28.03.2024

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20.06.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutsche lieben Deutsch

Mannheim – Die Deutschen mögen die deutsche Sprache, viele sorgen sich aber um deren Zukunft. Wie das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim ermittelt hat, hegen 85 Prozent der Deutschen Sympathie für ihre Muttersprache, nur vier Prozent empfinden Abneigung. Gut 30 Prozent sorgen sich allerdings um deren Entwicklung, 80 Prozent wünschen sich gezielte Sprachförderung und 60 Prozent wollen, daß Deutsch in den EU-Gremien mit Englisch und Französisch gleichgestellt wird.H.H.

 

Polen fliegen auf Sachsen

Dresden – Von 2000 bis 2008 hat sich die Zahl polnischer Touristen in Sachsen auf über 30000 fast verdoppelt. Allein im Vergleich zu 2007 stieg ihre Zahl 2008  um beinahe 19 Prozent. Um diesen Trend weiter zu verstärken, will Sachsen noch mehr in Polen werben, so in einem auflagenstarken Reisemagazin und auf Tourismusmessen in Warschau und Posen im kommenden Herbst.        H.H.

 

Mit gutem Beispiel voran

Im Kampf gegen Schattenwirtschaft und Korruption hat Rußlands Präsident Dmitrij Medwedew − wie schon seine Vorgänger Wladimir Putin und Boris Jelzin − eine Anordnung erlassen, nach der höchste Staatsbeamte zum 1. April eines Jahre ihre Einkünfte offenlegen müssen. Dieser Anordnung ist auch Georgij Boos, seit dem 28. September 2005 Gouverneur des Königsberger Gebiets, nachgekommen. Wie schon in früheren Jahren, ging der 46jährige mit gutem Beispiel voran und spendete seine Gouverneursbezüge den Kinderheimen im Gebiet. Diese betrugen im vergangenen Jahr umgerechnet zirka 20000 Euro. Der in Moskau geborene Boos ist Vater von fünf Töchtern. Sein Einkommen nebst Zinsen aus Einlagen bei Banken und Kreditanstalten gab Boos mit 12,5 Milliarden Rubel (rund 300000 Euro) an. Daneben hält er Wertpapiere und Firmenanteile im Wert von 105,5 Millionen Rubel (etwa 2,4 Millionen Euro). Weitere 3,5 Millionen Rubel (zirka 80000 Euro) verbuchte er unter sonstige Einnahmen. Privat besitzt Boos mehrere Immobilien.

Erst kürzlich gab Boos ein weiteres Beispiel seines Engagements für Königsberg und seine Menschen, als es um den Wiederaufbau des Königsberger Schlosses ging. Seit drei Jahren gibt es  Pläne hierfür, ein Modell wurde bereits angefertigt und ausgestellt. Trotz vielfacher Wünsche der Bewohner kam das Projekt bislang jedoch nicht in Gang, unter anderem aus finanziellen Gründen. Nun schlug Georgij Boos vor, die Königsberger in einem Referendum über den Wiederaufbau abstimmen zu lassen. Sollten sie mehrheitlich dafür sein, würden die notwendigen Mittel schon aufzutreiben sein, so Boos. Finanzielle Unterstützung hatte seinerzeit auch Wladimir Putin zugesagt.            M. Rosenthal-Kappi


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