20.04.2024

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27.06.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-09 vom 27. Juni 2009

MELDUNGEN

Goethe-Institut in Königsberg

Königsberg – In letzter Zeit ist das Interesse an der deutschen Sprache dank der vielfältigen Zusammenarbeit auf wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Gebieten gewachsen. Bislang fanden Deutschkurse an Wochenenden im Deutsch-Russischen Haus statt. Am 26. Februar wurde in Königsberg endlich das „Zentrum für Deutsch“, eine Partnereinrichtung des Goethe-Instituts, eröffnet. Das Sprachzentrum ist im College für Technologie und Unternehmen in der Brahmsstraße 9 untergebracht. Zur Zeit werden 80 Schüler in elf Kursen unterrichtet. Vor der Eröffnung des Sprachzentrums wurden die Deutsch-Prüfungen des Goetheinstituts im Internationalen Linguistik-Zentrum in Königsberg abgenommen. Nachdem im September 2008 das Internationale Linguistik-Zentrum offizieller Partner des Goethe-Instituts geworden war, wurde es in „Zentrum für Deutsch“ umbenannt.

Das Zentrum erfüllt die Standards des Goethe-Instituts. Es bietet Unterricht in allen Stufen für Anfänger und Fortgeschrittene, die die deutsche Sprache schon sehr gut beherrschen. Die Schüler können Sprachzertifikate des Goethe-Instituts erwerben, mit denen sie in der Bundesrepublik Deutschland studieren oder arbeiten können. In den Kursen werden Unterrichtsmaterialien aus der Bundesrepublik Deutschland verwendet. Neben dem Erlernen der Sprache erfahren die Kursteilnehmer Wissenswertes über das kulturelle Leben und den Alltag in Deutschland.

Die Kurse kosten umgerechnet 55 Euro im Monat für 25 Unterrichtsstunden. Gemessen an den Einkommen im Königsberger Gebiet ist das recht viel. Ein promovierter Hochschuldozent beispielsweise, der etwa 100 Stunden pro Monat an der Universität unterrichtet, verdient etwa 177 Euro.

Da es in der Region jedoch nur wenige Möglichkeiten gibt, Deutsch zu lernen, wird das Institut sich großer Beliebtheit erfreuen.            Jurij Tschernyschew

 

Propusk statt Visum

Wilna/Brüssel – Der litauische Außenminister Vigaudas Uschazkas hat angeregt, die Visabestimmungen gegenüber Weißrussen und Bewohnern des Königsberger Gebiets zu lockern. Die EU diskutiert derzeit, ob die Visapflicht für Königsberger gänzlich abgeschafft und durch eine spezielle Erlaubnis, einen Passierschein (Propusk) ersetzt werden kann. Diese würde es den Bewohnern der Grenzregionen Ostpreußens, Litauens und Weißrußland erlauben, die Grenze zu überqueren. Der Vorschlag aus Litauen kam überraschend, da seit Jahren die Transitfrage zwischen dem nördlichen Ostpreußen und Kernrußland über Litauen das Verhältnis zwischen Moskau und Wilna belastet hatte.     MRK

 

Festival der Jugendmusik

Mit Unterstützung des polnischen Ministeriums für Inneres und Verwaltung, des deutschen Generalkonsulats in Breslau und der Oppelner Woiwodschaftsverwaltung hat der Schlesische Selbstverwaltungsverein in Leschnitz, Kreis Groß Strehlitz ein Festival der Kinder- und Jugendensembles der deutschen Volksgruppe durchgeführt. 19 Ensembles, die mit der deutschen Volksgruppe in den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien verbunden sind, traten an. Die Teilnehmer verteilten sich schließlich auf fünf Plätze. Den ersten Preis belegten dabei „Na Chwila“ aus Kadlub, „Ariam“ aus Schelitz, „Tworkauer Eiche“ aus Tworkau, „Rytm“ aus Langlieben, „Capri“ aus Walzen und „Szafir“ aus Zywodchütz.   PAZ

 

»Jugend trägt Gedichte vor«

Der mittlerweile 15. Rezitationswettbewerb „Jugend trägt Gedichte vor“ hat seine Sieger. 3000 Schüler aus 200 Bildungseinrichtungen des Oppelner Landes nahmen an dem Wettbewerb teil. Das Finale fand diesmal im Konzertsaal des Gemeindekulturzentrums, der ehemaligen evangelischen Kirche, in Proskau statt. 70 Finalisten präsentierten deutsche Poesie. Jeder Teilnehmer trat mit zwei deutschsprachigen Gedichten an. Bewertet wurden Aussprache, Interpretation, Gedichtauswahl und Gesamteindruck. Zu Siegern gekürt wurden in der Kategorie Grundschulen Alicja Barysz aus Walzen, in der Kategorie Gymnasien Sandra Fuchs aus Kostenthal und in der Kategorie Oberschulen Jasmin Kubotsch aus Oppeln.       PAZ


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