20.04.2024

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11.07.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-09 vom 11. Juli 2009

Aus den Heimatkreisen

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Mitgliederversammlung, Wahlen zum Kreistag – Anläßlich unseres diesjährigen Kreistreffens in Burgdorf am 12. und 13. September, findet auch wie jedes Jahr die Mitgliederversammlung statt. Der genaue Termin ist der Sonnabend, 12. September, 12 Uhr, im Veranstaltungszentrum Burgdorf. In diesem Jahr werden – gemäß der Satzung der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil – die Wahlen zum Kreistag (Kirchspiel- und Stadtvertreter) durch die eingeschriebenen Mitglieder durchgeführt. Weitere Einzelheiten werden an dieser Stelle im Ostpreußenblatt bekanntgegeben. Den Mitgliedern (Stand Juni 2009) insgesamt 130 Stimmberechtigte, werden in den nächsten Wochen ein detailiertes Schreiben diesbezüglich im Auftrag der Kreisvertreterin durch den Zweiten Stellvertreter Michael Ochantel zugesandt.

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Quo vadis Löwenhagen? – Ja, wohin geht unsere landsmannschaftliche Arbeit, unser Grüßen und Treffen, unsere Besuche in der Heimat? Beim 16. Treffen unseres Kirchspiels Löwenhagen am 6. / 7. Juni stellten wir uns erneut dieser Frage und fanden vermutlich eine Antwort. Vermutlich, weil noch ein paar organisatorische Details geklärt werden müssen, aber generell mit der Vorgabe: Noch geben wir nicht auf! Und nun? Eigentlich könnten jetzt ja alle Hände getrost in den Schoß gelegt werden und dann abwarten und – hier sagt man „ Tee trinken“. Vielleicht läuft es sogar ein Stück darauf hinaus, es aber anders zu versuchen, haben alle versprochen und unsere Kreisvertreterin Gisela Broschei, als Gast in unserer Mitte, hat es protokolliert. Damit haben wir es fast amtlich. Es versammelten sich 15 ständige und drei zeitweise anwesende Landsleute und Angehörige im Hotel Lindenhof in Oldenburg. Mit Unterstützung von Bärbel Dörr-Bressem hatten es auch unsere Seniorinnen Gisela Andersch und Gerda Bressem trotz ihrer 87 Lenze geschafft, und Sohn Reinhard chauffierte seinen Vater Alfred Tullney, der auch schon 85 Jahre zählt, am Sonnabend zu uns. Unser Altersdurchschnitt wird nicht verraten. Es möchte aber sein, daß wir damit einen Rekord aufstellen könnten. Doch wie ist das so: Wo das Herz vor Freude hüpfte, bekommt der Geist Flügel. Nach Begrüßung und offizieller Eröffnung machten wir uns dann bald mit Pkw auf nach Bad Zwischenahn. Nicht zu viel marschieren und deshalb alle auf ein Fahrgastschiff, mit dem wir die Uferzone des Zwischenahner Meeres abklapperten, dabei Kuchen, Kaffee oder Tee verkostend. Die Frage kam: Warum sagt ihr Meer? Das ist doch ein Binnensee. Wenn das ein Meer ist, dann ist der Baldeneysee ein Ozean. Ja, warum das so ist, bleibt nicht erklärt. Es ist in Niedersachsen stellenweise eben so. Ob das für alle zufriedenstellend war? Aber Wasser bleibt Wasser und das Zwischenahner ist sogar gut für Aale. Am liebsten geräuchert. Wieder zurück vertrauten wir uns der bewährten Küche des Hotels an. In freien Minuten beschäftigten sich fast alle mit den Fotoberichten unseres Kirchspielvertreters Walter Perkuhn, der bei seinen mehr als 25 Reisen nach Ostpreußen viel fotografierte und nun mit Bild und Text informieren konnte. Eine Kuriosität ergab sich durch die Anwesenheit von zwei Landsleuten mit den gleichen Vor- und Nachnamen, nämlich Walter Perkuhn. Der eine aus Löwenhagen und der andere aus der Gegend von Rastenburg. Heftig damit befaßt, die Ahnenreihe der Perkuhner zu erforschen. Verwandtschaft konnte bisher aber nicht festgestellt werden. Den Abend füllte ein Film über Ostpreußen allgemein nach einer Aufzeichnung eines Fernsehteams und eines Diavortrages des Walter Perkuhn über unseren Heimatort Löwenhagen aus. Alle Aufnahmen selbst fotografiert oder reproduziert. Es wurde 22.30 Uhr und keiner ging ins Bett. Die Heimat und das Erzählen und Anschauen der Bilder ist und bleibt faszinierend. Da ist es manchmal fast knisternd spannend. Weißt du noch? Das war doch … und alles vollzieht sich in der Vergangenheitsform. Leider, leider! Irgendwann sagten wir einander „Gute Nacht“. Alte Herrschaften brauchen eben Schlaf, doch am Sonntagmorgen standen alle wieder erwartungsvoll auf der Matte. Zunächst zwar beim Frühstück und dann in Abänderung unseres Programms wieder im Saal, um unser Fortbestehen oder Aufhören zu besprechen. Im Ergebnis sind wir so verblieben:

Der Wunsch, sich weiterhin zu treffen, bleibt. Eine Anreise nach Oldenburg ist aber aus schon genannten Altersgründen nur noch für wenige möglich. Also wo dann? Am angenehmsten schien uns der Vorschlag von Gisela Andersch, in ihrem Seniorenstift zu erkunden, ob gleich anderen Gruppen, auch wir einen Termin über ein Wochenende belegen könnten. Details dazu sind zu klären, was Gisela übernimmt. Damit würden wir wieder an den Ausgangspunkt unserer Zusammenkünfte zurückkehren, nämlich nach Dortmund, das für die meisten, weil Wohnortnah gelegen, leichter erreichbar wäre. Unseren Landsleuten im Norden und Osten wünschen wir noch ausreichende Reisefähigkeit, um auch dabei sein zu können. Ganz ohne Kompromisse sind auch wir nicht ausgekommen. Ein Hotel steht schräg gegenüber und wäre günstig für alle Fußkranken gelegen. So denken wir an unsere Zukunft, von der wir ja nicht mehr allzuviel haben. Zu Mittag versöhnten Königsberger Klopse mit viel Sauce und aus tiefen Tellern mit Löffeln verkostet alle Anwesenden. Vorher hatte Saskia Perkuhn, eine Enkelin unseres Ortsvertreters ein Gruppenfoto gemacht, das uns unter der Elchschaufel-Fahne vereint. Da sehen wir eigentlich alle noch ganz knackig aus, doch wieder einmal die Erkenntnis: Trau nicht jedem Foto. Der offizielle Teil wurde mit dem Gedenken an unsere verstorbenen Landsleute beendet. Drei Menschen gingen von uns. Es waren Heinz Benson II aus Amalienhof, Otto Reimann aus Löwenhagen und Siegfried John ebenfalls aus Löwenhagen. Das Ableben von Siegfried hatte uns alle sehr erschreckt, weil er bei allen Treffen fast jugendlich dabei war und ganz plötzlich, nur wenige Wochen nach unserem Zusammensein 2008, im Alter von 68 Jahren verstarb. Mit dem Lied der Ostpreußen „Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen...“ sagten wir „Auf Wiedersehen“, um den Rest des Tages in Haus und Garten von Wilma und Walter Perkuhn bei Kuchen und Kaffee ausklingen zu lassen. Solches Geschehen wird mittlerweile schon gerne wahrgenommen und gibt Gelegenheit, auch noch mehr von einander zu erfahren. Des einen Freud, des anderen Leid verteilt sich dabei auf mehrere Schultern. Wie gut, davon reden und schreiben zu können und so soll auch mit diesem Bericht noch einmal ein Gruß in alle Wohnplätze unserer Landsleute gehen. Wir bleiben beieinander!

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (04321) 529027.

Tag der offenen Tür – Am 18. Juli 2009: „Tag der offenen Tür“ im Lötzener Heimatmuseum in Neumünster, Brachenfelder Straße 23 (alte Schule nahe Rathaus). Die fünf Ausstellungsräume können von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden. Um 16.15 Uhr gibt es den Diavortrag „Estland im Sommer“. Ute Eichler zeigt Dias von mehreren Rundreisen durch die baltische Republik und spricht über Vergangenheit und Gegenwart dieses bei uns wenig bekannten Landes.

Geschäftsstelle jetzt mit E-Mail – Neu: Die Geschäftsstelle der KG Lötzen (seit 1. Juli 2009, Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, (040) 6083003 ist auch erreichbar mit E-Mail: avus.eichler@freenet.de

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstr. 9, 32602 Vlotho, Tel. (05733) 5585.  Geschäftsstelle: „Sensburger Zimmer“, Stadtverwaltung Remscheid, Kreuzbergstr. 15, 42849 Remscheid.

12. Treffen des Kirchspiels Warpuhnen – Das 12. Warpuhner Kirchspieltreffen fand vom 21. bis 24. Mai im Ostheim in Bad Pyrmont statt. Obwohl zunächst die erwarteten Anmeldungen ausblieben, waren es dann doch 54 Personen, die an unserem Treffen teilnahmen. Sogar unser Landsmann Pieplack aus Kanada war wieder dabei. Da das Treffen sich über vier Tage erstreckte, bot sich die Möglichkeit, die Zeit in Bad Pyrmont als Kurzurlaub zu genießen. Alle Teilnehmer, die die entsprechenden Übernachtungen gebucht hatten, waren davon sehr angetan. Die Abende wurden durch ein abwechslungsreiches Programm gestaltet, dabei entstand ein harmonisches und fröhliches Beisammensein. Die heimatliche Verbundenheit und der Wunsch nach einem Wiedersehen kamen dabei immer wieder zum Ausdruck. Die gemeinsam verbrachte Zeit verging wie im Flug. Das Treffen wurde am Sonntag, 24. Mai, mit dem Gang zum Gottesdienst, der von Pfarrer Fryderyk Tegler in der Stadtkirche zu Bad Pyrmont abgehalten wurde, und dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Ostheim beendet. Wenn das Organisieren und Gestalten eines solchen Treffens so wie hier mit Dank angenommen wird, ist das Ansporn und Motivation, sich für die gute Sache einzusetzen.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (0202) 4600234, Fax (0202) 4966981. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz.

Heimatbrief „Land an der Memel“ – Unser Heimatbrief „Land an der Memel“ – Folge 84 – ist inzwischen an alle Landsleute, die bei der Kreisgemeinschaft registriert sind, und an alle sonstigen Bezieher versandt worden. Auf 176 Seiten finden Sie unter anderem Berichte über die Kreistagssitzung und das Regionaltreffen in Magdeburg, Angebote über Reisen in die Heimat, aber auch Berichte über die Arbeit der Kreisgemeinschaft und der Kirchspiele, Interessantes aus der Heimat damals und heute, viele Fotos, Gedichte und anderes. Sollte „Land an der Memel“ in Einzelfällen nicht eingetroffen sein, können Sie sich an den Schriftleiter Manfred Malien, Rastorfer Straße 7 a, 24211 Preetz, Telefon und Fax (04342) 87584, wenden. Dort ist auch das neue „Memel Jahrbuch 2009“ mit 152 Seiten zum Preis von 8,50 Euro zuzüglich Versandkosten erhältlich. Es enthält wieder viele interessante Berichte über den Kreis Tilsit-Ragnit, das Memelland und die Kurische Nehrung von früher und heute sowie zahlreiche Fotos und Gedichte. In geringem Maße wird auch über angrenzende Regionen berichtet.


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