23.04.2024

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25.07.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-09 vom 25. Juli 2009

MELDUNGEN

Franzosen in Memel

Ellingen – Das Kulturzentrum Ostpreußen im Deutschordensschloss Ellingen präsentiert noch bis zum 30. September die Ausstellung „Die Franzosen in Memel 1920–1923“. Die Ausstellung stammt von Dr. Bernard Jusserand, Paris, und dem Museum für die Geschichte Klein-Litauens in Memel. Annyck Mermans-Klein und Wolfgang Freyberg übersetzten die Texte aus dem Litauischen beziehungsweise Französischen ins Deutsche. Die Idee zu der Ausstellung kam Jusserand nach einem Besuch des Museums für die Geschichte Klein-Litauens. Der Franzose hat eine einmalige Sammlung von Dokumenten und Fotografien zusammengestellt, die von Nachkommen des französischen Verwaltungspersonals im Memelgebiet privat aufbewahrt wurden. Hinzu kommen Exponate von litauischer Seite, die in dieser Ausstellung ebenso wie Jusserands Privatsammlung präsentiert werden. Nähere Informationen erteilt das Kulturzentrum Ostpreußen im Deutschordensschloss Ellingen, Schlossstraße 9, 91792 Ellingen/Bayern, Telefon (09141) 8644-0, Fax (09141) 8644-14, E-Mail: info@kulturzentrum-ostpreussen.de.      W.F.

 

Schweizer besuchen Tilsit

Tilsit – Zwei Jahre nach der Gründung der Ortschaft Tilsit in der Schweiz reiste eine Abordnung der „Tilsiter Switzerland GmbH“ in jene Stadt am Memelstrom, die einst dem Tilsiter Käse ihren Namen gab. Mit dabei war Otto Wartmann, dessen Urgroßvater vor 116 Jahren die Rezeptur des „Tilsiter“ in die Schweiz brachte. Heute produzieren über 30 Käsereien im schweizerischen Thurgau den wohlschmeckenden Tilsiter, der dort eine zweite Heimat gefunden hat. Auf einem Empfang bei dem russischen Oberbürgermeister erläuterten die Schweizer ihr Anliegen, eine historische Klammer zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Tilsiter Käseherstellung schaffen zu wollen. Das Stadtoberhaupt zeigte sich an einer partnerschaftlichen Verbindung interessiert und entwickelte seine Idee, in einem alten, historischen Gebäude eine Schaufabrikation der Käseerzeugung einzurichten. Das könnte für Einwohner wie Besucher eine Attraktion werden. und dadurch würde auch der alte Name „Tilsit“ wieder lebendig. Anlässlich des Besuchs der Schweizer Gäste wurde im Stadtgeschichtlichen Museum eine Fotoausstellung eröffnet. Mehrere großformatige Fotos des bekannten Künstlers Jakow Rosenblum vermittelten einen Eindruck vom schweizerischen Tilsit und seiner Käseherstellung. Die Präsentation wurde umrahmt von einem Konzert des russischen Gesangensembles „Cantabile“. Alle Besucher konnten an der Verkostung des Tilsiter teilhaben, von dem die Schweizer reichlich mitgebracht hatten.      H.Dz.


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