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01.08.09 / Warmer Dank / Ein Schreiben aus Warschau an die PAZ

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-09 vom 01. August 2009

Warmer Dank
Ein Schreiben aus Warschau an die PAZ

Vor wenigen Wochen berichtete diese Zeitung in großer Aufmachung auf Seite 1 über das Projekt polnischer Historiker, die im Zweiten Weltkrieg getöteten Polen Name für Name zu erfassen und dabei auch die Gesamtzahl der Opfer zu überprüfen. Schon jetzt zeichne sich ab, dass dabei die seit Jahrzehnten genannte Zahl von 6.028.000 Getöteten nach unten korrigiert werden würde.

Diesen Bericht schickten wir auch an das polnische Institut für das nationale Gedenken (IPN), das dieses großangelegte Vorhaben koordiniert. Wir waren dabei durchaus nicht sicher, wie unsere Berichterstattung beim IPN aufgenommen werden würde, weil wir deutlich schrieben, dass die überhöhte Opferzahl auch Vorwand für die Vertreibung „war und ist“.

Nun hat uns vor wenigen Tagen folgender Dankbrief aus Warschau erreicht, gezeichnet von Andrzej Arseniuk, einem Sprecher des IPN (Original in englischer Sprache): „Im Namen des gesamten Instituts für das Nationale Gedenken möchte ich Ihnen danken für die Aufmerksamkeit und das Interesse an unserem Programm ,Personelle Verluste‘, das Sie freundlicherweise in dem Artikel der Preußischen Allgemeinen Zeitung ,6.028.000 polnische Opfer?‘ bearbeitet haben. Als Zeichen der Wertschätzung möchte ich einige der Veröffentlichungen unseres Instituts mit Ihnen teilen, Ihnen aber auch unsere Bereitschaft versichern, in Zukunft mit Ihnen zusammenzuarbeiten und Sie zu unterstützen, wenn sie über die polnische Geschichte recherchieren wollen oder über Studien, die das Institut des Nationalen Gedenken durchgeführt hat.“ Dem aufwendig gestalteten Anschreiben lagen vier Bücher des Instituts bei.

Die Preußische Allgemeine Zeitung möchte, auch im Namen ihrer Herausgeberin, auf diesem Wege dem IPN ihre doppelte Hochachtung bekunden: Zum einen für das Dokomentationsprojekt an sich, zum anderen aber auch für die Offenheit uns gegenüber, aus der echte Versöhnungsbereitschaft spricht (siehe Kommentar Seite 8). K. B.


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