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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-09 vom 01. August 2009 Papst englisch, Klaus deutsch Papst Benedikt XVI. wird bei seinem Besuch in der Tschechischen Republik Ende September statt deutsch nur englisch reden. Darauf haben dem Vernehmen nach tschechische Kirchenvertreter gedrungen, die erklärten, Deutsch könne als „kränkend“ empfunden werden wegen der „in der Vergangenheit angespannten deutsch-tschechischen Beziehungen“. Die Prager Tageszeitung „Mlada Fronta Dnes“ wundert sich: „Der Papst ist Deutscher, in seinem Ausweis steht Joseph Ratzinger, und zu seinen Messen kommen sehr viele ältere Menschen, die besser Deutsch als Englisch verstehen.“ Einzige Ausnahme bei der Sprachverleugnung wird der tschechische Staatspräsident Václav Klaus sein. Klaus, der erst jüngst Attacken gegen Kanzlerin Angela Merkel ritt, besteht darauf, mit dem Oberhaupt der Katholiken in dessen Muttersprache Deutsch zu sprechen. Nur beim Empfang am Flughafen wolle er sich auf Englisch einlassen, so Klaus. Benedikt XVI. will auf seiner Auslandsreise, erst der sechsten seit seinem Amtsantritt 2005, Brünn und Altbunzlau (Stará Boleslav) besuchen und Gespräche mit Politikern, Kirchenvertretern und Gläubigen führen. H.H. |
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