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15.08.09 / Drogenmarsch / Ströbele wieder auf der »Hanf-Parade«

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-09 vom 15. August 2009

Drogenmarsch
Ströbele wieder auf der »Hanf-Parade«

Alle Jahre wieder zieht eine kleine Schar von Befürwortern der Legalisierung von Cannabis Anfang August durch die Berliner Innenstadt. Prominenter Stammgast des Drogenmarschs ist der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans Christian Ströbele.

Hanf-Parade heißt das Spektakel. Zentral ist den Marschierern die Behauptung, dass Cannabis kaum gesundheitsschädlich sei: „Morgens ein Joint und der Tag ist dein Freund“, lautete einst ihr Glaubensbekenntnis. Entgegnungen von Fachleuten verpuffen: Längst haben wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen, dass selbst kleine Mengen des Cannabis-Krauts dauerhafte Schäden hervorrufen können. Doch können heißt eben nicht unbedingt müssen. Und so werden gerade bei derartigen Veranstaltungen gern Zeitzeugen präsentiert, die den zusammengelaufenen Plakatträgern durch fleischgewordene Anwesenheit beweisen sollen, wie bekömmlich der tägliche Joint sei.

Dabei ist der heute gerauchte „Joint“ durch die um ein vielfaches höhere Wirkstoffkonzentration weit intensiver als in alten Hippietagen, in denen die „Tüte“ in gewissen Kreisen zum Symbol vermeintlicher Freiheit hochgejubelt wurde. Wirkung auf die Politik hatte die „Hanf-Parade“ bislang keine, Anbau und Besitz, Vertrieb und Kauf von Cannabis blieben verboten. Aber auch auf der anderen Seite bewegt sich nichts: Fragen an Ströbele, wie sein Cannabis-Kampf zur Kampagne gegen das Rauchen passt, die gerade seine Grünen so eifrig betreiben, prallen ab.              HL


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