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29.8.09 / Der Sieger von Mars-la-Tour

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-09 vom 29. August 2009

Der Sieger von Mars-la-Tour

Vor 200 Jahren, am 26. August 1809, kam Reimar Constantin von Alvensleben als Spross einer niederdeutschen Adelsfamilie in Berlin zur Welt. Wie seine älteren Brüder Gustav und Werner wurde auch Constantin in der Berliner Kadettenanstalt erzogen. 1827 trat er als Sekondeleutnant in das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment ein. 1853 wurde er als Major in den Generalstab versetzt. 1860 übernahm er im Kriegsministerium die Leitung der Abteilung für Armeeangelegenheiten. Bereits im darauffolgenden Jahr wurde er jedoch zur Truppe zurückversetzt. Im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 wurde er Generalmajor, im deutschen Bruderkrieg von 1866 Generalleutnant.

Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 führte er als Kommandierender General das III. Armeekorps. Als Sieger der Schlacht von Mars-la-Tour trug er wesentlich zur kriegswichtigen Einschließung der Französischen Rheinarmee in Metz bei. Des weiteren nahm er an den Schlachten bei Graveltotte, Beaune-La-Rolande, Orléans un Le Mans teil. Nach dem Krieg nahm er 1873 seinen Abschied. Am 28. März 1892 starb der General in Berlin. Noch kurz vor seinem Tode wurde er für sein Lebenswerk mit dem Schwarzer-Adler-Orden geehrt. Das Infanterie-Regiment Nr. 52 in Cottbus erhielt ihm zu Ehren den Namen „von Alvensleben“.    Manuel Ruoff


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