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29.8.09 / Masurisch, nicht polnisch

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-09 vom 29. August 2009

Masurisch, nicht polnisch

In dem Beitrag „Masuren im Finale“ berichteten wir, dass die Masurischen Seen womöglich in Zukunft zu den „neuen sieben Naturwundern“ der Welt zählen können. In dem Beitrag ist eine begriffliche Ungenauigkeit unterlaufen, indem an einer Stelle von „polnischer Seenplatte“ die Rede war. Diese Terminologie ist schief, wie der stellvertretende Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wolfgang Thüne, anmerkt: „Es war die letzte, die Weichsel-Eiszeit, die diese wunderschöne Endmoränenlandschaft gestaltet hat, und nicht polnische Hände. In keinem Geographiebuch habe ich die Bezeichnung ,polnische Seenplatte‘ gefunden, zumal die ersten Menschen, die nach Rückzug des Eises vor etwa 10000 Jahren unsere Heimat besiedelten, mit Sicherheit keine Polen waren.“ Auch die Prußen, so Thüne weiter, seien weder Polen noch Slawen gewesen. „Die ersten Polen, die ostpreußischen Boden betraten, kamen als Siedler im 13. und 14. Jahrhundert in ein vom Deutschen Orden christianisiertes, kultiviertes und zu wirtschaftlicher Blüte gebrachtes Ordensland. Doch während sich diese Polen friedlich in den Ordensstaat integrierten, unter Wahrung ihrer Identität, hatte Polen als Staat in Personalunion mit Litauen nichts anderes zu tun, als den katholischen Ordensstaat zu zerstören.“ Thüne: „Was zum Glück erhalten blieb, war die wunderschöne hügelige Seenlandschaft, eben die ostpreußische Seenplatte, die später so genannten Masurischen Seen.“            PAZ


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