© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-09 vom 29. August 2009

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Siegfried Lenz: Neuer Film, neues Buch

Während der norddeutsche Schauspieler Jan Fedder für die Verfilmung des Romans „Die Auflehnung“ von Siegfried Lenz gerade vor der Kamera steht, arbeitet der Schriftsteller an einem neuen Werk. Die Novelle „Landesbühne“ um ein paar Kleinganoven soll im Herbst bei Hoffmann und Campe erscheinen. Fedder, der schon zweimal in Verfilmungen von Lenz’ Romanen zu sehen war („Der Mann im Strom“, „Das Feuerschiff“) trifft genau die Charaktere, die der Ostpreuße Lenz so meisterhaft beschrieben hat. Auch in dem neuen Buch werde wieder eine Rolle für ihn dabei sein, so Fedder über Freund Lenz, er habe sogar den ganzen Roman auf ihn ausgerichtet, sagte Fedder in einem Interview mit dem NDR.

In dem 1994 erschienen Roman „Die Auflehnung“ geht es um die Geschichte des Fischmeisters Frank Wittmann, gespielt von Jan Fedder, der in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sich und seine kleine Familie durchbringen muss. Als ein erster Kormoran sich an seinen Teichen blicken lässt, sieht Wittmann rot... Ob es nun in dem neuen Buch von Lenz derart dramatisch zugeht wie in „Die Auflehnung“ muss man abwarten.

Wer nicht so viel Geduld aufbringen kann, der mag zu einem kleinen Band mit acht Meistererzählungen von Siegfried Lenz greifen, der jetzt bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Mehr als 150 Kurzgeschichten hat der Ostpreuße geschrieben, in diesem Band sind Höhepunkte seines Schaffens versammelt.   os

Siegfried Lenz: „Der Anfang von etwas. Meistererzählungen“, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, 128 Seiten, Pappband, 10 Euro