26.04.2024

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05.09.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-09 vom 05. September 2009

MELDUNGEN

Montags zum Alkohol-Rapport

Königsberg − Gouverneur Georgij Boos will mit dem öffentlichen Alkoholkonsum auf den Straßen und Plätzen der Stadt aufräumen. Ab dem 24. August muss nun jede Polizeidienststelle mindestens 50 Protokolle über Alkohol auf den Straßen verfassen. Ziel dieser Maßnahme ist, prophylaktisch gegen den öffentlich und ungeniert zelebrierten Alkoholismus gerade junger Menschen vorzugehen. Boos erwartet den Rapport der Polizei jeden Montag. Nach einer Konferenz zum Thema Bekämpfung des Alkoholismus mit Präsident Medwedew, zu der alle Gouverneure einbestellt waren, beschloss Boos, die Vorgaben des Präsidenten in einer eigenen Anti-Alkoholkampagne besonders konsequent umzusetzen. Sowohl die Herstellung als auch den Absatz alkoholischer Getränke will er besser regulieren, Gesetzesverstöße strenger ahnden und eine Aufklärungskampagne zu den Themen „Gesundes Leben und Alkoholentzug“ starten. Darüber hinaus ist an die Gründung eines Klubs der Alkoholgegner gedacht, für den Prominente werben könnten.   MRK

 

Snaige schließt sein Werk

Königsberg – Der litauische Kühlgerätehersteller Snaige schließt sein Montagewerk. Absatzrückgang und Rubelabwertung haben die Produktion unrentabel gemacht. Die Produktion im hochmodernen Werk am nördlichen Stadtrand wurde bereits seit März immer weiter heruntergefahren. Die Entscheidung, sei nicht leicht gefallen, sagte Snaige-Chef Gediminas Čeika. „Wir haben alle Möglichkeiten durchgespielt, auch ein kurzzeitiges Aussetzen der Produktion, aber das hilft uns nicht weiter. Wir sehen auf dem russischen Markt derzeit keine positiven Anzeichen für eine Wende zum Besseren.“ Die Konkurrenz reagiert auf die Krise anders. Die Bosch Siemens Hausgeräte GmbH erweitert derzeit in St. Petersburg ihr Montagewerk. Bislang ist es auf die Produktion von 250000 Kühlschränken ausgelegt, ab 2010 soll sich die Kapazität verdoppeln.          sfm

 

Luftwaffe in Litauen

Wilna – Seit dem 1. September überwacht die deutsche Luftwaffe den Himmel über den baltischen Staaten. Die Luftwaffe setzt hierzu erstmals Jagdflugzeuge des Typs Eurofighter ein und hat diese mit insgesamt etwa 100 Soldaten nach Litauen verlegt. Im Zuge der Bündniserweiterung im April 2004 hatte sich die Nato verpflichtet, den einheitlichen Standard zur Sicherheit im Luftraum aller Bündnisstaaten auch für die neuen Mitgliedsstaaten Estland, Lettland und Litauen durch das „Nato Air Policing Baltikum“ zu gewährleisten. Der Einsatz endet Anfang Januar 2010.    PAZ


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