26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.09.09 / Geburten-Einbruch / Rückgang um 6,6 Prozent gegenüber 2008

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-09 vom 19. September 2009

Geburten-Einbruch
Rückgang um 6,6 Prozent gegenüber 2008

Aus zwei Gründen hatten Bevölkerungswissenschaftler im laufenden Jahr 2009 mit einem Rückgang der Geburtenzahlen gerechnet: Zum einen, weil die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter laufend abnimmt, und zum anderen wegen der im September 2008 ausgebrochenen weltweiten Wirtschaftskrise. Und doch haben die Zahlen, die das Statistische Bundesamt für das erste Halbjahr 2009 nun vermeldet hat, selbst pessimistische Prognosen unterboten: Zwischen Januar und Juni 2009 kamen rund 312000 Kinder zur Welt, das sind genau 6,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, berichtete die Tageszeitung „Welt“.

Der starke Einburch kam überraschend, weil die Wirtschafts- und Finanzkrise erst vor genau einem Jahr, im September 2008, begann. Ein durch Zukunftsangst begründeter zusätzlicher Geburtenrückgang hätte sich deswegen erst ab Mitte dieses Jahres auswirken dürfen und nicht bereits in der ersten Jahreshälfte. Geburtenzahlen für die zweite Jahreshälfte hat das Statistische Bundesamt bisher nicht bekanntgegeben.

Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg, der seit jeher eindringlich vor den demographischen Problemen warnt, hat bereits Anfang dieses Jahres einen pessimistischen Ausblick gegeben: „Selbst bei einem markanten Anstieg der Geburtenraten würde es mindestens bis 2060 dauern, bis sich die deutsche Bevölkerung auf dem bis dahin abgesunkenen Niveau reproduzieren könnte.“ Nun sei ein gewisses Maß an Zuwanderung als „eine Art Notlösung“ unvermeidlich. Der Preis sei Überfremdung: „In vielen deutschen Großstädten stehen die unter vierzigjährigen Zuwanderer an der Schwelle zur absoluten Mehrheit. Man begibt sich freiwillig in die Abhängigkeit von Menschen mit anderen Wertvorstellungen.“ Birg erinnerte daran, „dass rund achtzig Prozent aller schweren Gewaltverbrechen in Berlin und andernorts von Ausländern begangen wurden“. Das sei früher veröffentlicht worden, dann aber eingestellt worden, um Unruhe zu vermeiden. Birg hat dafür Verständnis: „Sollen die Bürger mit solchen Zahlen konfrontiert werden? Ich bin skeptisch. Man muss höllisch aufpassen.“    K.B.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren