Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-09 vom 19. September 2009
Kaum eine Chance Schnell ist als herzlos abgestempelt, als „neoliberaler“ Eisklotz, wer die angebliche Rettung von Opel als faulen Zauber abtut. Aber die Wahrheit ist düster, und sie wird sich – auf Kosten des deutschen Steuerzahlers – ihren Weg bahnen. Man muss sich doch nur vor Augen führen, in welchem Weltmarkt Opel sich behaupten soll: Die Branche hat eine jährliche Produktionskapazität von fast 100 Millionen Fahrzeugen aufgebaut, verkauft aber wird dieses Jahr nur die Hälfte. Auch eine kräftige Aufhellung der Weltkonjunktur würde die Autoindustrie nicht mehr annähernd voll auslasten können. In einem derat brutalen Umfeld können nur solche Anbieter überleben, die sehr groß sind und/oder über starke strategische Partner verfügen, mit denen sie sich Kosten für Entwicklung und Produkion neuer Modelle teilen können. Opel aber ist klein und hat keinen solchen Partner. Alles spricht also dafür, dass die Marke im Kampf der Autogiganten zerrieben wird. Die verantwortlichen Politiker in Berlin wissen das sehr genau. Sie gaben Milliarden Euro an Steuergeldern aus, nur um ohne eine schlechte Nachricht aus Rüsselsheim und Bochum über den Wahltag zu kommen. |
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