24.04.2024

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03.10.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-09 vom 03. Oktober 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Wahl: Berlins Teilung verblasst

Berlin – Die Zweiteilung Berlins bei den Bundestagswahl-Ergebnissen ist gegenüber 2005 leicht verblasst. Zwar ist die CDU im West- und die Linkspartei im Ostteil noch immer die jeweils dominierende Kraft. Die Linke hat aber im Westen, die CDU im Osten leicht zulegen können. In den Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg wurden die Grünen knapp stärkste Partei.            H.H.

 

»Union« hat neuen Sponsor

Berlin – Der 1. FC Union Berlin hat mit der Firma „Kfz Teile 24“ einen neuen Sponsor gefunden. Der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga hatte Aufsehen erregt, weil er sich von seinem bisherigen Sponsor „ISP“ prompt getrennt hatte, als bekannt wurde, dass in der Führung des Unternehmens ehemalige Stasi-Mitarbeiter tätig sind. Union galt zu DDR-Zeiten als Sammelbecken der antikommunistischen Opposition. Allerdings zahlt der neue Sponsor nur 600000 Euro jährlich, „ISP“ hatte mit zwei Millionen gelockt.         H.L.

 

Diese Frau hat viele Gesichter

Für viele wird sie ewig mit dem Klischee der Sex-Ikone behaftet bleiben. Doch Brigitte Bardot hat wohl erst in ihrem Leben nach dem Film die ganze Breite ihrer Persönlichkeit entblättert, für manche zum Schrecken. Am 28. September wurde die Französin 75 Jahre alt.

Ihr Gesicht war Vorbild für die Neugestaltung der „Marianne“, des französischen Nationalsymbols. Den gewalttätigen 68ern diente vor allem der 1965 gedrehte Western „Viva Maria“ zum Vorbild, wo Bardot eine Anarchistin spielte.

Mit 39 Jahren zog sie sich von der Leinwand zurück, verzichtete auf Schönheitsoperationen und darauf, sich auch im gesetzteren Alter noch nackt fotografieren zu lassen. Stattdessen beschäftigte sich Brigitte Bardot mit Lebensfragen und engagierte sich für den Tierschutz.

Bald jedoch geriet sie in Konflikt mit mächtigen Gegenspielern: Sie prangerte die Schlachtungs- und Opferriten des Islam an, was ihr den Vorwurf eines „reaktionären“ Weltbildes einbrachte. Die Justiz ermittelte in diversen Fällen gegen die Bardot.

Mittlerweile wurde sie nun schon das vierte Mal wegen „Volksverhetzung“ verurteilt. Ihr Buch „Der Schrei aus der Stille“ brachte ihr neuerlich Bekanntschaft mit den Gerichten ein. „Mit ihrer Äußerung wolle Bardot ganz offenkundig nicht ihre Meinung zu bestimmten islamischen Praktiken zum Ausdruck bringen“, prangerten die Richter an, sondern: „Dem Leser kann die Anwesenheit von Moslems in Frankreich nur als unerwünscht erscheinen“, wenn er das Bardot-Buch gelesen habe, meinte der Richter. Sie als „Rassistin“ zu diffamieren fällt indessen schwer. Im letzten US-Wahlkampf bekundete sie Sympathien für Obama. H.L.


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