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03.10.09 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-09 vom 03. Oktober 2009

ZITATE

CSU-Chef Horst Seehofer versuchte am Montag, die deftige Schlappe seiner Partei bei der Bundestagswahl mit Humor zu nehmen:

„Ich habe so kurz geschlafen, dass keine Zeit war für Albträume.“

 

SPD-Chef Franz Müntefering enthüllte mit einem Freudschen Versprecher, wie die Stimmung in seiner Partei derzeit ist. Er meinet, die parteiinterne Debatte über das Wahldesaster sei ...

„sehr intensiv gewesen: schätzungsweise 40 Mordmeldungen (sic!) bisher.“

 

Die Opposition wird massiv die „soziale Karte“ spielen, wird erwartet. Der Historiker Paul Nolte warnt im „Tagesspiegel“ (27. September) indes davor, einer linken Illusion von Gleichheit nachzuhängen:

„Die Deutschen treibt stärker als andere Nationen das Streben nach Gleichheit um. In den USA ist es viel selbstverständlicher, von unterschiedlichen Voraussetzungen auszugehen. Zu glauben, dass wir die Unterschiede aufheben können, ist eine Illusion. Davon sollte man sich verabschieden. Das führt nur zu Frustrationen. Selbstverständlich haben die Kinder des Professors einen Startvorteil, der schwer zu kompensieren ist. Sonst hätte die Familie des Professors in der Erziehung etwas falsch gemacht.“

 

Der Kommentator der „Wirtschaftswoche“ lobt das Talent von Andrea Nahles als SPD-Generalsekretärin, äußert jedoch Zweifel, wie die neue Parteispitze zusammenpassen soll:

„Steinmeier-Gabriel-Nahles, das bedeutet inhaltlich allerdings auch  Konservativ-Pragmatisch-Weitlinks. Oder noch kürzer: völlig unbestimmt. Wohin die SPD mit einem solchen neuen Dreigestirn inhaltlich steuern soll, bleibt ungewisser denn je.“


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