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17.10.09 / Linke unter sich / Sehr einseitige Runde bei Maischberger

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-09 vom 17. Oktober 2009

Linke unter sich
Sehr einseitige Runde bei Maischberger

Jetzt wissen wir es also ganz genau: Angela Merkel hat vier Jahre nichts gemacht. Deswegen wurde sie wiedergewählt. – Die Wiedervereinigung haben Brandt und Bahr mit der Ostpolitik vorbereitet. – Strauß war demokratiegefährdend. – Deutschland ist jetzt zweigeteilt in Arm und Reich zwischen Ländern wie Brandenburg und Bayern. Arm und Reich werden jetzt aufeinandergehetzt.

An solchen und ähnlich „qualifizierten Analysen“ durfte sich das Publikum der ARD kürzlich 75 Minuten lang erfreuen. Unter dem Motto „Linkes Leben und rechte Politik“ versammelte Sandra Maischberger ein wahres Panoptikum Altlinker, die diese Bühne zu einen Rundumschlag gegen alles Nicht-Linke in der deutschen Politik, Geschichte und Gesellschaft der Nachkriegszeit nutzte.

Dieter Hildebrandt, Lisa Fitz und Franz Xaver Kroetz gerierten sich, als stünden sie in einem Kreuzzug gegen alles Bürgerliche, Konservative, Liberale und Christliche in diesem Land. Da konnte auch der Kabarettist Richard Rogler nichts ändern, der ebenfalls dem linken Lager angehört, aber wenigstens noch sachlich argumentierte. Wie als konservatives Feigenblatt kam später noch Autor Jan Fleischhauer dazu, der als ehemals Linker konservativ wurde und auf blankes Entsetzen der linken Meinungsschickeria traf.

Die Merkel wird ihr Konzept des Nichtstuns durchsetzen. Sie hat ja jetzt vier Jahre lang überhaupt nichts getan und das hat sich ausgezahlt, tönte Dieter Hildebrandt. Abgewatscht wurde in dieser Runde das Personal der Kohl-Regierungen von 1982 bis 1998, als es ob sich um Politiker eines Unrechtsregimes gehandelt hätte, ebenso wie FDP-Chef We-sterwelle

Legale rechte Parteien wurden kurzerhand als „kriminelle Organisationen“ diffamiert (Kroetz, früher DKP) und Politiker als gewissenlose Abzocker, alle wie einst Brutus seien („so ist die Politik“ laut Hilde-brandt). Moderatorin Maischberger blieb meist passiv und wirkte überfordert. Finanziert wurde diese Sendung zwangsweise vom Gebührenzahler, der erst wenige Tage zuvor bei der Bundestagswahl gezeigt hatte, dass er ganz anders denkt.                  Jürgen Henkel


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