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17.10.09 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-09 vom 17. Oktober 2009

ZITATE

Der „Focus“ vom 5. Oktober benennt klar, wer die Äußerungen Thilo Sarrazins nicht mag:

„Als Thilo Sarrazin, 64, im April nach sieben Jahren als SPD-Finanzsenator abtrat, um in den Vorstand der Bundesbank zu wechseln, ging ein Aufatmen nicht nur durch die Reihen der wirklich Benachteiligten, sondern auch durch die der Besitzstandswahrer, Gutmenschen, Berufsbetroffenen und derer, die das soziale Netz gern als Hängematte nutzen. Viele Berliner aber, die überhaupt noch Steuern zahlen, freuten sich über Sarrazins politische Unkorrektheiten.“

 

Im „Stern“ (Nr. 41) erklärt der israelische Historiker Moshe Zuckermann, warum die israelischen Siedler auch für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Problem darstellen. Im Falle der von internationalen Gemeinschaft verlangten Räumung der Siedlungen käme es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen:

„Diese Leute sind israelische Fundamentalfaschisten, die ohne Weiteres bereit wären, ethnische Säuberungen in den besetzten Gebieten durchzuführen ... In Israel wollen sie einen Gottesstaat errichten. Das könnte genau die Bedrohung für den Staat sein, an der auch der Friedensprozess scheitert ... Wenn Juden auf Juden schießen, werden all die Brüche zutage treten, die unter der Oberfläche schlummern: zwischen Religiösen und Säkularen, zwischen Linken und Rechten und auch zwischen ethnischen Gruppen in Israel ...“

 

Kenan Kolat, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, plädiert dafür, allen Schülern an einem muslimischen Feiertag schulfrei zu geben. Zudem:

„Manche Lehrer insbesondere aus dem Ostteil Berlins müssten sich zum Beispiel mehr interkulturelle Kompetenz aneignen, um besser auf die migrantischen Schüler eingehen zu können.“


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