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24.10.09 / Hoffnungsträger / Sudetendeutsche Landsmannschaft verlieh kulturelle Förderpreise

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-09 vom 24. Oktober 2009

Hoffnungsträger
Sudetendeutsche Landsmannschaft verlieh kulturelle Förderpreise

Jedes Jahr im Herbst verleiht die Sudetendeutsche Landsmannschaft kulturelle Förderpreise, und die Zahl von Künstlern mit sudetendeutschen Wurzeln scheint unerschöpflich zu sein. Seit diese Preise 1980 erstmals ausgelobt worden waren, wurden rund 200 junge Künstler, Wissenschaftler und Volkskundler ausgezeichnet. Bedingung ist, dass die Preisträger nicht älter als 35 Jahre sein dürfen und aus der sudetendeutschen Volksgruppe stammen. Hilfsweise können sie auch einen „bedeutenden Beitrag“ für sie geleistet haben. Jeder Preis ist mit 1000 Euro dotiert.

Die Förderpreise werden in den Kategorien Darstellende und Ausübende Kunst, Literatur und Publizistik, Musik, Volkstumspflege, Bildende Kunst und Architektur sowie Wissenschaft vergeben. Im Rahmen eines Festaktes im Sudetendeutschen Haus in München erhielten die Preisträger aus den Händen des Bundesvorsitzenden Franz Pany und des Bundeskulturreferenten Reinfried Vogler ihre Urkunden ausgehändigt.

Den Preis für Darstellende und Ausübende Kunst erhielten die Schwestern Claudia (Jahrgang 1967) und Julia Weissbarth (Jahrgang 1978). Die beiden jungen Kammermusikerinnen spielen seit einigen Jahren in großen deutschen Orchestern und treten als Flötistin (Claudia Weissbarth) und Harfenistin (Julia Weissbarth) auch als gefeiertes Duo auf.

Für Literatur und Publizistik wurde Kateřina Tučková (Jahrgang 1980) ausgezeichnet. Sie stammt aus Brünn und ist seit 2006 Kuratorin einer Galerie zur Präsentation junger Künstler in ihrer Geburtsstadt.

Der Preis für Musik ging an Jakob Georg Ruderer. Der 20-Jährige spielt seit seinem siebten Lebensjahr Klavier. Zur Zeit besucht er Meisterkurse. Er wurde bereits zu Rundfunkaufnahmen und der Mitwirkung bei Konzerten eingeladen.

Die Kindergruppe der Egerländer Gmoi Geretsried bekam den Förderpreis für Volkstumspflege.

Die 1980 in München geborene Valentina Isabel Freising erhielt den Preis in der Sparte Bildende Kunst und Architektur. Ihre praktische Ausbildung erhielt sie unter anderem am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz. Seither ist sie als Innenrequisiteurin für Theater und Film tätig.

Den Förderpreis für Wissenschaft erhielt schließlich der 1975 in Baden-Baden geborene Physiker Dominik Enders.        Gernot Wildt


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