© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-09 vom 31. Oktober 2009

Dokumentation
CD von Blarr: Orgellandschaft Ostpreußen

Bereits mit zwölf Jahren komponierte der 1934 in Bartenstein geborene Oskar Gottlieb Blarr Lieder, Bläsersätze, Klavierstücke, eine Sonate und sogar eine Sinfonie. Blarr ist heute nicht nur ein hervorragender Komponist, sondern auch ein Organist, der „alle Register zieht“. Schon 1984 spielte er auf ostpreußischen Orgeln, die das Inferno von 1945 überstanden hatten, Werke deutscher Komponisten für eine Schallplatteneinspielung. Da die neueste Digitaltechnik verwendet wurde, konnte diese einmalige Dokumentation im Originalklang auf eine CD übertragen werden. So erklingen die Orgeln von Schippenbeil, Heilsberg, Mohrungen, Hirschfeld und Lötzen, von Mehlsack, Dietrichswalde und Allenstein, von Frauenburg und Heiligelinde. Zu hören sind unter anderem Werke von Johannes Podbielski, Herbert Brust und Dietrich von Bausznern, aber auch welche von Blarr. Die Kompositionen weisen ihn als einfühlsamen Schöpfer geistlicher Werke aus. Erst in der vergangenen Woche würdigte das Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf sein Wirken für den Erhalt zahlreicher Orgeln in den Kirchen Ostpreußens mit einer Festveranstaltung.      os

Oskar Gottlieb Blarr: „Orgellandschaft Ostpreußen“, Dabringhaus und Grimm Audiovision GmbH, Detmold, 1 CD (78 Minuten).