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31.10.09 / Wieder »Memel« / Westermann-Verlag zeigt Einsicht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-09 vom 31. Oktober 2009

Wieder »Memel«
Westermann-Verlag zeigt Einsicht

Nachdem im Diercke-Schulatlas 2008 der deutsche Ortsname „Memel“ durch die litauische Bezeichnung „Klaipeda“ ersetzt worden war, ist der Westermann-Verlag – ganz im Sinne der vom „Memeler Dampfboot“ in seiner Januar-Ausgabe geübten Kritik – zu „Memel“ zurückgekehrt. Wie andere ostpreußische Städte wird Memel nun wieder bei seinem deutschen Namen genannt. Bei Städten jenseits der Grenzen des Deutschen Reiches werden hingegen in der Regel die dortigen, fremdländischen Namen verwandt.

Das öffentlich-rechtliche Erste Deutsche Fernsehen hingegen weigert sich, für das einst innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches liegende Königsberg die deutsche Bezeichnung zu verwenden. Die Chefredaktion von ARD-aktuell begründet ihr Verhalten wie folgt: „Auch in der Redaktion von ARD-aktuell löste die Bezeichnung von Städten und Ortschaften, vor allem in Osteuropa immer wieder Diskussionen aus. Oberstes Prinzip für unsere Entscheidung ist dabei Verständlichkeit ... Bei Kaliningrad/Königsberg war die Entscheidung besonders schwierig. Schließlich haben wir im Einklang mit den deutschsprachigen Nachrichtenagenturen beschlossen, den russischen Namen zu verwenden. Er bürgert sich immer mehr ein, auch wenn das alten Königsbergern weh tun mag. Allerdings: Wenn Kaliningrad in einem historischen Zusammenhang erwähnt wird, etwa wegen eines Kant-Jubiläums oder in Erinnerung an die Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg, nennen wir neben dem heutigen Namen auch den historischen: Königsberg.“        PAZ


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