28.03.2024

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07.11.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-09 vom 07. November 2009

MELDUNGEN

Kein Zuschuss für Befruchtung

Berlin – Die noch im Entwurf zum Koalitionsvertrag vorgesehene bundesweite staatliche Bezuschussung künstlicher Befruchtungen wird nun doch nicht kommen. Man habe sich nicht einigen können, heißt es in Regierungskreisen. Seit 2004 zahlen die gesetzlichen Krankenkassen nur noch die Häl-fte der Behandlungskosten und ab der vierten Befruchtung gar nichts mehr. Dadurch fiel die Zahl der Eingriffe auf die Hälfte, rund 10000 Kinder wurden pro Jahr weniger geboren. Allein Sachsen bezuschusst die Befruchtungen seit vergangenen März wieder. Die Zahl der Behandlungen habe seitdem um 30 Prozent zugenommen, so Sachsens Sozialministerin Christine Clauß (CDU). Clauß bezeichnete den Entschluss der schwarz-gelben Koalition als „Armutszeugnis“.   H.H.

 

Wechseldusche für Lieberknecht

Erfurt − Einen holprigen Start hat die CDU-SPD-Koalition in Thüringen hingelegt: Zuerst fehlten der einzigen Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, Christine Lieberknecht, zweimal je vier Stimmen der eigenen Leute − das war genau eine zu wenig für die Wahl mit der absoluten Mehrheit von 44 Stimmen. Im dritten Wahlgang, in dem sogar die einfache Mehrheit genügt hätte, wendete sich das Blatt komplett. Die spontane Kandidatur von Bodo Ramelow (Linke), der offenbar hoffte, in einem Überraschungscoup Regierungschef werden zu können, um dann anschließend doch noch ein rot-rot-grünes Bündnis zu schmieden, führte zur Solidarisierung mit Lieberknecht: Sie erhielt nun plötzlich 55 Stimmen, vermutlich sieben von der FDP und alle eigenen. Im Ergebnis könnte der ungewöhnliche Wahltag Lieberknecht gestärkt haben. K.B.  


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