25.04.2024

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21.11.09 / Dicht auf den Fersen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-09 vom 21. November 2008

Dicht auf den Fersen
von Rebecca Bellano

Chinas Machtgewinn macht schon Angst. Denn alles deutet darauf hin, dass das Land sich keineswegs mit seinem derzeitigen Platz im Welthandel begnügen wird. Peking will mehr und muss auch mehr wollen. Schließlich hat vor allem der wachsende Wohlstand das 1,3-Milliarden-Volk dazu gebracht, so lange dem gestrengen Regime keine Widerworte zu leisten. Doch was bedeutet das für den Westen, für Europa, ja für Deutschland?

Sollte China sich dazu veranlasst sehen, von Billigprodukten noch mehr als jetzt schon zu Hochtechologie überzugehen, dann fragt sich, was Deutschland dann noch machen kann. Zwar kann sich das Reich der Mitte in der Neuzeit bisher nicht großer Erfindungen rühmen. Noch hat der Westen die kreativen Köpfe, doch wie lange noch? Ein Blick auf die deutsche demographische Entwicklung und die heimische Bildungslandschaft lässt erahnen, dass es um den deutschen Nachwuchs nicht bestens bestellt ist. Zum zahlenmäßigen Ungleichgewicht kommt, dass auch die Qualität so mancher chinesischen Kaderschmiede deutsche „Elite-Unis“ zunehmend erblassen lässt.

Und selbst wenn der Westen noch die großen Erfinder und Entwickler in Sachen Zukunftstechnologien in seinen Reihen hat, so sind die Asiaten doch fix darin, alles zu kopieren, Marken- und Patentrechte werden oft verletzt. Der westliche Vorsprung hat dadurch eine immer kürzere Halbwertszeit. Schon allein deshalb sollte die Bundesregierung, wie der BDI es fordert, verstärkt deutsche Wirtschaftsinteressen vertreten.


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