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21.11.09 / Ausstellung über Deutschen Orden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-09 vom 21. November 2008

Ausstellung über Deutschen Orden

Im Museum Friedländer Tor wurde am 29. Oktober eine Ausstellung über die Geschichte des Deutschen Ordens eröffnet. Sie ist noch bis zum 15. Februar zu sehen.

Die Wahl scheint nicht zufällig auf das Museum gefallen zu sein, denn in einer Nische seiner Fassade steht die Skulptur Siegfried von Feuchtwangens, eines Großmeisters des Deutschen Ordens.

Die Ausstellung in Königsberg entstand gemeinsam mit dem Ostpreußischen Kulturzentrum in Ellingen, wo die Exponate zuvor gezeigt wurden. Das Kulturzentrum stellt bereits zum dritten Mal im Museum Friedländer Tor in Königsberg die Ergebnisse seiner Arbeit aus. 2007 galt eine gemeinsame Ausstellung den Trakehner Pferden, im vergangenen Jahr war der Königin Luise eine Ausstellung gewidmet.

Von russischer Seite hatten das Gebietsmuseum für Kunst und Geschichte, Schloss Schaaken sowie Mitarbeiter verschiedener Vereine für historische Rekonstruktionen mitgewirkt. Zu den Exponaten der Ausstellung gehören Kopien seltener Gravuren und Illustrationen antiker Bücher sowie Originalkunstwerke zur Geschichte des Ordens aus dem Mittelalter. Eine umfangreiche Dokumentation informiert in deutscher und russischer Sprache über die Literatur des Rittertums und die Geschichte des Ordens. Während der Ausstellung werden auch interaktive Unterrichtsstunden für Schulklassen durchgeführt.

Sehr zur Freude der Museumsleiterin Swetlana Sokolowa war der Vizekomtur der Komturei „An Elbe und Ostsee“, Sebastian Pötinger, zur Eröffnungsfeier gekommen. Er verlas ein Grußwort des Hochmeisters Bruno Platter. Der Vizekomtur erzählte von den Aufgaben und Zielen des Ordens in der heutigen Zeit. Es sind dieselben, mit denen seine Geschichte vor über 800 Jahren begann: Wohltätigkeit, Hilfe für Notleidende und seelsorgerische Arbeit.

Pötinger hatte während seines Besuchs im Königsberger Gebiet Gelegenheit, sich die Ruinen der erhaltenen Schlösser anzusehen. Er stellte eine mögliche materielle Unterstützung seitens des Ordens bei deren Wiederaufbau in Aussicht. Dies hänge jedoch von den Zielen der Restaurierung und von der zukünftigen Nutzung der Burgen ab.       J.T.


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