© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-09 vom 21. November 2008

Aus den Heimatkreisen

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Einladung zur Adventsfeier – Einladung zur Adventsfeier am Sonnabend, 28. November, 14 Uhr, im „Handelshof“, Mülheim/Ruhr. Gäste und Freunde der Braunsberger sind herzlich eingeladen.

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Gratulation – Am 25.Oktober feierte der langjährige Kirchspielvertreter von Deutsch Thierau, Heinz Klein, seinen 80. Geburtstag. Im Namen der Kreisgemeinschaft wünscht der Vorstand unserem Landsmann nachträglich das Allerbeste zu seinem Jubelfest. Heinz Klein führte Jahrzehnte lang mit Herz und Verstand das Kirchspiel gemeinsam mit seiner Frau Hanna. Annähernd jedes Jahr zog es Lm. Klein in die Heimat. Er pflegte dort das Miteinander zu den heutigen Bewohnern seines geliebten Heimatlandes. Im letzten Jahr erklärte Heinz Klein, das er 2010 sein Amt als Kirchspielvertreter niederlegen wird. Für seinen weiteren Lebensabend wünscht die Kreisgemeinschaft Herrn Klein und seiner Frau Glück und Gesundheit.

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Str. 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstr. 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Str. 43a, 22149 Hamburg.

Goldene Hochzeit Skorzinski – Günther Skorzinski und Edelgard geb. Meyer, aus Berndhöfen und Bunhausen, Kr. Lyck, jetzt Kraneburg 4, 49479 Ibbenbüren, feiern am 28. November 2009 ihre Goldene Hochzeit. Günther Skorzinski ist Ortsvertreter seines Heimatdorfes Berndhöfen und Bezirksvertreter des Bezirks Waldwerder und als solcher Mitglied des Kreistages der Kreisgemeinschaft Lyck. Günther Skorzinski hat maßgeblich an der Erstellung der Ortspläne für sämtliche Dörfer des Kreises Lyck mitgewirkt. Am 30. August 2008 wurde ihm wegen seiner Verdienste das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft    Ostpreußen verliehen. Von Beruf ist Günther Skorzinski Schlossermeister, seit 1968 selbständig tätiger Maschinenbauer. Das Ehepaar Skorzinski hat drei Töchter, Sabine, Christine und Elke sowie mittlerweile acht Enkel. Die Kreisgemeinschaft Lyck gratuliert herzlich und wünscht noch viele gemeinsame Jahre bei guter Gesundheit.

Herbsttagung – Die Mitglieder der „Mittleren Generation“ trafen sich am 24. und 25. Oktober 2009 zu ihrer Herbsttagung in Lüneburg. Es war ein sehr interessantes Wochenende. Besichtigt wurde das Ostpreußische Landesmuseum, Norddeutschlands größtes Brauereimuseum und das Lüneburger Rathaus. Auch wurde eine Stadtführung durch das mittelalterliche Lüneburg unternommen. In einer gemütlichen Runde wurde über die Ziele der „Mittleren Generation“ philosophiert. Als Termin und Ort für die Frühjahrstagung wurde der 20. und 21. Februar 2010 in Bad Pyrmont festgelegt. Wegen der Überalterung der Kreisgemeinschaft Lyck ist es dringend erforderlich, die Mitgliederzahl der „Mittleren Generation“ zu erhöhen. Kreisvertreter Gerd Bandilla appelliert noch einmal an alle Ortsvertreter, mindestens eine Person entsprechenden Alters pro Dorf an Günther Vogel, Krönerweg 7, 29525 Uelzen zu melden. Wenn uns eine Verjüngung der Kreisgemeinschaft nicht gelingt, wird in fünf, spätestens in zehn Jahren, unser Ende eingeläutet werden.

MOHRUNGEN

Kreisvertreter: Wolfgang Warnat, Silcherstraße 5, 35415 Pohlheim, Telefon (06403) 6099009, Fax (06403) 6099007, E-Mail: wwarnat39@web.de Stellvertretende KReisvertreterin: Gisela Harder, Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon (040) 7373220.

Besuch in der Heimat / Vom 10. bis 19. Oktober 2009 – Kaum in der Heimat angekommen, fuhren wir mit Angehörigen der „Herder-Gruppe“ nach Altstadt zur Einweihung der Orgel. Zu den Teilnehmern gehörten: Hilde Klosinska, Eva Filipowicz, Christel Liwen, Elfriede Buczynska, Elisa Kujawa mit ihrem Besuch Anneliese Müller und Brigitte Brandhorst sowie unser Fahrer Janusz Krol. Durch einen Übermittlungsfehler warteten wir drei Stunden im Gemeindehaus. Die Zeit wurde dank Ingrid Tkacz mit guten Gesprächen ausgefüllt. Um 13 Uhr erklang die Glocke der gegenüberliegenden Kirche, die sich langsam füllte. Peter Adrian, der aus New York anreiste und Hauptsponsor ist, bat uns, den ersten Vers von „So nimm denn meine Hände“ kräftig und stehend zu singen.

Klangvoll ertönte zum Gesang die restaurierte Orgel. Anschließend stellten sich vor: P. Adrian, Prof. Holland, der Orgelbauer Rainer Wolter, der noch drei Mitarbeiter benannte, Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten (Königsberger Linie), der seinen Vater erwähnte, der schon früh in der deutsch-polnischen Verständigung tätig war. Die Orgel nannte er „Königin der Musikinstrumente“.

Der Weih-Bischof segnete die Orgel vom Altar aus. Dann spielte Thomas Lennartz, Organist der Kathedrale in Dresden, verschiedene Kompositionen, so dass wir die Möglichkeiten hatten, die Klänge zu genießen: Eine Barockorgel, anno 1796, verfiel ab 1945 und erwachte erst 2009 erwachte zu neuem Leben. Sie wurde hoffentlich wieder für Jahrhunderte Frieden restauriert. Die Orgelbauer hatten eine wunderbare Leistung vollbracht. Akustik, Lautstärke, Gesang, auch Solo harmonisierten im Zusammenspiel, so dass eine große Zufriedenheit spürbar wurde. Die Messe erfolgte in Polnisch. Peter Adrian wählte danach aus einem Brief des Apostels Paulus die Worte: Ihr seid von Gott ausgewählt. Die Liturgie durch den Bischof beendete nach anderthalb Stunden die Einweihungsfeier, an der rund 300 Personen teilnahmen. Wir Mohrunger wurden anschließend von Peter Adrian ins Gemeindehaus zum Essen gebeten. Von der Kreisgemeinschaft übermittelte Ingrid Tkacz Grüße und Glückwünsche. Rückblickend ist zu sagen, dass die Altstädter Einwohner während eines Orgelspiels mit Sicherheit nicht an ihre Sorgen denken werden, denn die Orgel lebt und tröstet Seelen. Wer von Besuchern des Ortes die Möglichkeit hat, dem Spiel zu lauschen, sollte es auf keinen Fall versäumen.

Am Montag, dem 12. Oktober waren wir mit Herrn Preuß zu einer Sitzung in den Mohrunger Stuben verabredet, zu der E. Filipowicz später hinzukam. Die Räume sind sehr gut gepflegt. Herrn Preuß sei Dank. Am nächsten Tag hatten wir einen Termin bei dem Bürgermeister Herrn Sobierajski. Es war ein einvernehmliches, freundliches Gespräch. Wir erfuhren, dass Morag (Mohrungen) unter allen Hauptstädten Ermland und Masurens aufgrund des Erholungszentrums in Kranthau (Kretowiny) am Nariensee, seiner Sehenswürdigkeiten und Landschaft in einem Wettbewerb den ersten Platz belegte. Anschließend fuhr uns Herr Preuß nach Güldenboden zu einem von der Natur zugewachsenen Friedhof, um dort der Toten zu gedenken. Am Nachmittag freute sich eine sehr arme Familie mit acht Kindern in Venedien (Venecja) über eine Lebensmittelspende, die von privater Seite kam.

Am Donnerstag, trafen Martin Haese, Erhard Wiedwald und Hartmut Krause ein, um bei der Einweihung der „Herder-Aula“ teilzunehmen. Nach einem kurzen Besuch bei Frau Bartos, der Direktorin im Herder-Museum, gingen wir und die angereisten Mohrunger aus Deutschland in die Vereinsräume der Deutschen Bevölkerung „Herder“. Mit Gesprächen, gemeinsamem Gesang, Gedichten bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit viel zu schnell.  

Am 17. Oktober legte die Zweite Kreisvertreterin Ingrid Tkacz am Herder-Denkmal ein Blumengebinde mit den Worten Herders nieder. Anschließend wurden wir von Urszula Manka, der ersten Vorsitzenden der Deutschen Bevölkerung „Herder“ in die Vereinsräume zum selbstgebackenen Streuselkuchen und Kaffee eingeladen. In geselliger Runde verging die Zeit viel zu schnell. Der Nachmittag war dem Schwesterngrab mit einem Blumengruß gewidmet. Mit einer Teilnahme an einem Gottesdienst am 18. Ok-tober 2009 beendeten die Reiseteilnehmern diesen ereignisreichen und auch informativen Aufenthalt in Mohrungen.

RASTENBURG

Kreisvertreter: Hubertus  Hilgendorff, Tel. (04381) 4366, Dorfstr. 22, 24327 Flehm. Gst.: Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (0281) 26950.

Weihnachtsgeschenk – Weih-nachten naht! Ein alternatives Weihnachtspräsent. Die Kreisgemeinschaft Rastenburg bietet für Interessenten und Heimatfreunde folgende Literatur an: „Das war unser Rastenburg“, „Stadtrundgang durch Rastenburg“ und „Weihnachten in Ostpreußen“. Die Bücher sind bei der Geschäftsstelle, Kaiserring 4, 46483 Wesel, Telefon (0821) 26950, zu erwerben.