24.04.2024

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28.11.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-09 vom 28. November 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Herkunft verheimlichen

Paris – Derzeit gehen in 49 Firmen in Frankreich nur noch anonymisierte Bewerbungen ein. Daten wie Name, Adresse, Geburtsort, Alter und Geschlecht müssen im Lebenslauf geschwärzt werden. Ziel dieses Versuchslaufes ist es, Diskriminierung zu vermeiden. Da Bewerber mit arabischen Namen oder schwarzer Hautfarbe angeblich bei gleicher Eignung dreimal schlechtere Chancen hatten, soll die Herkunft des Bewerbers bis zum Gespräch geheim bleiben.           Bel

 

Atheisten gegen Christen

London – Eine Kampagne gegen religiöse Erziehung haben Atheisten in Großbritannien gestartet. Eltern sollten ihren Kindern nicht mehr den eigenen Glauben weitergeben. So das Ziel der Plakatkampagne: „Bitte, häng mir kein Etikett an. Lass mich aufwachsen und selber wählen.“ „Wenn Eltern das nicht mehr tun, wer wird dann das Vakuum füllen?“, fragt Graham Coyle vom Verband Christlicher Schulen. Außerdem gebe auch ein Atheist seine Überzeugung weiter.         Idea

 

Die Ochsentour genommen

Im Januar soll der neue Landesvorsitzende der baden-württembergischen CDU, Stefan Mappus, auch neuer Ministerpräsident des Südweststaates werden und damit Günther Oettinger beerben, der als Kommissar zur EU wechselt. Mappus’ Wahl gilt wegen der stabilen schwarz-gelben Regierungsmehrheit im Stuttgarter Landtag als sicher.

Für den 43-Jährigen bedeutet der Aufstieg die vorläufige Krönung einer Karriere, die nach dem Muster der politischen „Ochsentour“ verlief. Seiteneinsteiger ist der Diplomökonom jedenfalls nicht. Lediglich fünf Jahre verbrachte er im Berufsleben außerhalb der Politik, zwei davon als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Wissenschaften der Universität Hohenheim, drei Jahre im Vertrieb der Siemens AG in Stuttgart.

Seine Parteikarriere ist ohne Lücken: 1983 Mitglied der Jungen Union, 1985 der CDU. In beiden Organisationen arbeitete sich Mappus vom einfachen Mitglied über mehrere Stufen bis in den Landesvorstand hinauf.

Ebenso gestaltete sich sein parlamentarischer Werdegang: Vom Gemeinderatsmitglied über den Kreistag bis in den Landtag, wo ihn die CDU-Abgeordneten 2005 zu ihrem Fraktionsvorsitzenden wählten.

Aufsehen erregte Stefan Mappus erstmals, als er die Schwulen- und Lesbenparade zum „Christopher Street Day“ (CSD) öffentlich kritisierte. Seine Gegner übersahen jedoch geflissentlich, dass Mappus sich nicht gegen Homosexuelle und ihre Freiheit stellte, sondern allein gegen die, wie er meinte, „karnevaleske Zurschaustellung sexueller Neigungen“ beim CSD, die ihm frivol erscheine.      H.H.


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