28.03.2024

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12.12.09 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-09 vom 12. Dezember 2009

Für Sie gelesen

Stadtansichten von Berlin

Zwischen 1773 und 1785 schuf der Theater- und Dekorationsmaler Johann Georg Rosenberg (1739–1808) 20 großformatige Radierungen mit Ansichten von Berlin für einen Berliner Verlag. Sie zeigen die Entwicklung hin zu einer europäischen Großstadt, die Berlin im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts genommen hatte. Das Schloss und das Zeughaus waren gerade, beide nach Entwürfen des Danzigers Andreas Schlüter (1659–1714), fertiggestellt worden – die Residenzstadt in ihrer noch heute erkennbaren Gestalt bildete sich allmählich heraus. Rosenbergs Radierungen wurden von dem Maler und Koloristen Johann August Ernst Niegelssohn mit Deckfarben (Gouache-Technik) übermalt. Er behielt die Architektur des Stadtraums bei, ergänzte die Motive aber durch das geschäftige Treiben in einer Stadt. Diese Blätter mit farbenfrohen Szenerien sind komplett erhalten geblieben und werden in diesem Band zum ersten Mal veröffentlicht. Entstanden ist ein überaus lebendiges Bild der preußischen Hauptstadt mit ihren Märkten, Straßen und Wasserwegen.      os

Johann Georg Rosenberg, Johann August Ernst Niegelssohn: „Berliner Gouachen. 20 Ansichten aus der Zeit Friedrichs des Großen“, Nicolai Verlag, Berlin 2009, 56 Seiten, gebunden, 24,95 Euro


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