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16.01.2010 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-10 vom 16. Januar 2010

MELDUNGEN

Jüdischen Charakter halten

Jerusalem - Umgerechnet 200 Millionen Euro lässt sich Israel seinen neuen Grenzzaun zu Ägypten kosten. Das Land will sich in diesem Fall nicht so sehr vor Terroristen, wie es beim Grenzzaun zum Gazastreifen und zum Westjordanland der Fall ist, sondern vor illegalen Einwanderern schützen. Der „jüdische und demokratische Charakter des Staates Israel“ solle so bewahrt werden, so die Begründung des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu. Auf der Suche nach Arbeit und in der Hoffnung, dem Elend in der Heimat zu entkommen, dringen immer mehr Afrikaner über Ägypten nach Israel.             Bel

 

Bei Frankreich bleiben

Fort-de-France - Seit Jahren heißt es, dass die Autonomiebewegung in den Überseegebieten Frankreichs stärker werde und dass die Karibik-Inseln nach Unabhängigkeit streben. Bei einer Volksabstimmung haben sich jetzt die Einwohner der zu Frankreich gehörenden Gebiete Martinique und Guayana gegen eine größere Selbstständigkeit entschieden. In Guayana stimmten 69,8 Prozent der Wähler gegen mehr Autonomie. Auf Martinique votierten 79 Prozent der Wähler mit Nein. Zur Abstimmung waren etwa 300000 Einwohner auf Martinique und knapp 70000 Einwohner in Guayana aufgerufen. Die Verteidiger des Status quo fürchten vor allem, dass die Subventionen aus dem Mutterland versiegen könnten. Dabei hatte es im letzten Jahr noch so ausgesehen, als ob die Befürworter der Unabhängigkeit dominieren würden. Im vergangenen Jahr hatte es auf Martinique einen Generalstreik gegeben, woraufhin Staatspräsident Nicolas Sarkozy ein Referendum über eine größere Autonomie beschlossen hatte.              J.-P. P.


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