© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-10 vom 16. Januar 2010

MELDUNGEN

Zwei Billionen Defizit

Washington - Auf zwei Billionen Dollar schätzt der Verwaltungsratsvorsitzende des Pensionsfonds von New Jersey, Orin Kramer, die finanzielle Lücke der 25 größten US-Pensionsfonds für Staatsbedienstete. Bisher war das aufgrund von Fehlspekulationen entstandene Defizit auf 500 Milliarden Euro geschätzt worden. Rentenkürzungen und/oder Anhebung der Beiträge für die Pensionskasse müssen nun folgen.             Bel

Staat übernimmt Bürgerschulden

Kuwait - Das im Ölreichtum schwimmende Land will seine Bürger entschulden. Bereits 2008 übernahm die Regierung Schulden der Landeskinder in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. 2010 sollen es allerdings fast 20 Milliarden sein. Der Finanzminister bezeichnet das Vorhaben zwar als falsches Signal, aber das stört das Parlament nicht, das derzeit zu 61 Prozent dafür ist.             Bel

Lohnsenkung in Spanien

Madrid - Ökonomen weisen darauf hin, dass Spanien zur Erhaltung seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit in den nächsten drei Jahren eigentlich seine Währung um 20 Prozent abwerten müsste. Doch da Spanien der Währungsgemeinschaft des Euros angehört, wäre eine Absenkung der Preise und Löhne um jeweils 6,5 Prozent nötig. Die spanische Regierung hält eine derartige Politik jedoch für ungangbar. Irland hingegen hat sich bereits dem Druck gefügt. Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und Kreditwürdigkeit wurden die Löhne der Staatsbediensteten gekürzt. Weitere Branchen folgten, so dass insgesamt eine Senkung der Lohnstückkosten von 4,2 Prozent erreicht wurde.             Bel