© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-10 vom 16. Januar 2010

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Mit Humboldt in ferne Länder reisen

Fernreisen waren im 19. Jahr-hundert eine aufwendige Unternehmung, um so mehr war man  neugierig auf das, was Reisende berichteten. Einer der Touristen in Sachen Wissenschaft war Alexander von Humboldt (1769–1859), der seinerseits andere inspirierte. Eine Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett zeigt bis zum 11. April Werke von Malern aus dem Umkreis von Humboldt (die PAZ berichtete). Humboldt war der erste Mann, der nicht nur als neugieriger Abenteurer die Neue Welt bereiste, sondern dem es vielmehr darum ging, Tatsachen zu sammeln und sie in einem riesigen wissenschaftlichen Werk aufzuzeichnen. Allein 29 Bände umfasst das Werk über seine Reise in die amerikanischen Tropen. Durch die Beschreibung dieser Reisen, durch das Sammeln und Beobachten der verschiedenartigsten Formen und Erscheinungen der Natur und menschlicher Lebensformen wurde Humboldt der Begründer einer neuen Epoche wissenschaftlicher Reisen. Eine Auswahl an Zitaten des umtriebigen Mannes zeigt den Menschen Humboldt und macht neugierig auf mehr. Bei 47 Bänden seiner Buchpublikationen, mehr als 450 Schriften und etwa 50000 Briefen, von denen mehr als 13000 noch im Original erhalten blieben, dürfte dies keine Schwierigkeiten bereiten.            os

Alexander von Humboldt: „Es ist ein Treiben in mir – Entdeckungen und Einsichten“, dtv-Taschenbuch 2009, 160 Seiten, 8,90 Euro