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06.02.10 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-10 vom 06. Februar 2010

In Kürze

Schiedsrichter: Mehr als Pfeifen

Freunde des Mannschaftssports sind in diesem Jahr gut bedient. Gerade ging die Handball-Europameisterschaft in Österreich zu Ende, da wartet auf die Anhänger des kühleren Vergnügens schon die Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren, die vom 7. bis 23. Mai in Deutschland stattfindet. Höhepunkt des sportlichen Jahres aber wird die Fußball-WM in Südafrika sein. Wenn vom 11. Juni bis 11. Juli die Kicker aus aller Welt um den Sieg kämpfen, dann fallen auch schon mal harte Worte, sollte der Schiedsrichter nicht so pfeifen, wie die Fans der jeweiligen Mannschaft es erwarten. Der drohende Schlachtruf „Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht“ ist da noch harmlos.

Dennoch gibt es immer wieder junge Leute, die eben nicht nur mit der Mannschaft über den Rasen oder das Eis toben, sondern lieber dafür sorgen wollen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Sie lassen sich auch nicht von den jüngsten Schiedsrichterskandalen abhalten. Einfach ist der Schiri-Job aber nicht. Mit dem Aufstieg in höhere Klassen steigen die Anforderungen. Schiedsrichter im DFB absolvieren in der Regel sechsmal jährlich eine Leistungsprüfung. Das Schiedsrichter-Handbuch warnt: „Die Erfüllung der Normen ist nur bei permanentem Training gewährleistet. Jeder Trainingsrückstand wird erkannt.“

Handballschiedsrichter gehören zu den mit am meisten be-anspruchten Unparteiischen im Sport. Nach diversen Studien haben sie bis zu zehnmal mehr Entscheidungen in einem Spiel zu treffen, als etwa Fußballschiedsrichter. In fast allen Spielklassen müssen Handballschiedsrichter einen jährlichen Befähigungsnachweis erbringen.          Os

Foto: Wichtiges Handwerkszeug: Schiedsrichterpfeife         Bild: Internet


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