28.03.2024

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13.02.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-10 vom 13. Februar 2010

MELDUNGEN

Baubeginn am AKW »Baltik«

Tilsit – Mit Jahresbeginn ist der Bau des Kernkraftwerks „Baltik“ in seine akute Phase getreten. Die Ausschreibungen für den General­auftragnehmer sind im Gange. Aus der örtlichen Bevölkerung sind die ersten 350 Arbeitskräfte rekrutiert, um alsbald mit den Erd­arbeiten beginnen zu können. Wie die staatliche Atombehörde Rosatom mitteilt, werde die Baustelle zeitweilig bis zu 6000 Arbeiter beschäftigen. Zunächst wird der erste Block mit einer Leistung von 1150 MW entstehen. Der Bau des zweiten Blocks beginnt 2012. Auch der genaue Standort ist nun klar. Das Areal erstreckt sich von Klapaten (Angerwiese) bis Gerskullen (Gerslinden) im Kreisgebiet Tilsit-Ragnit. Bei den bisher genannten Orten im Raum Lasdehnen (Haselberg) handelte es sich um gezielt gestreute Falschmeldungen, um Grundstücksspekulationen vorzubeugen. H.Dz.

 

»Sturm auf Tilsit«-Jubiläum

Tilsit – Die erste größere deutsche Stadt, welche die Russen bei ihrer Januaroffensive 1945 in Besitz nehmen konnten, war Tilsit. Dieses Ereignis wurde anlässlich der 65. Wiederkehr des Jahrestages von der heutigen, mehrheitlich russischen Bevölkerung der Stadt mehrere Tage lang mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Im Stadttheater ehrte man Kriegsveteranen mit Medaillen, an der Gedenkstätte mit dem „T 34“-Panzer gab es Kranzniederlegungen und in den Schulen sprachen Kriegsteilnehmer zu den Jugendlichen. Den Höhepunkt der aus deutscher Sicht etwas bedrückenden Feierlichkeiten bildete die Inszenierung des „Sturms auf Tilsit“. In einer Veranstaltung unter freiem Himmel demonstrierten russische und litauische Wehrsportgruppen in Weltkriegsuniformen mit viel Maschinenpistolen-Geknatter und Pulverdampf verschiedene Episoden bei der Eroberung der Stadt. Sogar die äußeren Bedingungen mit Schnee und -15 Grad Celsius waren originalgetreu. Das Spektakel zog trotz klirrender Kälte viele Zuschauer in seinen Bann und war wohl als ein Appell an deren patriotische Gefühle gedacht.      H.Dz.

 

»Suppe für Menschen«

Königsberg – „Suppe für Menschen“, das ist Sinn und Zweck einer gleichnamigen russischen Bürgerinitiative. Gemeinsam mit dem Wohltätigkeitsfonds „Kaliningrad“ versorgen die Mitglieder der Mitte vergangenen Jahres gegründeten Initiative mittwochs und freitags Mitbürger, die auf der Straße gelandet sind und ohne familiären Halt und Zuhause auskommen müssen, mit warmen Speisen, aber auch mit ärztlicher Betreuung und Kleidung.  PAZ


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