28.03.2024

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13.02.10 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-10 vom 13. Februar 2010

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Gleichstellung für Jungen

Berlin – Die neue Bundesfamilienministerin Kristina Köhler (CDU) hat ein neues Referat in ihrem Ministerium geschaffen, Aufgabenfeld: „Gleichstellung für Jungen und Männer“. Vor allem Jungen würden zu viel alleingelassen von der Politik, dabei hätten sie erwiesenermaßen schlechtere Chancen in der Schule als Mädchen, heißt es aus dem Hause Köhler.         PAZ

 

Glocken dürfen lauter klingen

Rendsburg – In Rendsburg ruft der Muezzin ab sofort öffentlich zum Gebet. Allerdings darf der Lautsprecher des Islamischen Zentrums nicht lauter als 41 Dezibel erschallen; das entspricht etwa Vogelgezwitscher. Gegen die Entscheidung protestierten etwa 15 Mitglieder der Bürgerinitiative „Kein öffentlicher Gebetsruf“. Die muslimische Gemeinde will den Gebetsruf nur freitags ertönen lassen. Die Muslime sind nicht ganz zufrieden mit den städtischen Auflagen. Wegen der geringen Lautstärke werde der Muezzinruf kaum zu hören sein. Kirchenglocken seien viel lauter.    Idea

 

Die Frau an Ottos Seite

Knapp einen Monat nach Ihrem 85. Geburtstag hat Regina von Habsburg für immer ihre Augen geschlossen. Die Ehefrau Otto von Habsburgs kam als jüngstes von vier Kindern des letzten Erbprinzen des Herzogtums Sachsen-Meiningen und dessen Ehefrau Klara-Marie Gräfin von Korff am 6. Januar 1925 in Würzburg zur Welt. Kindheit und Jugend verbrachte die Prinzessin auf der Heldburg in Südthüringen. Nachdem ihr Vater 1946 nach der Verhaftung durch die Sowjets in einem sibirischen Lagerlazarett an der Ruhr gestorben war, entschied sich Regina von Sachsen-Meiningen für den Beruf der katholischen Fürsorgerin. In dieser Funktion arbeitete sie 1949 für die Caritas in einem bayerischen Flüchtlingsheim, als sie Otto von Habsburg kennenlernte, der von Paris nach München gekommen war, um ungarische Flüchtlinge zu besuchen.

1950 verlobten sich die Großnichte des letzten regierenden Herzogs von Sachsen-Meiningen, Bernhard III., und der Sohn des letzten Kaisers von Österreich, Karl I., im Landhaus der Prinzessin-Mutter in Seeheim am Starnberger See. Zur Hochzeit  1951 fanden sich zahlreiche Vertreter des europäischen Hochadels aus regierenden, ehemals regierenden und fürstlichen Häusern ein in in der Minoritenkirche von Lothringens alter Hauptstadt Nancy, der Grablege der Herzöge von Lothringen. Als ständigen Wohnsitz wählte das Ehepaar 1954 die Villa Austria in Pöcking am Starnberger See.

2005 erlitt Regina einen Herzschlag, von dem sie sich aber wieder erholt zu haben schien. Am 3. Februar ist Regina von Habsburg, die auch Herzogin von Schlesien und Markgräfin von Mähren war, in Pöcking verstorben. Sie hinterlässt außer ihrem Ehemann fünf Töchter und zwei Söhne.     M.R.


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