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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-10 vom 27. Februar 2010
Die Unzufriedenen Kennen Sie unzufriedene Menschen? Oft sind es solche, die nichts Richtiges zu tun haben. Arbeitslose sind selten glücklich, in der Regel sogar recht unzufrieden und zuweilen auch unerträglich. Gleiches gilt auch für Staaten oder Völker. Dort, wo seit Jahren Hilfeleistungen hingeflossen sind, schlägt einem selten Zufriedenheit oder gar Dankbarkeit entgegen. Griechenland beispielsweise erhält seit Jahrzehnten hohe Subventionen aus Europa, vorrangig aus Deutschland. Wer durch das Land der Hellenen reist, entdeckt überall an Straßen oder Bauten die Schilder: „Gefördert mit Hilfe der EU.“ Kommt Griechenland dadurch auf die Füße? Nein, es hat sich an die Hilfe gewöhnt. Wenn jetzt von den Griechen Einschnitte im Staatshaushalt und höhere Steuern verlangt werden, reagieren viele trotzig wie ein 30-Jähriger, der aus dem „Hotel Mama“ ausziehen soll. Selber arbeiten, die Wäsche waschen, kochen und putzen? Das geht zu weit, denn es ging ja bisher auch ohne. Man tut Menschen und ganzen Völkern keinen Gefallen, wenn man sie in diesen Teufelskreis von vermeintlichen Wohltaten ohne Gegenleistungen hineingeraten lässt. |
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