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06.03.10 / Die Mär vom kindlichen Einvernehmen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-10 vom 06. März 2010

Die Mär vom kindlichen Einvernehmen

Als „beispiellose Verhöhnung der Opfer“ geißelte Grünen-Chefin Claudia Roth die Behauptung des Augsburger Bischofs Walter Mixa, an der angeblichen Häufung von Missbrauchsdelikten sei auch die „sogenannte sexuelle Revolution“ schuld. Unbestritten ist, dass es den Protagonisten jener „Revolution“ fernlag, die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger  gutzuheißen. Ebenso dokumentiert aber ist auch, dass insbesondere in den Reihen der Grünen noch in den 80er Jahren Positionen zum Thema „Sex mit Minderjährigen“ vertreten wurden, an die auch Frau Roth nur ungern erinnert werden möchte.

So gelang es Pädophilen-Lobbyisten, Vertreter von Schwulen und Lesben bei den Grünen für ihre Ziele unterzuhaken: Im Ringen um die Abschaffung des Homosexuellenparagraphen 175 forderten daher die Grünen in Nordrhein-Westfalen 1985, auch gleich den gesamten Paragraphen 176 mit zu streichen, der Sex von Erwachsenen mit Minderjährigen unter Strafe stellt.

Begründet wurde der Vorstoß mit dem Postulat der sexuellen Selbstbestimmung, die auch für Kinder gelten müsse. Somit sei „einvernehmliche Sexualität (als) eine Form der Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters … zu schützen.“ Sex mit Kindern sei demgemäß „für beide Teile angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd, kurz: positiv“, so die NRW-Grünen damals.

Seit den 90er Jahren wollen selbst linke Politiker, Wissenschaftler oder Publizisten von solchen Positionen nichts mehr wissen, weil auch sie einsehen mussten, dass Begriffe wie „Freiwilligkeit“ oder „Einvernehmen“ beim sexuellen Kontakt von Erwachsenen mit Kindern völlig unangebracht sind.       H.H.


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