26.04.2024

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06.03.10 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-10 vom 06. März 2010

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Griechische Gold-Lüge

Athen – Die Deutschen hätten Griechenlands Zentralbankgold 1941 gestohlen und nie zurückgegeben. Dies behauptete Vizeregierungschef Theodoros Pangalos  gegenüber der britischen BBC. Stimmt nicht, wie das „Handelsblatt“ herausfand. Laut Recherche der angesehenen Wirtschaftszeitung wurden die 18,86 Tonnen Goldes noch vor Eintreffen der Wehrmacht in Athen evakuiert  und nach London verbracht, von wo sie nach Kriegsende nach Griechenland zurückkehrten.      H.H.

 

Deutschland beliebt wie nie

Washington – Laut einer Umfrage des „German Information Center“ vom Dezember ist Deutschland in den USA so beliebt wie nie seit der ersten Erhebung dieser Art. 48 Prozent der 1051 befragten US-Bürger hatten demnach einen guten oder ausgezeichneten Gesamteindruck von Deutschland. Eine zuvor veröffentlichte Umfrage der britischen BBC unter 13000 Menschen in 21 Ländern kürte Deutschland obendrein im zweiten Jahr in Folge zum beliebtesten Land der Welt.            H.H.

 

Ein leiser EKD-Chef?

Der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich ist ein Mann der leisen Töne. Anders als Nikolaus Schneider, der den EKD-Ratsvorsitz derzeit offensiv anstrebt und von linksliberalen Medien hofiert wird, agiert Fried­rich lieber hinter den Kulissen. An die Spitzenpositionen – Fried­rich ist auch leitender Bischof der lutherischen Landeskirchen (VELKD) – hat er sich nie gedrängt. Der Landesbischof ist ein Mann des Ausgleichs – und genau das könnten die evangelischen Landeskirchen derzeit gut gebrauchen. 

Denn in den nur 120 Tagen Amtszeit von Margot Käßmann wurde viel Porzellan zerschlagen, sei es im ökumenischen Dialog oder in politischen Tagesfragen. Unter Friedrichs Führung würde es ohne Frage leiser werden um die EKD. „Brücken bauen“ nennt Friedrich sein wichtigstes Anliegen und meint damit die Verbindungen innerhalb und außerhalb der Kirche, zwischen Reformierten und Lutheranern sowie zwischen den Konfessionen. Den Schlüssel zu den von Käßmann krachend zugeschlagenen Türen zur orthodoxen und katholischen Kirche hätte wohl eher Johannes Friedrich als Nikolaus Schneider in der Hand.

Landesbischof Friedrich ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Auf vielen Feldern tritt er für die Bedürfnisse von Familien ein, die unter einer „Doppelbelastung von Berufstätigkeit und Kindererziehung“ litten. Kindern gebühre oberste Priorität: „Kinder sind nicht nur die Zukunft, sondern die Gegenwart unserer Kirche.“ Es fehle allerdings heute an religiöser Sozialisation in den Familien. Nur noch selten würde abends miteinander gebetet oder eine bib­lische Geschichte vorgelesen,  bedauert der Familienvater.   HEB


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