25.04.2024

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20.03.10 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-10 vom 20. März 2010

Leserbriefe

Es triumphieren die Abgründe der Seele

Zu: „Vergifteter Vorschlag“ (Nr. 9)

Die gegenwärtige Missbrauchsdebatte, mit der man die wenigstens in Teilen noch konservative katholische Kirche treffen will, ist pure Heuchelei.

Diejenigen, die sich am lautesten erregen, sind hauptverantwortlich für den rasanten Verfall der Sitten seit Jahrzehnten. Die abscheulichsten Perversionen werden uns doch tagtäglich nur so um die Ohren geschlagen. Der Übergang von Homosexualität zu Pädophilie ist fließend. Die Pädophilen sind überaus selbstbewusst. Sie lieben Kinder und beanspruchen die gleichen Rechte wie die Homosexuellen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese ihnen auch von den jetzt sich so überaus betroffen Zeigenden gewährt werden.

Das Familienministerium ließ unter von der Leyen (CDU) 600000-fach(!) eine Broschüre an Schulen und Arztpraxen verteilen, in der Berührungen im Sexualbereich an Kleinstkindern empfohlen wurden, und zwar nicht nur durch die Eltern, sondern auch durch die Großmutter und den Onkel (!). Die Kleinkinder sollten schon früh erfahren, wie schön Sexualität sei. Dies sei auch entwicklungsfördernd.

In „fortschrittlichen“ Schulen werden kleine neunjährige Jungen in Rollenspielen systematisch zur Verschwulung erzogen. Das CDU-geführte Familienministerium propagiert das Gender Mainstreaming, das heißt kleine Jungen sollen bereits im Kindergarten dermaßen manipuliert werden, dass sie geschlechtsneutral oder besser noch zum Weib erzogen werden. Das gleiche gilt natürlich im umgekehrten Fall für Mädchen. Im Gender Mainstreaming triumphieren die Abgründe der Seele.

Die tonangebende linksintellektuelle Kaste in Politik und Medien ist krank und macht dieses Land krank.

Karin Khemlyani-Albrecht, Bendestorf

 

 

PAZ ist die einzige konservative seriöse Zeitung

Zu: „Blockade gegen das Recht“ (Nr. 3)

Seit ungefähr einem Jahr bin ich begeisterter Leser Ihrer Zeitung und muss es Ihnen auch einmal schreiben. Besonders angetan bin ich von den Beiträgen von Klaus-Rainer Röhl und Hans Heckel und vielen anderen sowie von den zahlreichen offenen und erfrischenden Leserzuschriften. Herzliche Glückwünsche dazu, nicht zu vergessen „Pannonicus“ Meine Verbundenheit mit den Ostpreußen und den vielen anderen Flüchtlingen entstammt meinem unmittelbaren Miterleben im Winter 1944/45. Ich war als Kadett zu der Zeit auf dem Schweren Kreuzer „Admiral Scheer“ unter Kpt. z. See Thienemann zur Entlastung der Kurlandfront und der zurückflutenden Truppen. Bei unseren jeweiligen kurzen Hafen-aufenthalten in Pillau, Elbing, Gotenhafen und Swinemünde waren wir Tag und Nacht im Einsatz mit dem Flüchtlingstransport, Lazarettzug entladen auf die Lazarettschiffe „Monte Rosa“ und „Berlin“ sowie, soweit möglich, dem Verpflegen der erschöpften, hungernden und frierenden Flüchtlinge und Soldaten. Ich will es nicht weiter beschreiben, es läuft mir jetzt ein Schauer über den Rücken bei der Erinnerung daran. Ich wünsche unserem neuen gott- und vaterlandslosen Außenminister Westerwelle, nur für 24 Stunden dieses unvorstellbare Leiden am eigenen Leib und Seele zu erfahren. Diejenigen von uns, die Dienst auf der Pier hatten, waren mit Maschinenpistolen bewaffnet, um beim Anlegen eines Schiffes die Flüchtenden durch Warnschüsse daran zu hindern, sich in die eisigen Fluten zu schieben.

Mit besten Grüßen und Wünschen für zunehmende Verbreitung der meines Erachtens einzigen konservativen seriösen Zeitung im deutschen Blätterwald.

Karl Grünsfelder, Travemünde

 

 

1,3 Milliarden Euro

Zu: „Einigung auf Kosten Dritter“ (Nr. 6)

Ende 2007 gab es rund 540000 Altersteilzeitbeschäftigte, Ende 2008 etwas weniger (530000) gefördert und nicht geförderte Fälle. Es sind also mehr als die 420000 Personen (Ende 2007), die in Veröffentlichungen ebenfalls des öfteren genannt werden (IW Köln). Außerdem hat die Bundesagentur für Arbeit für die Förderung im Jahr 2009 1,3 Milliarden Euro ausgegeben, seit Beginn der Altersteilzeit im Jahr 1996 belaufen sich die Kosten insgesamt auf fast 9,9 Milliarden Euro.

Susanne Wanger, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

 

 

Angst vor Eisenstangen der »Friedensfreunde«

Zu: „Fracksausen in Dresden“ (Nr. 6)

Zwar weiß ich, dass die PAZ im Augenblick (wenn schon nicht mit den Wölfen heulen, so doch) beim oben genannten Thema besonders vorsichtig formulieren muss. Dennoch möchte ich als langjähriger Leser und Beobachter der politischen Verhältnisse in der BRD einige Bemerkungen zu(r Wortwahl in) Ihrem Artikel machen.

Einen Zusammenstoß oder Zusammenprall rechter und linker Extremisten hat es am 13. Februar in Dresden kaum gegeben, sofern es der Polizei gelang, die Gutmenschentruppe zu bändigen. Wie mir Teilnehmer des Trauerzugs im Jahr 2009 versicherten, sei von ihnen keinerlei Gewalt ausgegangen. Sie hätten ruhig und wohlgeordnet, friedlich und würdevoll ihren Weg abgeschritten, so dass eine Stimmung von Solidarität und Wehmut aufgekommen sei. Ihretwegen hätte kein einziger Polizist aufgeboten werden müssen, was den zahlreichen Beamten auch völlig klar gewesen sei. Die Patrioten trauern, die Horden der Gutmenschen toben. Darum ist das Wort „Aufmarsch“ ganz unangebracht.

Eigentlich wollte ich am Zug teilnehmen, aber ich fürchte einerseits den Winter auf den Straßen, andererseits bin ich nicht mehr flink genug, um den Pflastersteinen und Eisenstangen der „Friedensfreunde“ auszuweichen. Apropos Pflastersteine: Seinerzeit habe ich bei der Demo der Republikaner in Bonn gegen das Denkmal für Bomber-Harris mitgemacht. Die diversen Gutmenschen bewarfen uns vor den Augen der untätigen Polizei erst mit Flaschen und Gläsern, dann mit Betonpflastersteinen. Wir hatten mehrere Verletzte. Schließlich brachte man uns mit städtischen Bussen aus der Stadt. Die Polizei voran kam dabei mehrmals – rein zufällig – an Ansammlungen von „Demokraten“ vorbei, die uns mit einem Hagel von Flaschen und Dosen eindeckten. In der „Welt“ aber war zu lesen, solche Auseinandersetzungen seien beim Zusammenspiel rechter und linker Extremisten unvermeidbar.

Als Überlebender von zwei Bombenangriffen auf Wuppertal hätte ich auch noch einen besonderen Grund, in Dresden mitzumachen. Im Stadtrat von Wuppertal wurde 2008 über offiziell einzurichtende Gedenktage diskutiert. Zwei republikanische Stadtverordnete – die Republikaner stehen bekanntlich klar innerhalb des Verfassungsbogens – schlugen zusätzlich den 30. Mai und den 25. Juni 1943 vor, die Nächte der Bombenangriffe, in denen das historische Wuppertal ausgelöscht und mehr als 7000 Menschen, fast nur Frauen und Kinder, getötet wurden. Der Antrag wurde von den Altparteien geschlossen und ohne Skrupel niedergestimmt. Bomben- wie Vertreibungsopfer sind also den Herrschenden gleichgültig; vielmehr stören sie den Kult des Allein-Schuld-Komplexes.

Adolf Frerk, Geldern

 

 

Das haben die Esel nicht verdient

Zur PAZ und zu Westerwelle:

Seit gut einem Vierteljahr bin ich Abonnent der PAZ und freue mich jeden Freitag auf ihr Kommen. Danke für Ihre ehrliche und mutige Berichterstattung.

Westerwelle – und leider kein Ende: Ich muss Ihnen sagen, dass dieser Mann nicht mehr zu ertragen ist. Tollte er als oppositioneller Pausenclown früher durch den Bundestag, so war da wenigstens noch ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden. Nun aber im Amt?!

Man kann da nur das bekannte Wort abwandeln und sagen „Wem Gott gibt ein Amt, dem nimmt er den Verstand“. Dies träfe dann leider auch viele tüchtige Leute.

Ich will nun gar nicht aufzählen, was mich an ihm alles entsetzt hat. Die Hetze gegen Steinbach und uns Vertriebene war da der Gipfel. Was er sich zurzeit mit Hartz IV leistet, fügt sich da nur folgerichtig ein. Ich kann es allerdings nicht hinnehmen, wenn Herr Geißler ihn einen Esel nennt. Weiß er nicht, dass diese liebenswürdigen Grautiere über eine erstaunliche Intelligenz verfügen? Auch Eugen Roth charakterisierte sie so: „Den Esel nennt man meist mit Tadel, / doch ist’s ein Tier von altem Adel.“ An anderer Stelle: „Und auch das Neue Testament / Uns dreimal einen Esel nennt: / Erst stand er an des Heilands Krippe, / dann half er ihm und seiner Sippe / zur Flucht in das Ägypterland …“ und so weiter. Meinen Sie, solche, die Geschichte überdauernde Taten brächte dieser Herr fertig? Könnte man sich auf Buridans Esel einigen, wäre es wohl noch akzeptabel. Ich möchte da nicht weiter das Tierreich bemühen, denn da gäbe es eine betreffende Kreatur – optisch dem Dachs ähnlich. Aber wie sagt man: „Seid nett zu den Tieren.“

Hoffen wir, dass Deutschland wieder eine Regierung bekommt, die auch etwas vom Regieren versteht.

Heinz H. Powils, Wolgast

 

 

Zwei Berichte vermisst

Betr.: Trakehner und „Finnentag“

Da ich die PAZ seit langer Zeit abonniere, erlaube ich mir, Ihnen folgende Fragen zu stellen:

1) Zwar hat sich in den letzten Jahren Ihre Berichterstattung erfreulicherweise sehr erweitert, doch habe ich nicht herausfinden können, warum Sie keinen Bericht über die Trakehner-Hengstauktion in Neumünster gebracht haben.

2.) Am 27. Februar fand in Hohenlockstedt in Schleswig-Holstein der Finnentag statt. Das ist ein feierliches Gedenken zwischen Finnen und Deutschen an die Befreiung Finnlands von den Russen über zwei Weltkriege hinaus. Maßgeblich war hier das 27. Preußische Jägerbataillon beteiligt.

Die Gemeinde Hohenlockstedt ist federführend für das finnische Museum, das die Geschichte der deutschen Hilfe zur Befreiung Finnlands über zwei Weltkriege hinaus darstellt. Die Gemeinde ist auch auskunftsbereit über den Hintergrund dieser feierlichen Begegnungen.

Erika Hesselbarth, Hamburg

 

 

Beim »Zentrum« kein respektables Ergebnis

Zu: „Das ,Zentrum‘ wird größer“ (Nr. 7)

Täuschungen sind sehr beliebt? Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr zu Wort melden. Aber von der PAZ erwarte ich keine „Schönrederei“, hier sollten die Fakten den Ausschlag geben, und nicht Begriffe wie „respektabel“, „Zentrum wird größer“, „zufriedenes Gesicht“ oder „sechs statt drei Sitze“ als schönfärbende Beschreibung verwendet werden. Wir als Leser erwarten eine realistische Bewertung.

Wo finden wir ein respektables Ergebnis? Selbst wenn die Ausstellungsfläche zehnmal größer wäre als bisher, ausschlaggebend ist doch immer, was ausgestellt werden darf.

Wenn 21 Stimmen, die über das, was auf der größeren Fläche präsentiert werden „darf“, entscheiden, bleiben die sechs Stimmen, die unsere Interessen vertreten, eine Minderheit. Sogar die Tatsache, dass das Parlament das letzte Wort haben wird, kann wirklich kein zufriedenes Gesicht herbeizaubern. Es ist bekannt: Was die Regierung sagt, beschließt man vorher im Kämmerlein. So wird nichts größer, nichts wird respektabel. Täuschungen sollten in der PAZ unterbleiben.

Das Vertriebenen-Zentrum wird sicherlich ein kostenträchtiges Projekt mit schönen Dekorationen. Aber ob das, was unsere Vertriebenen erleben mussten, wirklichkeitsgetreu dargestellt werden darf, was eine Versöhnung erst möglich macht, ist nach den politischen Leitfäden unsicher. Täuschungen sind an der Tagesordnung. Die echten Preußen waren respektabel, das ist jedoch unerwünscht.

Dem BdV fehlt ein preußisches Leitbild, aber das sind wir unseren verstorbenen und noch lebenden Vertriebenen schuldig.

Eine Bitte: Die PAZ ist sozusagen ein „Hoffnungsblatt“ zur Aufrechterhaltung von unbeeinflussten Informationen, eine „Meinungsmache“ ist unangebracht. Erhalten Sie bitte diese Grundlage für echte Informationen, nur so wird sich Ihre Arbeit lohnen.

Horst Schmidt, Höhbeck

 

 

Mit aller Kraft

Zu: „Merkel – halb entrückt“ (Nr. 8)

Im Aufmacher-Artikel wird übersehen, dass Frau Merkel mit voller Kraft für Arbeitsplätze kämpft. Na ja, nicht für alle, aber für den einen, für den es sich lohnt. Sie dürfen raten.

Dr.-Ing. Karl Reißmann, Mittweida

 

 

»Unsere Heimat soll auch Eure sein«

Zu: Bericht unter Ebenrode/Stal-lupönen (Nr. 3)

Bereits ab Anfang der 90er Jahre wurden die Mitglieder der Kreisgemeinschaft Ebenrode/Stallupönen zu Reisen in die Heimat aufgerufen, meist organisiert von dem in Ostpreußen geborenen Landsmann Paul Heinacher zusammen mit dem Busunternehmen Scheer-Reisen aus Wuppertal. Liebenswürdige Touren waren es im Geiste der Versöhnung und damit für den Frieden in der Welt. Natürlich konnten diese noch nicht in allen Bereichen perfekt sein. Es fehlten hierzu die Erfahrungen im Umgang mit der sich vor Ort neu gebildeten Administration eines ehemaligen Kriegsgegners. Es ist das große Verdienst des ehemaligen Kreisvertreters Paul Heinacher und seiner Vorstandsmitglieder, sich den heutigen russischen Bewohnern Nordostpreußens angenähert und mit ihnen versöhnt zu haben nach der Devise: „Unsere Heimat soll auch Eure sein.“ Insofern standen die jetzt im Bericht aufgezeigten Nebeneffekte damals nicht im Vordergrund. Sie stehen auch heute in der zweiten Reihe.

Mit Scheer-Reisen wurden zwischenzeitlich weitere Ostpreußen-Reisen in die Region durchgeführt, meist verbunden mit Hilfs-transporten für die hier lebende russische Bevölkerung. Hierzu gehört das Verständnis für christliche Nächstenliebe und für die Dankbarkeit, die den Spendern eigen ist.

Dr. Rolf Bielecki, Jesteburg

 

 

Das tut weh!

Zu: „Erschrocken über Käßmann“ (Nr. 8)

Wie Sie die Knute über Frau Käßmann schwingen, ist erschreckend. Dass Sie den Ausdruck „sturzbesoffen“ benutzen, tut weh, denn so stellt man sich eine Person „auf allen Vieren“ vor.

Hannelore Streich, Hambühren

 

 

Beamtenstellen vermehren sich nicht von alleine − es war politisch gewollt

Zu: „Pensionen als Zeitbombe“ (Nr. 6)

Allenthalben wird zurzeit Stimmung gegen die Beamten wegen deren Pensionen gemacht. So ganz ohne eigenen Beitrag wurden diese bisher auch nicht gezahlt, denn im Tätigkeitsvergleich zwischen Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes bekommen die Beamten geringere Bruttobezüge und haben und hatten schon immer zusätzlich ihre gesamten Pensionen zu versteuern. Außerdem wird bei dem Vergleich von Pensions- und Rentenhöhen oft „absichtlich“ die nicht gerade geringe Zusatzversorgung der Angestellten vergessen, um so besser gegen die Beamten polemisieren zu können.

Als Frau Simonis die Dienstverhältnisse der beamteten Lehrerschaft Schleswig-Holsteins in Angestelltenverhältnisse überführen wollte und dann von den sofort fälligen horrenden Beitragszahlungen für beide Versicherungsarten sowie der zusätzlichen gesetzlichen Krankenkassen Kenntnis erhielt, hat sie das Projekt sang- und klanglos begraben. Während die Pensionszahlung bei Beamten erst im Augenblick ihres Ruhestandes beginnt, werden Beiträge für die Sozial- und Zusatzversicherung der Angestellten schon sofort ab dem ersten Tag der Arbeitsaufnahme fällig, also schon jahrzehntelang vor Rentenbeginn. Das bei den Beamten so gesparte Geld müsste eigentlich während der ganzen Zeit für die laufenden Pensionszahlungen zur Verfügung stehen oder in einem Pensionsfond angesammelt werden. Außerdem muss für Beamte, die vor dem Ruhestand versterben, bei Ledigen überhaupt keine und bei Verheirateten nur die wesentlich niedrigere Witwenpension gezahlt werden. Stirbt ein vergleichbarer Angestellter vor dem Rentenbezug, gibt es von der BfA weder die vollen noch anteilige Beiträge an die öffentlichen Arbeitgeber zurück.

Bevor man über die hohen Beamtenpensionen klagt, sollte man doch einmal die Gründe dafür untersuchen. Beamte vermehren sich nicht von selbst, sondern durch entsprechende Planungen und Wünsche der Politiker. Man könnte doch mal recherchieren, wie viele Minister und Staatssekretäre die erste Bundesregierung Konrad Adenauers hatte und mit der heutigen Anzahl vergleichen. Damals gab es für jedes Ministerium einen Staatssekretär, heute haben sie teilweise drei bis vier, dann noch zusätzlich zwei parlamentarische Staatssekretäre, und weil diese große Schar einen selbstverständlich herausgehobenen Koordinator benötigt, einen weiteren als Oberstaatssekretär, den man nun „Staatsminister“ nennt. In vielen Ministerien sind jetzt den Staatssekretären nur Abteilungen unterstellt, die früher von geringer besoldeten Ministerialdirektoren geleitet wurden. Und gleichzeitig wurden dann auch noch entsprechende Bundesämter geschaffen, an deren Spitzen dann Präsidenten und Vizepräsidenten thronen. Es würde der PAZ angesichts der historischen preußischen Verwaltungstugend der Sparsamkeit zur Ehre gereichen, wenn Sie diese Zahlen recherchieren und veröffentlichen könnten.

Helmut von Binzer, Hamburg

 

 

Respekt!

Zu: „Erschrocken über Käßmann“ (Nr. 8)

Ja, da hat wohl irgendwer „Frau Käßmann offen und eindringlich nahe(gelegt), dass sie sich nun rasch von ihrem hohen Amt zu- rückziehen muss …“. Ob das auch „liebevoll“ erfolgte, muss dahingestellt bleiben. Sie tat es und zwar von beiden hohen Ämtern. Daher: Respekt! Denn es bleibt: „Nichts ist gut in Afghanistan!“

Dahingestellt bleiben muss aber, ob Frau Käßmann gelogen hat. Denn sollte sie „nur ein Glas“ getrunken haben, darf die Frage erlaubt sein, was in diesem Glas drin war.

Hans F. Adler, Ludwigshafen


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