20.04.2024

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27.03.10 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-10 vom 27. März 2010

Aus den Heimatkreisen

Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben.

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Danziger Str. 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 29131 und Fax (0209) 4084891, E-Mail: StadtAllenstein@t-online.de

Die Sommereise der Allensteiner – Ostpreußen denken oft und gerne an ihre Heimat, aber in diesem Winter mit viel Frost und Schnee wurden bei vielen noch leibhaftige Erinnerungen an die winterliche Jahreszeit in der kalten Heimat wach. Die Erinnerungen an Ostpreußen können mit der kommenden Sommer- und Reisezeit aber noch verstärkt werden, da die Stadtgemeinschaft wiederum mit der Kreisgemeinschaft Neidenburg vom 19. bis 28. Juni eine besonders schöne Reise vorhat. Natürlich werden auch die beiden Heimatstädte besucht, aber im übrigen ist der zehntägige Reiseverlauf bestens geeignet, die schönsten Ecken des Landes noch einmal zu sehen, oder auch Bekannten oder Verwandten zu zeigen. Wer Ostpreußen noch nicht kennt, der kann es auf dieser Reise wirklich kennenlernen. Auch das bewährte Standquartier in Altfinken (Stare Jablonki) mit der Hotelanlage Anders am Kleinen Schillingsee bietet alles, was den Aufenthalt angenehm macht. Die Anreise dauert wie die Rückreise zwei Tage. Am ersten Tag kommt man bereits über die Grenze nach Schwiebus (Swibodzin) zum Hotel Sen. Am zweiten Tag gibt es einen zweistündigen Aufenthalt in der Weichselstadt Thorn. Das Geburtshaus und das große Denkmal von Nicolaus Copernicus vor dem Rathaus sind immer sehenswert. Schon am dritten Tag kommen die Allensteiner und Neidenburger in ihre Heimatstädte und am Nachmittag gemeinsam zum Reiterhof Marengo bei Allenstein. Hier erfreuen uns eine Kutschfahrt, eine Trachtentanzgruppe mit schönen Darbietungen und ein gemütliches Beisammensein mit einen rustikalen Abendessen. Der vierte Tag bringt einen Höhepunkt in doppelter Hinsicht mit der Schiffsfahrt auf dem Oberlandkanal und den „geneigten Ebenen“. Am fünften Tag kann man sich erholen und die vielen Annehmlichkeiten der Hotelanlage mit Schwimmbad, Kahnfahrten, Wanderungen oder auch die guten Bus- und Bahnverbindungen mit Osterode und anderen Orten nutzen. Einen Tag später wird Danzig besucht. Eine längere Stadtführung bringt uns zu den berühmten Stätten von Krantor, Langem Markt, Neptunbrunnen und Marienkirche. Auf der Rückfahrt halten wir eine Stunde in der alten Hansestadt Elbing. Viel zu sehen und zu erleben gibt es am siebten Tag bei dem Tagesausflug an die Masurische Seenplatte. Unterwegs statten wir noch der Försterei Kleinort mit dem Geburtshaus des Dichters Ernst Wiechert einen Besuch ab. Auf der romantischen Kruttinna machen wir eine Stakpartie und nach dem Mittagessen eine Schiffsfahrt über den naturnahmen Beldahnsee nach Nikolaiken. Der sagenhafte „Stinthengst“, die alte, noch heute evangelische Kirche und viele Marktstände erwarten uns dort. Am achten Tag geht es noch einmal nach Allenstein zum Sommerfest der Landsmannschaft Ostpreußen, bevor am neunten Tag die Rückreise angetreten wird. In Gnesen gibt es eine Stunde Gelegenheit, neben dem Dom auch einmal die nahe Innenstadt zu besuchen. Das Hotel Sen in Schwiebus gewährt die letzte Übernachtung, bevor es am zehnten Tag über Frankfurt / Oder, Berlin, Hannover zurück nach Düsseldorf geht. Die ganze Reise, Übernachtungen, HP, mit allen Busfahrten und dem Programm kostet im DZ 775 Euro, und im EZ 900 Euro. Es sind noch einige Plätze frei. Interessenten melden sich bitte bei der Geschäftsstelle der Stadtgemeinschaft Allenstein.

 

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 983883100.

Polnischer Historiker aus Elbing sprach in Rotenburg (Wümme) – Lech Soldownik, Mitglied der Sektion Elbing der Polnischen Historischen Gesellschaft, sprach auf einer wieder gut besuchten Tagung der Kreisgemeinschaft. Das Thema lautete: „Vergangenheit und Gegenwart – Reflexionen eines Nachkriegsgeborenen“. Die Eltern des Referenten, der in Pr. Holland das Lyzeum besuchte, stammen aus der Gegen von Warschau. Unverkennbar war das Bemühen des Referenten um Objektivität bei seinem Vortrag. Über die Ordenszeit und die Niederlage der Ordensritter im Jahr 1410 gegen die vereinigten Polen und Litauer bei Tannenberg wurde sachlich berichtet. Mit dem Zweiten Thorner Frieden von 1466 war die Großmachtstellung des Ordens vorbei. Der Orden verlor alles Land außer dem östlichen Teil von Ostpreußen, der ihm von Polen zum Lehen gegeben wurde. Ostpreußen, ohne das Ermland, wurde 1525 Herzogtum, 1619 mit Brandenburg in Personalunion vereinigt und war 1701 die Keimzelle des Königreichs Preußen. Der Referent klammerte auch das Thema Vertreibung nicht aus. Er berichtet, dass Ostpreußen, Pommern und Schlesien im Frühjahr 1945 in die Hand polnischer Behörden gelangten. Sofort trafen in diesen Gebieten zu tausenden Gruppen von Plünderern ein, die bewegliche Güter jeglicher Art von dort wegschafften und sogar ganze Wohnhäuser demontierten. Der örtlichen Bevölkerung wurden die letzten Reste ihrer Habe geraubt. In Arbeitslagern, die zuvor für Kriegsverbrecher gedacht waren, wurden nun die Bewohner ganzer Dörfer geschickt, die man genauso behandelte, wie die dort festgesetzten Kriegsverbrecher. Besonders berüchtigt waren das Lager Lambsdorf in Schlesien und das Lager Potulitz in Westpreußen. An den Inhaftierten wurden viele Verbrechen begangen. Die organisierte „Aussiedlung“ begann dann im Frühjahr 1946, auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens. Über die Reihenfolge der „Aussiedlung“ entschieden ethnographische und ökonomische Kriterien. Der Referent vergaß nicht zu erwähnen, dass das Nachkriegspolen um 74000 Quadratkilometer kleiner geworden ist als das Polen von 1939. Es handelt sich dabei um eine Fläche, die so groß ist wie zur Zeit die Niederlande und Belgien oder fast ganz Österreich. In Ostpreußen wurden aber auch Ukrainer angesiedelt, die im Rahmen der Aktion „Weichsel“ in den Jahren 1947/48 aus ihrer Heimat in Südostpolen vertrieben worden waren. Für polnische Aussiedler, die nach 1945 in das südliche Ostpreußen kamen, war das Gebiet ein „Terra incognita“. Angaben über die deutsche Vergangenheit der Region, ihre Tradition und Kultur wurden kaum oder gar nicht bereitgestellt. Das ist heute anders, nun können die Baudenkmäler wieder „preußisch“ sein. Ein erster Wendepunkt im Bewusstsein der dort angesiedelten Polen waren die ersten Besuche der „Heimwehtouristen aus Deutschland“. Ein wichtiger Wendepunkt in den bilateralen Kontakten folgte nach 1989 und dauerte bis 2004, als Polen der EU beitrat. Interessanterweise wurden nach der politischen Wende 1989/90 viele Organisationen aus dem Umkreis der Vertriebenen zu echten Vorreitern der deutsch-polnischen Verständigung. Ein unbegrenzter Zugang zu Informationen, Quellen und Materialien ermöglicht vielen Polen vor kurzer Zeit noch unbekannte und unzugängliche Fakten kennenzulernen. Dank der polnischen Wende gibt es bereits seit 19 Jahren Heimatkunde in den Schulen, und die deutsche Vergangenheit dieser Gebiete ist kein Tabu mehr, sondern wird behandelt wie die Nachkriegs- und jüngste Geschichte dieser Gebiete. Es handelt sich um die gemeinsame Geschichte, deren Verständnis vielen jungen Polen ein Leben in der Europäischen Union erleichtert. Dies lässt hoffen. Für seinen guten Vortrag in deutscher Sprache erhielt Lech Slodownik großen Beifall. In einem weiteren Vortrag schilderte Dr. Joachim Mähnert, seit rund einem Jahr Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums, seine Bemühungen, dem Museum ein modernes Gesicht zu geben. Die Dauerausstellung werde sich künftig neu präsentieren und von Wechselausstellungen ergänzt. Außerdem will er die Zusammenarbeit mit den anderen Lüneburger Museen intensivieren. Vorgestellt wurden auch die geplanten Erweiterungsmaßnahmen. Die Tagung wurde am nächsten Tag fortgesetzt mit einem Referat der überaus charmanten Kulturreferentin Agata Kern. Die Referentin wurde in Wegorzewo (Angerburg) geboren, mit abgeschlossenem Jura- und Slawistikstudium, überzeugte sie mit ihrem Vortrag die zahlreichen Tagungsteilnehmer, die von ihr viele nützliche Informationen erhielten. Autorenlesungen, Konzerte, Diavorträge, eine inzwischen sehr beliebte Museumsnacht, Seminare, Studienfahrten, Schulprojekte und grenzüberschreitende Maßnahmen werden von der Kulturreferentin beim Landesmuseum betreut. Mit diesem interessanten Vortrag endete diese gelungene Veranstaltung. Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich der Elchbraten am Abend des ersten Tages. Interessierte sollten sich bereits heute den Termin für die 53. Heimatpolitische Tagung am 26./27. Februar 2011 in Rotenburg (Wümme) notieren.

 

LABIAU

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Straße 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holstein, Telefon (04853) 562, Fax (04853) 701. info­@stramm­verlag. de, Internet: www.labiau.de.

Langjährige Mitglieder der Labiauer Kreisvertretung verstorben – Plötzlich und unerwartet verstarb am 13. Februar 2010 Horst Lemke aus Reiken im Alter von 72 Jahren. Horst Lemke, auf dem elterlichen Gut in Reiken, nahe dem Kurischen Haff im Kreis Labiau geboren, wuchs in einer Zeit bewusst auf, als der Vater bereits zum Kriegsdienst verpflichtet und die Geschicke für den Gutsbetrieb in den Händen der Mutter lag. Schwere Jahre erlebten die Kinder zusammen mit der Mutter bis 1948 in der Heimat. Erst Ende 1948 gelang die Familienzusammenführung im Westen. Die Familie hatte, wie viele Landsleute auch, schwere Schäden an Leib und Seele erfahren müssen. Trotz, oder vielleicht gerade deswegen, blieb die Liebe zur angestammten Heimat immer erhalten und prägte das Leben der Familie und auch das von Horst Lemke. Er betrieb zusammen mit seiner Ehefrau einen Bauernhof in der Nähe von Stade. Seit 1991 besuchte er mehrfach die Heimat, in der 1948, zusammen mit Hab und Gut, eine über 300-jährige Familiengeschichte in Ostpreußen ihr Ende nahm. Wir verlieren mit Horst Lemke einen Landsmann, der seine Heimatliebe stets im Herzen, aber auch auf der Zunge trug. Dieses bekundete er auch durch seine fast 50-jährige engagierte Tätigkeit als Kirchspielvertreter in unserer Kreisgemeinschaft. Ihm ist es außerdem gelungen, die Liebe zu seiner Heimat Ostpreußen an seine Kinder und Enkelkinder weiterzugeben. Wir verlieren mit Horst Lemke einen sehr aktiven, immer besonnenen lieben Menschen, dem wir für die vielen Jahre seiner Tätigkeit danken. Wir werden ihn sehr vermissen, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn nie vergessen. Auch von Siegfried Wichmann aus Mehlawischken / Liebenort, Kirchspiel Popelken, Kreis Labiau, mussten wir uns für immer verabschieden. Er verstarb im Alter von 79 Jahren am 15. Februar 2010 nach längerer Krankheit. Die Eltern von Siegfried Wichmann betrieben das Gut in Mehlawischken, von dem heutzutage außer einem wunderbaren Baumbestand nur noch ein kleines Melkerhäuschen vorhanden ist. Da der Vater Kriegsdienst leisten musste, ging die Mutter mit Siegfried und sechs jüngeren Geschwistern auf die Flucht. Siegfried und seine Familie lernten, wie viele Landsleute auch, eine unbeschreibliche Brutalität durch die Besatzer kennen. Sie kamen damals nur bis Königsberg, lebten dort in der Ruine des Hauses der Großeltern in Königsberg, bis am 14. November 1947, nur wenige Tage vor der genehmigten Ausreise die Katastrophe passierte, dass durch vorbeifahrende russische Panzer die Reste des Hauses einstürzten und die Mutter mit den sechs Geschwistern unter sich begrub. Siegfried hatte überlebt, weil er auf der Suche nach Essbarem die Behausung verlassen hatte. Ein traumatisierendes Erlebnis, auf einen Schlag die Familie zu verlieren, dazu sich nun alleine durchschlagen zu müssen. Siegfried reiste nun alleine in den Westen Deutschlands aus, traf dort seinen Vater wieder. Mit großem Elan und eisernem Willen begann er seine Ausbildung und durch Fleiß und viel Arbeit baute er später zusammen mit seiner Ehefrau Lieselotte einen Obsthof auf. Wir verlieren in Siegfried Wichmann einen Landsmann, der sich sehr intensiv für seine Mitmenschen in seinem Wohnort Osten, aber auch auf kommunaler Ebene, im Patenkreis Landkreis Cuxhaven eingesetzt hat. Er war viele Jahre Bürgermeister, bekleidete viele Ämter und Ehrenämter. In unserer Kreisgemeinschaft war er seit mehr als 30 Jahren äußerst aktiv, arbeitete im Vorstand mit und hat so die Arbeit der Kreisgemeinschaft maßgeblich mit gestaltet. Er war außerdem unser Verbindungsmann zu den Verantwortlichen im Patenkreis. Er war maßgeblich dabei, als Ende der 1980er / Anfang der 1990er Jahre die Kontakte in die Heimat Gestalt annahmen. Auch dort stand er während seiner ca. 40 Besuche mit Rat und Tat den Menschen zur Seite. Durch seine ruhige, besonnene und vorausschauende Art war er stets ein äußerst verlässlicher Pfeiler unserer Heimatarbeit, dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir werden Siegfried Wichmann nie vergessen, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und seinen Rat sehr vermissen. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse ließen es sich die Labiauer nicht nehmen, beide Landsleute auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Die Trauerfeier fand zur selben Zeit auf nur wenige Kilometer entfernten Friedhöfen statt. Beiden Familien gilt unser tiefes Mitgefühl. Brigitte Stramm

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg.

Regionaltreffen in Lübeck – Das diesjährige Regionaltreffen in Lübeck findet am 25. April 2010, 10 Uhr, im Hotel Hanseatischer Hof in der Visby-Straße 7-9 statt. Das Hotel liegt in der Nähe des Hauptbahnhofes. Das Treffen ist insbesondere für Landsleute aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gedacht, für die der Weg zum Kreistreffen nach Hagen in Westfalen zu weit ist. Das Treffen wird von Kreisausschuß-Mitglied Ulrich Hasenpusch geleitet. Nach einem Kurzbericht von Ulrich Hasenpusch spricht Friedel Ehlert über die „Osterbräuche in Ostpreußen“. Günther Vogel hält einen Aufruf zur Mitarbeit im Arbeitskreis „Mittlere Generation“. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und der Kaffeetafel besteht reichlich Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Manfred Laskowski verstorben – Am 13. März 2010 verstarb Manfred Laskowski in Wermelskirchen im Rheinland. Geboren wurde er am 8. April 1931 in Georgsfelde im Kreis Lyck. Von 1978 bis zu seinem Tode war er Ortsvertreter seines Heimatdorfes. Von 1992 bis 2009 war er Bezirksvertreter des Bezirks Lübeckfelde und damit auch Mitglied des Kreistages der Kreisgemeinschaft Lyck. Am 30. August 2003 wurde er mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet. Manfred Laskowski bleibt in den Reihen der Kreisgemeinschaft in guter Erinnerung.

 

MEMEL HEYDEKRUG POGEGEN

Kreisvertreter Stadt: Hans-Jörg Froese. Land: Ewald Rugullis, Heydekrug: Herbert Jaksteit. Pogegen: Kreisvertreter: Gerhard Schikschnus, Geschäftsstelle für alle vier Kreise: Uwe Jurgsties, Kirschblütenstraße 13, 68542 Heddesheim, Telefon (06203) 43229, Fax (06203) 43200.

Memelfahrt – 8. August, Flug: Frankfurt-Königsberg, drei Übernachtungen Königsberg und Rundfahrten nach Palmnicken (Bernsteingewinnung), Gumbinnen, Insterburg, Tilsit, Rauschen, Cranz. Danach Weiterfahrt über Rossitten (Vogelwarte) nach Memel. Neun Übernachtungen in Memel und von hier diverse Tagesfahrten durch das gesamte Memelland. 20. August, von Memel über Kaunas nach Wilna. 21. August, Stadtbesichtigung Wilna und Ausflug nach Trakai. 22. August, Rückflug Wilna–Frankfurt. Reisepreis für Flug, drei Ü/HP in Königsberg, neun Ü/F in Memel, zwei Ü/HP in Wilna, alle Rückfahrten und Visagebühr 1280 Euro im DZ. Anmeldungen bitte umgehend an Uwe Jurgsties, Telefon (06203) 43229, E-Mail: uwe.jurgsties@gmx.de. Nachruf auf Konrad Leites – Am 18. Januar verstarb Konrad Leites, in seinem 85. Lebensjahr. Bis in seine letzten Tage trat er unerschütterlich und nachdrücklich dafür ein, dass unsere ostdeutsche Heimat, die deutschen Namen ihrer Ortschaften und die heimatliche Kultur nicht vergessen werden dürfen. Konrad Leites wurde am 15. August 1925 in Memel geboren. Er galt damals als litauischer Staatsbürger mit dem Passeintrag „Memeldeutscher“. „Ich bin ein Ostpreuße, und damit ein echter Ostdeutscher“, betonte er immer wieder – auch nach der Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Wischwill und – nach dem Anschluss des Memellandes an das Reich – in der Internatsschule in Ragnit. Als Jagdflieger geriet er bei Kriegs-ende in amerikanische Kriegsgefangenschaft, traf nach seiner Entlassung auf seine Familie in der Sowjetischen Besatzungszone und wurde dort Lehrer. 1952 übersiedelte er nach Hamburg, um das Studium der Fachpädagogik für Hör- und Sprachgeschädigte und Teile der Medizin zu absolvieren. In dieser Zeit des zweiten Studiums trat er dem Bund Ostdeutscher Studierender (BOST) bei. Er leitete die Landesgruppe Hamburg drei Jahre lang. Konrad Leites setzte in seiner beruflichen Arbeit neue Impulse für die Behandlung von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen und wurde im In- und Ausland bekannt. Er verband mit dieser Tätigkeit stets ein hohes soziales Engagement, war aber auch ein streitbarer Kämpfer für die Sache, die er als richtig erkannt hatte. Stets bereit, sich heimatpolitisch zu engagieren, übernahm er 1985 den Vorsitz der Bezirksgruppe Hamburg-Nord in der Landsmannschaft Ostpreußen und leitete diese bis zu seiner schweren Erkrankung im November 2009. Mit der kompetenten Gestaltung ihrer monatlichen Zusammenkünfte vermittelte er den Mitgliedern politische, historische und kulturelle Informationen, stärkte ihr Heimatbewusstsein und förderte den Zusammenhalt der Gruppe – auch durch seine persönliche Anteilnahme an den Schicksalen der Einzelnen. Wir trauern um Herrn Leites. Sein Tod hinterlässt eine deutliche Lücke in den Reihen der heimatbewussten Ostpreußen. Edith Lohmann, stellvertretende Vorsitzende der Bezirksgruppe Hamburg-Nord in der Landsmannschaft Ostpreußen.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (0202) 4600234, Fax (0202) 4966981. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz.

Kreistreffen – Auf Grund unseres Kreistreffens der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit, Elchniederung sowie der Stadtgemeinschaft Tilsit am 24. April in 46047 Oberhausen, Schenkendorf Straße 13, Telefon (0208) 8808088, entfällt das für den 17. April vorgesehene Kirchspieltreffen Altenkirch in Bochum. Dieses Treffen wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Informationen erhalten Sie von Ihrer Kirchspielvertreterin Gunhild Krink, Voedestraße 32 Am 58455 Witten, Telefon (02302) 2790442.


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