18.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
27.03.10 / MELDUNGEN/ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-10 vom 27. März 2010

MELDUNGEN/ZUR PERSON

91 »Geparden« ausgemustert

Berlin − Einige haben schon in Ungarn ein neues Zuhause bekommen, nun mustert die Bundeswehr auch noch alle verbliebenen 91 „Geparden“ aus. Außer den 45 Tonnen schweren Flak-Panzern werden noch 58 Schützenpanzer des Typs „Marder“, zwölf Panzerhaubitzen 2000 und zehn Bergepanzer außer Dienst gestellt. Das Heer hofft, so 60 Millionen Euro Betriebskosten im Jahr sparen zu können. Panzer dieser Art spielen bei den derzeitigen Einsätzen der Bundeswehr keine Rolle. Bel

 

Gratis-Pille für Hartz-IVler

Bremen − Das Land Bremen will zusammen mit Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern eine Bundesinitiative starten, die bei Hartz-IV-Beziehern die Kostenübernahme von Anti-Baby-Pille oder Spirale zur Folge hat. Die Verhütung kostet monatlich zwischen zehn bis 15 Euro. Abtreibungskosten, die häufig der Staat trägt, schlagen mit 400 Euro zu Buche. Zwar gibt es keine Studie über den Zusammenhang von Armut und Schwangerschaftsabbrüchen, aber zuständige Beratungsstellen vermuten diese. Bel

 

Auf dem »Grünen Hügel«

Bei kaum einem anderen aus der Musikszene schieden sich die Geister derart wie bei Wolfgang Wagner, dem Herrscher auf dem „Grünen Hügel“. Die einen sahen in ihm den genialen Verwalter des Wagnerschen Erbes, die anderen bemängelten seine Selbstherrlichkeit. Wolfgang Wagner wurde als drittes Kind des Komponisten Siegfried Wagner und seiner Frau Winifred am 30. August 1919 in Bayreuth geboren. Der Enkel Richard Wagners und Urenkel von Franz Liszt wurde im Zweiten Weltkrieg schwer verwundet und machte ab 1940 eine Ausbildung an der Staatsoper Berlin. Er wurde dort Regieassistent und inszenierte 1944 die Oper „Andreasnacht“ seines Vaters Siegfried.

Gemeinsam mit seinem Bruder Wieland leitete er nach dem Krieg die neu begründeten Bayreuther Festspiele. Nach Wielands Tod 1966 war Wolfgang dann alleiniger Herrscher über den „Grünen Hügel“ in der Festspielstadt. 1987 erhielt er einen Vertrag auf Lebenszeit. Nicht zuletzt daraus resultierte das Gerangel um seine Nachfolge. Als seine gemeinsam mit Tochter Katharina zur Nachfolgerin erkorene zweite Ehefrau Gudrun geborene Mack aus dem ostpreußischen Allenstein 2007 starb, gab es nach langen Diskussionen eine Annäherung an Tochter Eva Pasquier-Wagner aus erster Ehe. Heute leiten beide Töchter gemeinsam das „Unternehmen Bayreuth“. Das große Verdienst Wolfgang Wagners, der am 21. März im Alter von 90 Jahren in Bayreuth starb, war der Spagat zwischen Tradition und Innovation. Die wegweisenden Verpflichtungen prominenter Regisseure und Dirigenten machten die Festspiele zu einem Ereignis, bei dem man gern auch mehrere Jahre auf Karten wartet. os


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren

Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/sidebar.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 48

Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/footer.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 53