19.04.2024

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10.04.10 / MELDUNGEN / ZURPERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-10 vom 10. April 2010

MELDUNGEN / ZURPERSON

Immer weniger heiraten

Berlin – Jede dritte Frau und knapp 40 Prozent der Männer bleiben ehelos, so das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Damit hat sich die Heiratswahrscheinlichkeit seit 1980 halbiert. Besonders die Männer im Osten scheuten den Schritt in die Ehe. Derzeit leben in 39,5 Prozent der deutschen Haushalte Alleinstehende. „Für die Singularisierung sind vor allem die 25- bis 45-Jährigen verantwortlich“, so Stefan Fuchs vom Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie. Idea

 

»Linke« in Erklärungsnot

Berlin – Linke Politiker scheuen Interviews mit Medien, die aus ihrer Sicht zu rechts sind. Doch Ex-„Tatort“-Darsteller Peter Sodann, im Jahre 2009 Kandidat der „Linken“ für das Amt des Bundespräsidenten, unterlief hier ein Missgeschick. Naiv oder ahnungslos gab er dem Monatsmagazin „Zuerst“ ein Interview – angeblich hatte er seinen Gesprächspartner nicht gefragt, wo es veröffentlicht werden sollte. Peinlich für die „Linke“: Das Magazin steht noch deutlich rechts von der „Jungen Freiheit“. Dem Pressesprecher der Bundestagsfraktion blieb nur die undankbare Aufgaben, Sodanns „Entsetzen“ zu verkünden.           PAZ

 

Entschlossen und kompetent

Es heißt, es gebe auch deswegen so wenig Frauen in Führungspositionen, weil diese oft darauf warteten, dass man sie fragt, ob sie den anspruchsvolleren Job machen würden, während ihre männlichen Kollegen laut „Hier“ riefen und ihn dann auch bekämen. Da nach dem überraschenden Rücktritt von Axel Wieandt, des Chefs der Hypo Real Estate (HRE), offenbar kein Mann laut „Hier“ rief, wurde Manuela Better gefragt.

Nun ist die 49-jährige, langjährige Mitarbeiterin der HRE die erste Chefin eines großen deutschen Kreditinstituts. Allerdings gilt Frau Betters Job in der Branche auch nicht als sonderlich attraktiv, schließlich ist die Beinahe-Pleitebank HRE trotz über 100 Milliarden Euro Staatshilfen noch nicht gerettet. Zudem wollen der Finanzminister und der Bankenrettungsfonds Soffin genau wissen, was in der Bank vor sich geht. Und außerdem wird der undankbare Job aus Bankersicht auch noch mies bezahlt. Auf lumpige 500000 Euro ist das Jahresgehalt des HRE-Chefs begrenzt. Doch da die Münchnerin trotz offensichtlicher Qualifikation in ihren bisherigen Funktionen bei der HRE nicht zu den Top-Verdienern gehörte, handelt es sich für sie zumindest nicht um einen finanziellen Rückschritt. In Sachen Finanzkrise hatte Better Glück. Sie war 2007 für die HRE in Hongkong tätig und damit an den gröbsten Fehlentscheidungen nicht beteiligt. Als Unbelastete wurde sie 2009 als Risikomanagerin in den neu zusammengestellten Vorstand berufen. Dort hat sie seitdem durch Entschlossenheit und Sachkunde auf sich aufmerksam gemacht.    Bel


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