25.04.2024

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17.04.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-10 vom 17. April 2010

Leserforum

Unser Gold liegt »sicher« in den USA

Zu: „Aufstand der Neider“ (Nr. 11)

Ich möchte diese Gelegenheit einmal benutzen, Herrn Heckel für seine Beiträge in unserer PAZ zu danken. Herr Heckel ist übrigens der Grund für mich gewesen, die PAZ zu abonnieren.

Im „Aufstand der Neider“ schreiben Sie unter anderem, dass „die Bundesbank, die unabhängig über den deutschen Goldschatz verfügt“ sofort heftig protestierte.Vielen Publikationen ist leider zu entnehmen, dass die Bundesbank zwar unabhängig ist, leider aber nicht mehr über den deutschen Goldschatz verfügt. Der Großteil liegt bei unseren US-Freunden, und damit unsere übrigen englischen und französischen Freunde sich nicht zu sehr grämen, wurden ihnen ebenfalls Teile „unseres“ Goldschatzes übertragen.

Stimmt die Fama, wurde in den 60er Jahren Adenauer von den Amis erpresst, das deutsche Gold nach Amerika zu überführen (die Sowjets ante portas!), deshalb auch milde Goldgaben nach London und Paris. So lassen sich „unsere“ Goldschätze besser verteidigen.

Lediglich 80 Tonnen sollen sich noch in Frankfurt befinden. Auch nicht schlecht, für einen so kleinen Staat wie uns. Das reicht gerade mal für die Sonder-Gold-Euros zur Freude der Münzensammler. Im Übrigen ist ja FED-Devise: Gold ist out – Fiat-Money ist in! (fiat = lat. „es möge sein!“, also fiat lux = Es werde Licht und Fiat Money: Es werde Geld) Auch wenn es nur den USA nützt; die haben jedenfalls viel Freude damit, der Welt eine Null-Währung unterzujubeln.     

Manfred Krause, Isernhagen

 

 

Genscher war vor allem Preuße

Zum Leserbrief „Genscher war Sachse“ (Nr. 13)

Seit dem ich das Ostpreußenblatt, nun die Preußische Allgemeine, beziehen kann, tue ich es: Ich gehöre zu denen, die dankbar sind, dass es die Zeitung gibt.

Ich weiß, dass ein eingesandter Leserbrief die Meinung des Autors ist. Sie aber könnten sich Arbeit „vom Halse“ halten, wenn Sie die Artikel kurz überfliegen würden. So den unter „Betreff“ genannten. Dort steht, dass Hans-Dietrich Genscher ein Sachse war. Ob er sich darüber freut oder wohl gar ärgert? Vielleicht fühlt er sich gar geehrt. Ich behaupte, Genscher war ein Preuße!

Ob er sich darüber freut? Jedenfalls war er kein Sachse und – ob er in seiner „thüringischen“ Heimat die Massen mobilisierte, glaube ich auch nicht. Denn: Halle gehörte seit 968 zum Erzbistum Magdeburg und blieb dort bis 1680, dann kam es zu Preußen (Brandenburg-Preußen).

Also wenn schon, dann war Genscher ein Preuße und wurde 1946 zum Sachsen-Anhaltiner. Dieses aber auch nur für ganz kurze Zeit, denn dann wurde Sachsen-Anhalt wieder aufgelöst, geteilt in die (Regierungs-) Bezirke Magdeburg und Halle.

Seit 1990 gibt es wieder das Land Sachsen-Anhalt, in dem die Stadt Halle liegt. Diese Stadt hat sich sehr zum Guten entwickelt, so dass es heute wieder der Sitz eines Regierungspräsidiums ist. Darüber wird sich Hans-Dietrich Genscher wirklich freuen.    

Dr. Gerd Berger, Chemnitz

 

 

Weiter so!

Betr.: 60. Geburtstag der PAZ

Als ganz neuer Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung wünsche ich der Redaktion und allen Mitarbeitern alles Gute. Das was ich bisher von Ihnen gelesen habe, spricht mir aus der Seele. Weiter so! Glück, Gesundheit, Gottes Segen.  

Jürgen Zotz, Bad Wildungen

 

 

Das Westjordanland erblühte erst unter Israelis

Zu: „Versöhnung verbaut“ (Nr. 10)

Zu Ihrem Artikel möchte ich doch ein paar anmerkende Zeilen mit Bitte um Berücksichtigung als kleinen Denkanstoß zusammenfassen: Das Westjordanland ist infolge der israelischen Politik auch zu einer Blüte herangereift, weil israelische Firmen dort produzieren, damit gerade berufstätigen Palästinensern eine gute Verdienstperspektive vor Ort bieten und zugleich die Infrastruktur ausbauen, zu der Alteingesessene bis heute nicht fähig waren.

Die moderate Haltung der Fatah belegt dies alleine durch ihre Haltung zur Zwei-Staaten-Lösung. Es spricht für sich. Die Siedlungspolitik in Jerusalem können wir wiederum mit der unserer EU-Haltung gleichsetzen, denn bei den angesprochenen ostjerusalemer Altbebauungen handelt es sich um illegal errichtete Bruchbuden, die gerade für die Ansässigen in gefährlicher Weise durch Hangbau und Erosionsgefahr in die Landschaft eingreifen und durch mit Grünanlagen versehenen und bautechnisch genehmigten Wohnungen ersetzt und bereichert werden sollen.

Laut Aussage des Bürgermeisters von Jerusalem stehen diese Neubauten und Anlagen selbstverständlich jedem Jerusalemer Bürger, egal ob Muslim, Christ oder Jude, zur Verfügung. Des Weiteren stellt sich überhaupt die philosophische Grundsatzfrage, warum es Bürgern verboten sein soll, in bestimmten Regionen zu siedeln, nur weil sie eine jüdische Religion haben und ansonsten die gleichen Ausweise wie andere. Deutsche bauen und wohnen ja auch auf Teneriffa oder Zypern und es gibt keine Diskussion.

Abschließend möchte ich doch gerade die Redaktion der PAZ bitten, sich von der üblichen linksintellektuellen antisraelischen Meinungsmache zu distanzieren. Es wäre eine Bereicherung.

Ulrich Drübbisch, Ahrensburg

 

 

Prinz Georg verstarb neben mir

Zu: „Die Frau an Ottos Seite“ (Nr. 6)

Es geht um Regina von Habsburgs Vater, den letzten Erbprinzen des Herzogtums Sachsen-Meiningen, Prinz Georg. Er ist nicht in einem sibirischen Lazarett an Ruhr verstorben, sondern im „Stadt-Lazarett“ in Tscherepowitz, Region Wulzagda, Nähe Rebinsk, Eisenbahnlinie Leningrad–Murmansk. Meines Erachtens gehörte dieses Stadtlazarett (ein ehemaliges gemauertes Schutzgebäude) zum Stammlager Nr. 7437 auch Nähe Tscherepowitz. Ich lag von Dezember 1945 bis 10. Februar 1946 mit dem Prinzen und mit Major i. R. (Gutsbesitzer aus Hartmannsgrün Nähe Plauen im Vogtland) Knoll gemeinsam zu dritt in zwei Betten.

Der Prinz verstarb Anfang Januar 1946, Herr Knoll zirka vier Wochen nach meiner dortigen Entlassung im Februar 1946, wie mir später von Entlassenen berichtet worden war. Da bei Temperaturen von minus 25 Grad eine Erdbestattung gar nicht möglich war, wurden die Verstorbenen in einem Keller vermutlich bis Frühjahr untergebracht. Ich habe während meiner Zeit dort zwei Verstorbene selbst in den Kellerraum gebracht.

Gerd Obersteller, Wentorf

 

 

Heimatvertriebene als Spielball

Zu: „Rothäute an Neumanns Lagerfeuer“ (Nr. 12)

Dank an Herrn Salomon Korn  für die Forderung, die Vertreibung so eng in den Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen zu stellen. Denn damit ist klar, dass die Vertriebenen NS-Opfer sind. Damit ist die „Einigkeit“, uns außerhalb des Völkerrechts zu stellen, nicht nur eine strafbare Handlung wegen Verstoßes gegen geltende Gesetze, sondern auch eine Diskriminierung von Nazi-Opfern.

Es gibt aber noch eine zweite Sichtweise. Da Hitler niemals die Vertreibung anordnete, kommen als Verantwortliche doch nur die Siegermächte in Frage. Mehrere Merkwürdigkeiten bedürfen noch heute einer Klärung.

1. Die unterschiedliche Behandlung deutscher Vertriebener und Nichtvertriebener, obwohl die Bewohner aller Landesteile im Nazi-Deutschland die gleiche Schuld auf sich luden.

2. Die Zeit unter Hitler ist noch heute überall ein zentrales Thema mit der Begründung, dass man diese niemals vergessen dürfe. Die Vertriebenen dagegen werden als „Ewiggestrige“ beschimpft und belehrt, sie sollten nach vorne schauen. Aber damit wird unser Schick-sal plötzlich doch von der NS-Zeit getrennt.

Daran erkennt man, dass die Vertriebenen je nach Situation und Macht immer in die passende Ecke gestellt werden. Rechtlicher Anspruch oder menschliche Anteilnahme spielten und spielen dabei keine Rolle.

Durch Regierungswechsel, politische Sicht, Lügen, Verdrängung, Machtgehabe, Unterstellungen, Obhutsverweigerung und Diskriminierungen entstand ein Chaos. Der Stiftungsrat hat dabei wohl nicht mitbekommen, dass die Wahrheit als solche nicht verloren ging. Seine Mitglieder müssten nur den Mut zu ihrer Anerkennung haben.    

Elisabeth Krahn, Celle

 

 

Ein Russe lobt Miegels Poesie

Zu: Agnes Miegel

Die Verbundenheit und Verehrung für Agnes Miegel ist nicht nur bei uns Ostpreußen vorhanden, die ihre Werke kennen. Auch über die Grenzen hinaus gibt es Menschen, die einen Sinn für Lyrik und gute Literatur schätzen. Uns Ostpreußen geben ihre Gedichte, Balladen und Lieder ein Stück Heimat zurück. Sie verbinden uns in gemeinsamer Liebe zu dem nordöstlichsten Teil Deutschlands, mit Ostpreußen. Wir haben die gemeinsamen Erinnerungen an das, was einmal war. Den heutigen Bewohnern gehört das Heute. Auch für sie ist es die Heimat. Und die Neigung zu guter Literatur und Lyrik gehört zur russischen Mentalität. So darf es uns nicht wundern, wenn wir erfahren, dass auch sie Agnes Miegel verehren.

Hier ein Beispiel: Im November 2009 erhielt ein russischer Freund von mir einen Gedichtband. Es waren die letzten Gedichte, die Agnes Miegel 1944 in Königsberg geschrieben hat. Der letzte Band, der dort noch verlegt wurde. Die Zeilen des Empfängers Viktor, 1949 in Königsberg (Kaliningrad) geboren, liegen vor mir. Seit 60 Jahren ist unsere Heimat auch die Heimat für Viktor. Die Liebe zu dieser Gemeinsamkeit können wir nicht zur Seite schieben.

Hier die Zeilen von Viktor: „Vielen Dank für das wunderschöne Buch von Agnes Miegel. Ein paar Gedichte aus dem Buch habe ich schon gelesen. Ich fand es wieder einmal bestätigt, dass Agnes Miegel die Schönheit und Eigenartigkeit der ostpreußischen Natur mit ihrer Poesie sehr treffend in Worte zu fassen und wiederzugeben vermochte. Dass das Buch aus der Blütezeit ihres Schaffens stammt, verleiht der Lektüre einen besonderen Reiz.“

Da die Preußische Allgemeine Zeitung auch in Königsberg gelesen wird, abschließend zwei Worte von mir. – „Danke Viktor!“

Elfriede Baumgartner, Brigachtal

 

 

Nett, aber nicht europäisch

Zu: „Zumutung abgewiesen“ (Nr. 13)

Ich war vor zirka 30 Jahren für etwa zwei Jahre als Entwicklungshelfer in der Türkei und habe mir in der Zeit Land und Leute intensiv angesehen. Zu meinen türkischen Partnern hatte ich ein sehr gutes Verhältnis, besonders die herzliche Gastfreundschaft hat mir imponiert. Das aber ändert nichts an der Tatsache, dass die Türkei nicht oder nur zu drei Prozent in Europa liegt und die Türken keine Europäer sind. Der Unterschied liegt nicht nur in der Religion, das wird wie bei uns meist locker gesehen. Aber der Umgang in den Familien und das übersteigerte Nationalbewusstsein sind nicht europäisch. Mir sind in Ankara oft Transparente aufgefallen mit Texten wie: „Wie glücklich ist man, ein Türke zu sein!“ So was ist bei uns seit über 65 Jahren aus der Mode.

Wir sollten gut zusammenarbeiten, die privilegierte Partnerschaft ist eine gute Idee. Auch sollten wir den hiesigen Türken, so sie sich integrieren wollen, entgegenkommen. Wer aber in ein rein türkisches Gymnasium will, kann das besser in der Türkei.        

Dr.-Ing. Karl Reißmann, Mittweida

 

 

Brauns Amtszeit war zweimal unterbrochen

Zu: „Es gab auch ein rotes Ostpreußen“ (Nr. 8)

In dem ansonsten sehr informativen Beitrag heißt es, der in Königsberg geborene Otto Braun sei „durchgehend von 1920 bis 1932 preußischer Ministerpräsident“ gewesen. Dies ist nicht ganz korrekt, weil die Amtszeit Brauns zweimal unterbrochen wurde: Am 27. März 1920 wurde er zum ersten Mal preußischer Ministerpräsident, nachdem dies Paul Hirsch (SPD) seit der Revolution am 11. November 1918 gewesen war. Braun blieb es dann bis zum 21. April 1921, als ihm Adam Stegerwald (Zentrumspartei) im Amt folgte, der allerdings noch im selben Jahr – nämlich am 5. November – erneut von Otto Braun abgelöst wurde.

Diese Amtszeit dauerte bis zum 18. Februar 1925; an jenem Tag wurde Wilhelm Marx (ebenfalls Zentrumspartei) Ministerpräsident Preußens. Aber schon zwei Tage später erhielt sein Kabinett nicht mehr das Vertrauen des Landtages.

Nachdem Marx (nach dem Tode Friedrich Eberts) Kandidat des Zentrums für die Wahl des Reichspräsidenten geworden war, verzichtete er am 19. März auf das Amt des preußischen Ministerpräsidenten, und so wurde Otto Braun am 6. April desselben Jahres erneut in dieses Amt gewählt, das er dann bis zum 21. Mai 1932 bekleidete.

Am 20. Juli des Jahres schließlich übernahm Franz von Papen als Reichskommissar die Regierung in Preußen, und am 11. April 1933 wurde Hermann Göring mit dem Amt des Ministerpräsidenten betraut. Otto Braun war insofern zwischen 1920 und 1932 mit zwei kurzen Unterbrechungen Ministerpräsident Preußens.

Wolfgang Reith, Neuss

 

 

Wie Äsops Hund

Zu:  „Partei gesucht“ (Nr. 11)

Die CDU meidet ein konservatives Profil wie der Teufel das Weihwasser. Ihre Torheit, ein zusätzliches Potenzial woanders suchen zu müssen und dabei um Ureigene verlustig zu gehen, hat schon Äsop (6. Jh. v. Chr.) in einer Fabel aufgespießt. Ein Hund sieht im Wasser sein Spiegelbild. Bei diesem „anderen“ Hund ein größeres Stück Fleisch im Maul wähnend schnappt er nach dieser Illusion und verliert das, welches er bereits im Maul hat.    

Dr.-Ing. Hans-Joachim Kucharski M. A., Mühlheim

 

 

Die Poesiealbenengel begleiteten Dora nur ein kurzes Leben lang

Zu: „Sei immer treu und edel“ (Nr. 7)

Ich half einer Bekannten beim Umzug. Während des Aufräumens, Aussortierens und Wiedereinräumens fand ich ein altes, unansehnliches Büchlein. Ich wollte es schon im Papierkorb entsorgen, denn es wirkte regengeschädigt. Aber irgendwie interessierte es mich. Mir war, als spräche es: „Öffne mich, wirf mich nicht weg!“

Beim Blättern sah ich sofort, dass es sich um ein Poesiealbum handelte, das ein ostpreußisches Mädchen namens Dorothea Anfang 1945 mit auf die Flucht genommen hatte. Es standen auch Eintragungen aus einer pommerschen Zwischenstation darin und dann aus dem Ort, in dem die Familie endlich Zuflucht fand. Aus Ostpreußen stammten jene Eintragungen mit Sprüchen, die ich noch nicht kannte. So lautete ein Spruch, den eine Freundin jener Dorothea ins Buch geschrieben hatte: „Der Name Dora heißt: Von Gott gegeben. Aus Gottes Händen wuchs Dein ganzes Leben. Bei dem, was Gott an Freuden gibt, denk: Also hat mich Gott geliebt. Und bei Prüfung, die Dir sicherlich mal wird, denk, dass Dein Gott sich niemals irrt!“

Und eben dieser Vers interessierte mich persönlich besonders, weil ich als Zweitnamen im Stammbuch den der Dorothea stehen habe, da meine ostwestfälische Tante Dora meine Taufpatin war.

Betroffen machte mich der Spruch einer Schulfreundin Doras. Sie verewigte sich am 9. Februar 1942 mit folgenden Worten in deutscher Schreibschrift: „Drei Engel sollen dich begleiten in deinen langen Lebenszeiten.“ Und sie hatte zwei Engel über den Spruch gemalt, von denen einer dem anderen eine Blume reichte.

Ich musste darüber nachdenken, dass jene Dora nicht sehr alt geworden ist. Und man hat nach Aussagen ihrer älteren Schwester nichts davon gespürt, dass Schutzengel an ihrer Seite standen. Doch wie können wir Menschen letztendlich ermessen, warum Gott vieles für uns Unverständliches zulässt? Es steht ja in der Bibel: „Was ich jetzt tue, das weißt du nicht, du sollst es aber hernach erfahren ...“

Ich wollte das äußerst ramponierte Büchlein eigentlich aufbewahren, aber mein auswärtiges Patenkind, das mich darin einsehen ließ, hat es vor Jahren von mir zurückerbeten. Die verstorbene Besitzerin war nämlich ihre Großtante.

Ich habe mir vorher einige Seiten aus dem ostpreußischen Album fotokopiert und kann daher jetzt so detailliert berichten. Ein Spruch hieß: „In jeder dieser vier Seitenecken soll Liebe drin stecken“.      

Christel Looks-Theile, Edewecht

 

 

Verdienstkreuz für die PAZ

Betr.: 60 Jahre PAZ

Alle guten Wünsche für die kommenden Jahre, sage ich Ihnen als einer Ihrer Abonnenten, der Ihre Zeitung immer mit großem Interesse liest.

Beginnend als das Ostpreußenblatt sind Sie über Jahre eine zuverlässige Klammer der von dort Vertriebenen gewesen. Durch Ihre Tätigkeit – und hier denke ich jetzt besonders an  die Ostpreußische Familie – hat sich manches Schicksal aufklären und manche Zusammenführung ermöglichen lassen. Eigentlich sollte Ihrer Zeitung das Bundesverdienstkreuz verliehen werden.

Ihr Weg zur Umgestaltung als PAZ war aus meiner Sicht gesehen absolut richtig. Da Preußen ja auch Westpreußen, Pommern und letztlich Schlesien umfasste, wäre einmal darüber nachzudenken, ob und in welcher Form die PAZ die noch kleinen Heimatzeitungen, die sich wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht mehr lohnen werden, unter ihre Fittiche nimmt. Ich denke zum Beispiel an Blätter wie den „Bunzlauer Boten“ vom Goldhammer Verlag in Würzburg, denen als Einlage bei der PAZ eine größere Verbreitung möglich wäre.

Mit freundlichen Grüßen aus Schwelm (in der ehemaligen Grafschaft Markt, die schon 1614 zum Kurfürstentum Brandenburg kam).       

H. Walter Boecker, Schwelm


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