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24.04.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-10 vom 24. April 2010

Leserforum

Bundeswehr bietet politische Bildung

Zu: „Kampf ums Klassenzimmer“ (Nr. 14)

Mit Interesse habe ich Ihren sehr gut recherchierten Artikel über die Arbeit der Jugendoffiziere der Bundeswehr gelesen. Gerade die Abgrenzung zur Nachwuchswerbung ist bedeutsam, da es in der Vermittlung sicherheitspolitischer Inhalte eben gerade nicht um die Militarisierung des Unterrichts geht, sondern um ein Angebot der politischen Bildung nach den Grundsätzen des Beutelsbacher Konsenses. Art und Umfang der Inanspruchnahme einer Kooperation mit Jugendoffizieren obliegt einzig und allein den Bildungsverantwortlichen, gerade uns ist seit Bestehen der Institution „Jugendoffizier“ 1958 die ausgewogene und kritische Auseinandersetzung mit Themen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik zur Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit von Bedeutung. 

Hauptmann Dipl.-Kfm. Andreas Mahn,  Jugendoffizier München

 

 

Deutscher, nicht europäischer Währungsfonds

Zu: „Aufstand der Neider“ (Nr. 11)

Es war ein Europäischer Währungsfonds (EWF) im Gespräch, den man auch deutschen Währungsfonds nennen kann, denn wer zahlt denn sonst dort noch ein?

Direktzahlungen – auch als EWF getarnt – sind nach dem Lissabon-Vertrag ausdrücklich verboten. Der Vertrag, der erst seit Ende 2009 in Kraft ist, müsste schon wieder geändert werden. Und das heißt, die Büchse der Pandora wird für 27 Staaten geöffnet.

Gelingt die Schließung wieder? Und in welchem Zeitraum? Eins ist sicher: Die vier Professoren, die das so genannte Maastrichturteil erkämpften, werden gegen die laut Lissabon-Vertrag verbotenen Direktzahlungen, auch über den Umweg über ein EWF, vor dem Bundesverfassungsgericht oder dem Europäischen Gerichtshof klagen.        

Karl-Hermann Dittmar, Bad Arolsen

 

 

Unverblümt

Zu: „Im Kreise unserer Freunde“ (Nr. 11)

Gerade weil wir Kellerkinder Europas seit 1945 so selten einen „Grund zum Schmunzeln“ haben, möchte ich auf den ausgezeichneten, unverblümten Wochenrück-blick von Herrn Heckel und die passende Karikatur von Herrn Mohr hinweisen. Da kommt echte Freude auf. Meinen Dank!           

Horst Ernst Zarbock, Kassel

 

 

Bergleute sollten für Moschee weichen

Zu: „Neue Attacken“ (Nr. 11)

Mit großer Bestürzung und Tränen in den Augen musste ich hier im Ruhrgebiet in unserer Stadt Herten erleben, dass mein Ratsantrag, die kostenlose Ausstellung „Flucht und Vertreibung, Versöhnung“ nach Herten zu holen, auf Granit gestoßen ist. Alle Parteien, auch die CDU, lehnten meinen Antrag kategorisch ab. Wir haben es trotzdem geschafft, dass die Ausstellung letztes Jahr endlich nach Recklinghausen kommen konnte. Dabei lernte ich auch persönlich die hochengagierte Frau Steinbach kennen. Ich kann Ihnen versichern, dass viele Vertriebene zur Ausstellungseröffnung anwesend waren. Gerade im Ruhrgebiet gibt es sehr viele Vertriebene. Auch meine Mutter stammt aus der Nähe von Königsberg.

Skandalöserweise sollten 2007 ausgerechnet ehemalige Bergleute, darunter auch Vertriebene, für den Bau einer zweiten Großmoschee in Herten (63000 Einwohner) ihre Bergarbeiterwohnungen freiziehen, damit die türkische Regierungsbehörde Ditib ausgerechnet an dieser Stelle mit großer Unterstützung unseres SPD-Bürgermeisters ihre Pläne umsetzen sollte. Dieses Vorhaben konnte ich mit Bürgern und Anwohnern und mit Hilfe einer Unterschriftenaktion bis heute verhindern.

Die große Gefahr in Deutschland ist, dass junge, unerfahrene Politiker sich um ihren Eid, den jeder Politiker leisten muss, nämlich Schaden vom deutschen Volke abzuwehren, nicht scheren. Diese „Gutmenschen“ überraschen dann auch nicht nach ihrer Wahl, wenn in ihren Vorzimmern, wie bei uns, zwei türkischstämmige Sekretärinnen auftauchen. Die eine von der schon vorhandenen Moschee (VIKZ) und die andere von der noch in Bauplänen stehenden (Ditib) Moschee.

Die ganzen Vorgänge führten dann sogar zu einer Hausdurchsuchung bei mir. Aber seit dem steht fest: Ich bin die bestüberprüfte demokratischste Ratsfrau der Bundesrepublik Deutschland.         

Jutta Becker, Herten

 

 

Die Kräfte bündeln

Zu: „Partei gesucht“ (Nr. 11)

Neben den vielen wichtigen Nachrichten und Leserbriefen in der PAZ, die in den politisch korrekten Medien nicht gebracht werden, hat Frau Bellano mit ihrem Stoßseufzer „Ach, gäbe es doch so eine Partei“ aus den Herzen von Millionen gesprochen. Sie schildert treffend Sorgen und Wünsche von Millionen deutschen Demokraten, welche die Umerziehung mit dem Erfolg der 68er in allen Institutionen beklagen und realistisch in die düstere Zukunft blicken.

„Ach, so eine Partei“ im Bundestag fehlt allerdings noch. Das Hauptproblem hierbei ist, viele kleine solche Parteien, Bewegungen, Verbände und Verbindungen unter einen Hut und in eine einzige Partei zu bringen. Das war bisher leider nicht möglich.

Mit dem beginnenden Wandel des Zeitgeistes, mit dem Zwang zur Vernunft sowie im Hinblick auf die Zukunft für uns und unsere Nachbarstaaten wächst die Erfolgsaussicht, die Kräfte in einer demokratischen Partei zu bündeln.

Bisher marschierten wir getrennt – ohne Erfolg. Jetzt müssen wir vereint den Wahlkampf für eine neue Partei führen. Auf dem Wahlschein kann dann ein „Bündnis für Deutschland“ alphabetisch vor dem Bündnis 90 stehen und die größte Partei der Nichtwähler vom ersten Platz locker vom Hocker hauen.

Heinz-Dietrich Koske, Köln

 

 

DDR war kein Schlaraffenland, aber geordnet

Zu: „Blumen für Clara Zetkin“ (Nr. 9)

In der Berichterstattung über die DDR gibt es seit 20 Jahren immer wieder Entgleisungen, wobei die meisten kaum noch zur Kenntnis genommen werden. Ein Teil des Beitrages hat jedoch berechtigt für einige Empörung, insbesondere bei den Frauen, gesorgt.

1. Wie definiert Herr Fourier  eine „Gebärmaschine“? In der DDR lag die Geburtenrate bei etwas 2,5 Kinder je Frau im gebärfähigen Alter.

2. Der größte Teil der Kinder in der DDR wuchs in richtigen Familien auf, mit Mutter und Vater (mit Trauschein), nicht in Mini- oder Homo-Ehen sowie Wohngemeinschaften. Wie in der BRD gab es auch in der DDR Kinder in Heimen. Über die Qualität der Erziehung in den Heimen der BRD kann man sich gegenwärtig in den Medien ausführlich informieren.

3. Das Familienleben war geordnet und sehr wohl war es ein glückliches. Der Arbeitstag war gesetzlich geregelt und wurde genau eingehalten. Längere Arbeitszeiten waren freiwillig und nach Tarif bezahlt. Die Betreuung der Kinder war ganztägig gesichert. Sowohl meine eigenen Kinder als auch alle aus meiner Umgebung wie Verwandte, Freunde, Kollegen, Bekannte und Nachbarn haben eine abgeschlossene Schulausbildung, Beruf oder Studium. Es sind ordentliche und arbeitssame Menschen geworden. Chaos im Arbeits- und Familienleben gibt es erst bei den nach der so genannten Wende Herangewachsenen, bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit, an deren Symptomen (nicht an den Ursachen) jede Bundesregierung seit Jahrzehnten doktert. Im Schlaraffenland lebten wir nicht, wohl aber der größte Teil der Bevölkerung in geordneten und sozial sicheren Verhältnissen.          

Josef Spill, Rostock

 

 

Leuchtturm in der deutschen Presselandschaft

Zu: PAZ

Vielen Dank für Ihr Probeabonnement. Auf die PAZ bin ich nur durch Zufall gestoßen, da ich auf der Suche im Internet nach mehr Informationen über die alte Heimat meiner Familienvorfahren war. Nun hat mich die PAZ so beeindruckt, dass ich sie für eine Bereicherung unserer Gesellschaft halte, die leider immer mehr die Werte unseres Zusammenlebens verdrängt und durch Ignoranz ersetzt.

Hier werden auch Themen angesprochen, die allzu gerne verschwiegen werden. Sei es über den Lissaboner-Vertrag, der unsere nationale Verfassung langsam unterminiert, was meiner Meinung nach gegen Artikel 146 des Grundgesetzes verstößt, oder auch die Schwächen unserer Sozialen Marktwirtschaft, die leider immer mehr ausgenutzt werden. Die traurige Schieflage unserer Politik ist eigentlich nicht mehr zu übersehen, aber sie wird doch zu oft übersehen, sei es durch Verschleierung, durch Nicht-Aufklärung der Bevölkerung oder durch endlose Diskusionen, die doch nur zu halbweisen Kompromissen führen, die als Großtat verkauft werden.

Hier sehe ich die PAZ als einen Leuchtturm in der deutschen Presselandschaft, der, so hoffe ich,  noch viel mehr Leser erreichen wird. Obwohl ich leider feststellen musste, dass die PAZ schwer in unserem Zeitungshandel zu entdecken ist, da sie meist an unübersichtlichen und halb versteckten Stellen zu finden ist. Es ist wohl noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten, dass es sich nicht um einen Ableger irgendeiner rechtsextremen Organisation handelt. Hier ist wohl auch jeder Ihrer fleißigen Leser gefragt, zur Aufklärung beizutragen.

Ich jedenfalls habe mich bereits entschieden und werde weiter ein Anhänger der PAZ bleiben.     

Andreas Pienkohs, Lichtenau

 

 

Gottes Segen!

Zur: PAZ

Erst jetzt komme ich dazu, Ihnen für die ausgezeichneten Beiträge in der Preußischen Allgemeinen Zeitung herzlich zu danken. Die PAZ hat sich unter Schriftleitung von Konrad Badenheuer zu der konservativen Zeitung – neben der „Jungen Freiheit“ – gemacht. Besonders erfreut bin ich, dass sie dem christlichen Glauben immer wieder Raum gibt.

Dies gilt vor allem für das Interview mit Pastor Ulrich Rüß zu den Aufgaben der evangelischen Kirche. In derselben Nummer 10 haben Sie zwei weiteren konservativen Publizisten, den Professoren Klaus Hornung und Harald Seubert, Raum gegeben.

Ihnen und Ihrer Arbeit wünsche ich alles Gute und Gottes Segen!          

Dr. Rolf Sauerzapf, Kassel

 

 

Petition gegen die Zeitumstellung

Zu: „Nur Nachteile“ (Nr. 13)

Der Artikel von Herrn Badenheuer macht deutlich, dass die Zeitumstellung überflüssig ist, weil Kosten und gesundheitliche Probleme in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Obwohl der Bundesregierung das längst bekannt ist, nimmt sie diese Fehlentscheidung nicht zurück, was kein gutes Zeichen für Reformfähigkeit ist. Die Bundesregierung erklärt sich für nicht zuständig und verweist auf die EU. Regierung, EU und Opposition müssten eigentlich gemäß ihrem eigenen Anspruch bezüglich ihrer Dauerpropaganda für den Klimaschutz handeln, weil die Zeitumstellung zusätzliche Energie verbraucht.

Über die Zeitumstellung könnte nach einer Aufklärungsphase sehr einfach durch eine Volksabstimmung entschieden werden. Volksabstimmungen sind eine wichtige Weiterentwicklung der Demokratie. Die Parteien fürchten um ihren Einfluss bei der Bevormundung der Wähler und suggerieren dem Wahlvolk, das Grundgesetz sehe Volksentscheide nicht vor. Das könnten sie aber ändern, wie es sehr oft geschehen ist. Da sie das im Fall der wichtigen Einbindung des Volkes in die Gestaltung der Demokratie nicht tun, untermauern sie ihre Unglaubwürdigkeit. 

In einer Veröffentlichung der PAZ im Jahr 2009 wurde über ein wissenschaftliches Experiment berichtet, wonach eine Sachlage von „Experten“ und einer größeren Anzahl „Nichtexperten“ aus dem „einfachen Volk“ beurteilt werden sollte. Im Ergebnis lagen öfter die „Experten“ falsch und die Mehrheit der „Nichtexperten“ richtig, das heißt, es gibt sogar einen wissenschaftlichen Beleg, dass Volksbefragungen und -entscheide sehr sinnvoll sind.

Freiwillig werden die Parteien diesen Weg nicht gehen, weil sie die Bevormundung weiterhin zum eigenen Vorteil praktizieren wollen. Gemäß Grundgesetz beteiligen sich Parteien lediglich an der Willensbildung des Volkes. Sie haben aber nicht das Recht, dem Volk ihren Willen aufzuzwingen. 

Wer sich an einer Petition mit dem Anliegen zur Abschaffung der Zeitumstellung durch Volksentscheid mit Änderung des Grundgesetzes beteiligen möchte, kann sich unter Telefon (0541) 15856 an mich wenden.       

Siegfried Neckritz, Osnabrück

 

 

Kohl gehört nicht neben Bismarck

Zu: „Runde Geburtstage“ (Nr. 13)

Als ich in freudiger Erwartung die Osterausgabe der Preußischen Allgemeinen Zeitung in die Hand nahm, irritierten mich zunächst die beiden Köpfe auf der Titelseite. Ein Aprilscherz – eine bewusste Provokation? Denn dort wurden zwei deutsche Politiker geehrt, die in ihren Verdiensten um Deutschland gegensätzlicher nicht sein konnten.

Der Preuße Bismarck besitzt große Verdienste als Architekt und Kanzler des Deutschen Reiches sowie als Begründer einer Sozialgesetzgebung, um die uns noch heute die halbe Welt beneidet. In Augenhöhe daneben der Pfälzer Kohl: Er hat sich als Kanzler der Wiedervereinigung feiern lassen, obwohl sein Verdienst nur darin bestand, ein großzügiges Geschenk der Russen nicht ausgeschlagen zu haben. Er hat weder die versprochenen „blühenden Landschaften“ geschaffen noch sein Wirtschaftsprogramm „Aufbau Ost“ erfolgreich beendet. Zurückgeblieben ist ein mitteldeutscher Torso.

Und geblieben sind auch große Unterschiede im Lebensstandard, so dass der Graben zwischen West- und Mitteldeutschland auch nach 20 Jahren „Einheit“ noch immer existiert.

Von einer vollzogenen „Deutschen Einheit“ kann keine Rede sein, solange dieser Graben der Ungleichheit und permanenten Demütigung die Menschen trennt. Und solange hat Herr Kohl auch kein Denkmal verdient.    

Dietrich Link, Leipzig

 

 

Hutu und Tutsi waren gleichermaßen Opfer und Täter

Zu: „Christen, Muslime und Juden streiten um Erdöl“ (Nr. 13)

Es ist eine bittere Wahrheit, dass die westliche Medienberichterstattung zu den vielfältigen Kulturen und Mentalitäten in den Ländern und ethnischen Gruppen des afrikanischen Kontinents überaus mangelhaft ist, leider auch hinsichtlich komplexer historischer und geopolitischer Zusammenhänge. Nach wie vor werden Klischees aus grauer Kolonialzeit bedient, werden Wahrheiten kreiert, die der politischen Korrektheit und dem ideologischen Leitfaden in den rohstoffdürstenden Industrieländern schmeicheln, sowie die negative Faktenlage potenziert und verallgemeinert, während die zahlreichen positiven Tatsachen kaum oder gar keine Berücksichtigung finden.

Der Genozid in Ruanda 1994 und das brisante Verhältnis zwischen den direkt betroffenen Volksgruppen der Hutu und Tutsi hätte aufgrund der Komplexität dieses Themas einen eigenständigen Artikel verdient und erfordert, ganz sicher nicht kümmerliche vier Sätze, noch dazu in dieser Form. Sowohl Hutu als auch Tutsi waren gleichermaßen Opfer und Täter. Man sollte dabei nie vergessen, dass Gründe für abscheuliche Taten oft jahrzehntelang erfahrene Unterdrückung und Demütigung sind. Im Jahr 1959 erhob sich die Hutu-Mehrheit zum ersten Mal nachhaltig in einem blutigen Aufstand gegen die elitäre Tutsi-Minderheit, welche sie bis dahin in allen Belangen systematisch unterdrückt hatte. Während 1962 erstmals eine Hutu-Partei Ruanda in die Unabhängigkeit führte, wurde eine solche Wahl im Nachbarland Burundi von der Tutsi-dominierten Armee mit blutiger Gewalt verhindert, und die Tutsi-Minderheit konnte ihre Vorherrschaft dort auch weiterhin sichern. Von der internationalen Staatengemeinschaft weitestgehend ignoriert, wurden von den Machthabern in Burundi alleine im Jahr 1972 200000 Hutu-Intellektuelle ermordet. Erst 1993 gab es in Burundi auf internationalen Druck hin freie Wahlen, und ein Hutu wurde Staatspräsident. Er wurde kurze Zeit später von Tutsi-Militärs ermordet, und eine Massenflucht von Hutus über die Nordgrenze nach Ruanda war die Folge. Der gärende ethnische Konflikt entlud sich schließlich im Jahr 1994 als Genozid, nachdem kurz zuvor das Flugzeug des ruandischen Staatspräsidenten, wiederum ein Hutu, mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden war. Die Hutu machten Tutsi dafür verantwortlich, und unabhängige internationale Untersuchungen und Recherchen in den folgenden Jahren sollten diesen Verdacht noch erhärten. Neuer Staatspräsident wurde bezeichnenderweise ein Tutsi. Es sei noch erwähnt, dass die Vergeltungsmaßnahmen der Tutsi-Armee Ruandas Zigtausenden Hutus das Leben gekostet haben – zum größten Teil wehrlose Zivilisten. So nahm man 1996 sogar Flüchtlingslager von Uno und NGOs in der kongolesischen Kivu-Provinz unter schweres Artillerie- und Granatfeuer – ein reines Vernichtungsfeuer. Auch zur Mitverantwortung Großbritanniens und der USA am besagten Völkermord und seinen weiteren Folgen ließe sich wie zum gesamten Thema noch vieles sagen. Doch das würde an dieser Stelle zu weit führen.  

Andreas Reinhardt, Berlin

 

 

Gegenposition?

Zu: „Jeder für sich und doch gemeinsam (Nr. 14)

Rebecca Bellano schreibt geradezu ein Loblied auf die „Jül“, das jahrgangsübergreifende Lernen, drei bis vier Jahrgänge in einer Klasse mit nur einer Lehrerin und 21 Schülern − doch das ist eine Unterrichtsform, die anderswo Eltern reihenweise zur Verzweiflung bringt.

Wir sind gespannt, ob diesem Bericht auch eine Darstellung der Gegenposition folgen wird. Oder gleich mehrere, zum Beispiel von Eltern und Lehrern aus Berlin?           

Friedrich F. Zuther, Berlin


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