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24.04.10 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-10 vom 24. April 2010

ZITATE

Der Vermögensverwalter Bert Flossbach hält eine Staatspleite Griechenlands für ebenso unausweichlich wie dessen Austritt aus dem Euro. Dem „Handelsblatt“ (15. April) sagte er:

„Griechenland wird sich weder über Sparmaßnahmen noch über Steuererhöhungen aus seiner Finanzmisere befreien können ... (Es) dürfte das erste Land sein, das entweder an seinen Zinszahlungen erstickt oder schon vorher mangels Vertrauen kein Geld mehr von Investoren bekommt ... Griechenland müss­te aus dem Euro austreten und die Drachme wieder einführen ... (und) mit seinen Gläubigern einen Forderungsverzicht aushandeln.“

 

 

Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz erklärt im „Focus“ vom 12. April, warum die Politik nicht auf die demographische Entwicklung reagiert:

„Weil sich das Thema Demographie nicht positiv besetzen lässt. Es geht um das Älterwerden der Gesellschaft, um weniger Kinder, um weniger von allem − es geht um das Ende des Wachstums. Noch sind wir aber alle auf Wachstum fixiert. Natürlich wollen wir alle ein langes Leben. Aber keine Einschränkungen. Älterwerden ist doch in Wahrheit Mist.“

 

 

Joseph Eugene Stiglitz, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Nobelpreisträger, kritisiert im „Stern“ vom 15. April den großzügigen Umgang der Politik mit den Banken:

„Eine einzige Firma erhielt 182 Milliarden Dollar. Das ist so viel wie die Entwicklungshilfe aller reichen Länder an alle armen Länder zusammengenommen. Und dann die indirekten Subventionen für die Banken: Sie können sich Geld zu beinahe null Prozent Zinsen von der Zentralbank leihen. Und wofür? Um damit zu spekulieren.“


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