24.04.2024

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15.05.10 / Extrawurst für Evrim

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-10 vom 15. Mai 2010

Extrawurst für Evrim
von Harald Fourier

Wenn deutsche Auswanderer vor 100 oder 200 Jahren in New York ankamen, mussten sie sich besonders ins Zeug legen, denn vor ihnen waren bereits massenhaft Engländer, Iren, Schotten, Franzosen oder Holländer eingewandert. Auch andere Deutsche waren vor ihnen gekommen, aber die sprachen alle längst Englisch, hatten sich angepasst. Die Hinzugekommenen eigneten sich also auch schnell die Sprache ihrer Wunschheimat an und erfüllten sich so den „amerikanischen Traum“. Ganz ohne Deutsche-Beauftragte und ohne „Integrationsgipfel“ im Weißen Haus.

Wie gut, dass diese schrecklich herzlose Zeit ein Ende hat! Heute gibt es eine Armee von Politikern, Sozialarbeitern und Journalisten, die die armen und benachteiligten Immigrantengruppen hegen und pflegen. In Berlin zum Beispiel. Da will der Senat der angeblichen Benachteiligung der Neu-Berliner dadurch entgegenwirken, dass er Zuwanderer bevorzugt in den öffentlichen Dienst einstellt.

Ganz neu ist das Vorhaben nicht. Schon seit einiger Zeit gehört es zur Personalpolitik des Senats, Aysche und Gürkan bei der Personalauswahl gegenüber Sebastian und Maria zu bevorzugen. So wie bisher auch schon Frauen und Behinderte bei Einstellungen offiziell bevorzugt werden. Dadurch ist der Anteil der „Auszubildenden mit Migrationshintergrund“ im öffentlichen Dienst bereits auf 19 Prozent gestiegen. Aber das reicht  Berlins neuer Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) nicht. Sie will ein „Integrations- und Partizipationsgesetz“, in dem diese Personalpolitik festgeschrieben wird.

Das Gesetz soll auch noch andere Dinge  regeln: Zum Beispiel die Beerdigung ohne Sarg (in muslimischen Ländern üblich) oder die Umbenennung von „kirchlichen Feiertagen“ in „religiöse Feiertage“. Damit niemand denkt, Christi Himmelfahrt oder Weihnachten seien wichtiger als Ramadan oder Halloween.

Für die neue Einstellungspraxis soll das Grundgesetz, das Diskriminierungen ja eigentlich ausschließt, umgangen werden: Stellenbeschreibungen sollen also etwa an Zweisprachigkeit (Deutsch und Türkisch) gekoppelt werden. Schwupps – und schon gibt es kaum noch geeignete deutsch­stämmige Bewerber für den Posten im Finanzamt Kreuzberg!

Dieses Gesetz soll nächstes Jahr beschlossen werden. 2011 wird in Berlin gewählt. Das Gesetz soll augenscheinlich dazu dienen, linke Gutmenschen und Ausländerlobbyisten zufriedenzustellen. Interessant ist auch, dass mit negativen Reaktionen der Deutschen nicht gerechnet wird, sonst würde so ein Gesetz heimlich still und leise nach der Wahl gemacht – und nicht vorher.


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