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15.05.10 / Künstlerinitiative »Konkret« / Das neugestaltete Glasmuseum Rheinbach begeistert Besucher

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-10 vom 15. Mai 2010

Künstlerinitiative »Konkret«
Das neugestaltete Glasmuseum Rheinbach begeistert Besucher

Das vor kurzem neu gestaltete Glasmuseum in Rheinbach öffnete in diesem Frühjahr erneut seine Tore für publikumswirksame Aktivitäten. Zu den jüngsten Veranstaltungen gehörte die Ausstellung mit Malereien, Objekten und Fotografien der Bonner Gruppe „Konkret“. Diese vor nahezu 30 Jahren gegründete Künstlerinitiative ist mittlerweile durch nationale Projekte und internationale Kontakte bekannt geworden.

Auch beim bereits zum zweiten Mal abgehaltenen Frühlingsmarkt nutzte das Rheinbacher Glasmuseum gemeinsam mit dem Naturpark Rheinland das denkmalgeschützte Ambiente im Himmeroder Hof, um Kunsthandwerk und regionale Produkte sowie Keramik- und Glasobjekte vorzustellen.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Besucher auch die Dauerausstellung des Hauses besichtigen, die einen Überblick über die Kunst böhmischer Glasherstellung und -veredlung bietet. Die Sammlung des Museums umfasst seltene Exponate vom Barock bis zum zeitgenössischen internationalen Studioglas.

Eine Reihe von Workshops für Kinder und Erwachsene lockt immer wieder neue Besuchergruppen in die museale Einrichtung. So etwa sind im Mai Mitmach-Programme wie „Phantasiebilder – Glasverschmelzungen“ mit der Künstlerin Helga Feuser-Strasdas und „Von der Glasperle zum fertigen Schmuckstück“ mit Angela Liane Wagner geplant.

Wer wiederum an „lebendiger“ Glaskunst-Tradition interessiert ist, kann vom 5. bis 9. Juni 2010 an einer „Glasreise“ in den Bayerischen Wald teilnehmen. Die vom Förderverein „Freunde Edlen Glases“ organisierte Visite führt u.a. zum Glasmuseum Passau, zur Glashütte von Poschinger und in das neu gestaltete Glasmuseum in Frauenau. Abstecher zum berühmten Glasaltar im tschechischen Dobrá Voda (Gutwasser) und zum gläsernen Kreuzweg in der Wallfahrtskirche des Hl. Gunter sowie Besichtigungen der Glashütte Theresienthal und der Glasfachschule in Zwiesel werten die Reise auf.

Für viele Teilnehmer dürfte das Erlebnis der Nachschmelze in der Antikglashütte Lamberts in Waldsassen ein Höhepunkt der Reise sein. Dieter Göllner


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