19.04.2024

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22.05.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-10 vom 22. Mai 2010

MELDUNGEN

Tag der Begegnung

Heydekrug – Die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise (AdM) lädt zu einem Tag der Begegnung für den 12. Juni nach Heydekrug (Silute) ein. Die Einladung gilt den Deutschen im Memelland und darüber hinaus allen an dem Treffen Interessierten. Vor dem eigentlichen Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr wird um 9 Uhr auf dem deutschen Friedhof der Toten gedacht werden. Geleitet wird die Totengedenkfeier vom Pastor im Ruhestand Herbert Jaksteit. Auf dem anschließenden Treffen in Heydekrugs Kulturhaus werden sowohl der Bürgermeister der Stadt als auch ein Vertreter der deutschen Botschaft in Wilna (Vilnius) ein Grußwort sprechen. Die von Deutschen in den vergangenen zwei Jahrzehnten geleistete humanitäre Hilfe für das Memelland wird an diesem Tag ebenso vorgestellt werden wie die wichtige Arbeit der deutschen Häuser in Memel (Klaipeda) und Heydekrug. Ein Interview mit Wolfskindern steht auch auf dem Programm. Den Festvortrag wird der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreussen, Wilhelm v. Gottberg, über das Thema „Litauer und Deutsche – Nachbarn und Partner“ halten. Der Memelland-Chor aus Memel und Heydekrug, der Instrumental-Chor des deutschen Gymnasiums in Memel sowie ein Blasorchester aus Heydekrug werden für den musikalischen Rahmen dieses Treffens sorgen. Auch an das leibliche Wohl ist gedacht. Nach der Veranstaltung gibt es im Kulturhaus ein Eintopf-Essen. Danach ist die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens gegeben. Nähere Informationen sind erhältlich beim Kreisvertreter Heydekrugs Herbert Jaksteit, Telefon (0221) 637163, E-Mail: HJaksteit@t-online.de      H.J.

 

Soldatengräber entdeckt

Königsberg – Ruslan Chisamow, Leiter der Königsberger Bürgerrechtsorganisation „Sowestj“ (Gewissen), wurde Ende April von Einwohnern des Dorfs Bladiau (Pjatidoroschnoe) bei Heiligenbeil (Mamonowo) alarmiert. Im Dezember 2008 entdeckte man hier beim Bau einer Gasleitung drei Soldatengräber, die Grabräuber inzwischen verwüstet hatten. „Sowestj“ ermittelte, dass die Gräber 1945 Schützengräben waren, die zwischen Rotarmisten und Deutschen umkämpft waren. Die toten Deutschen, durch Erkennungsmarken „Divisionsstab 707“ ausgewiesen, wurden mit Russen zusammen bestattet, eingewickelt in Gummiplanen, die sich in Jahrzehnten zu Totenmasken verhärtet hatten. Die Stadtverwaltung von Heiligenbeil sichtet Fundstücke und hofft, dass sich Angehörige melden. Deutsche Tote sollen auf dem Königsberger Friedhof an der Newski-Straße in Westponarth bestattet werden, russische auf dem Soldatenfriedhof Medwedjewka.     W.O.


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