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22.05.10 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-10 vom 22. Mai 2010

ZITATE

Die Zeitschrift „Capital“ fragte den Vermögensverwalter Jens Ehrhardt, ob es den Euro in zehn Jahren noch geben werde:

„In seiner jetzigen Form kann ich mir das nicht vorstellen. Deutschland kann die Mittelmeerländer nicht ewig mitschleifen.“

 

 

Der 51-jährige Sozialpsychologe Harald Welzer im „Focus“ vom 10. Mai über die eingeschränkte Vorbildfunktion westlicher Industrienationen:

„Wir haben jede Menge ungelöster Probleme und eine historisch einzigartige Generationen­ungerechtigkeit. Meine Generation ist noch mit dem Gedanken aufgewachsen, dass in Zukunft alles besser wird. Diese Zuversicht ist dahin. Was für ein politisches Konzept bietet man den heute 16-Jährigen, außer dass sie die Zeche für die Umweltschäden und die Staatsschulden zu zahlen haben? Darin liegt für die westeuropäischen Gesellschaften ein großes Konfliktpotenzial. Dadurch unterscheiden wir uns stark von den Schwellenländern, die gefühlt eine große Zukunft vor sich haben. Uns ist sie ziemlich abhanden gekommen.“

 

 

Der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini warnt im „Spiegel“ vom 10. Mai vor zu viel Staats- und Zentralbankhilfen:

„Wir haben uns entschieden, die Welt mit Geld zu überschwemmen, um die Volkswirtschaften zu stabilisieren. Nun laufen wir Gefahr, dass wir damit neue Übertreibungen zulassen und dieselben Fehler machen wie zuvor ... wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu lange in diesem Modus fahren. Wir riskieren sonst, dass wir all diese Zombie-Banken, Zombie-Unternehmen und Zombie-Staaten am Leben erhalten, die besser pleitegehen sollten. Schauen sie sich die Finanzbranche an: Die Bankenindustrie ist noch größer und noch wichtiger geworden ...“

 

 

Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler warnt eindringlich vor den Folgen des 750-Milliarden-Schirms für notleidende Euro-Länder:

„Damit werden die Schulden von Ländern der Euro-Zone sozialisiert. Inflation ist unweigerlich die Folge.“


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