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12.06.10 / Gewaltimport aus der Türkei

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-10 vom 12. Juni 2010

Gewaltimport aus der Türkei
von Hinrich E. Bues

Aus der islamischen Welt er-reichten uns in der letzten Woche zwei erschütternde Nachrichten. Erstens, die Ermordung des Vorsitzenden der türkischen Bischofskonferenz, des Erz-bischofs Luigi Padavose. Zweitens: Die Gewaltbereitschaft muslimischer Jugendlicher in Deutschland steigt, je religiöser sie sind.

Nun beginnt wieder das Szenario der Beschwichtigungen und Beschönigungen. „Es fehlt die seriöse Expertise über die Ursache des Phänomens“, behauptet der Generalsekretär des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, in der „Frankfurter Rundschau“. Dabei sind die Ergebnisse, die der Kriminologe Christian Pfeiffer in seiner Studie unter 45000 befragten Schülern in Deutschland im Alter von 14 bis 16 Jahren herausfand, alarmierend.

Pfeiffers Resultat: Junge, männliche Muslime integrieren sich umso weniger und sind umso gewalttätiger, je gläubiger sie sind. Bei christlichen Jugendlichen, meist aus Polen und der Ex-Sowjet­union, ist der Zusammenhang genau umgekehrt. Die christlichen Schüler werden umso friedlicher und integrationsbereiter, je religiöser sie werden oder sind.

Ehe nun Pfeiffer wohl lebenslang unter Polizeischutz leben muss, behauptet er: „Ich sage ausdrücklich, das ist kein Problem des Islam, sondern der Vermittlung des Islam“. Er wolle nur Fakten an den Tag bringen. Eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung von Hass und Gewalt spielen, so der Kriminologe, die 2000 meist aus der Türkei stammenden Imame.

Offenbar importieren diese Imame ein Klima der Gewalt gegen Andersgläubige, das heute auch in der Türkei herrscht. Christen, insbesondere die verfolgte armenische Minderheit, klagen seit langem darüber. Der Mord an Erzbischof Padovese ist dafür ein weiteres Symptom. Der Täter rief mehrmals und laut den muslimischen Gebetsruf „Allah ist größer“, bevor er dem Bischof mit einem Küchenmesser die Kehle durchschnitt. Seine Attacke reiht sich ein in eine Serie von Angriffen auf die wenigen verbliebenen Christen in der heute zu über 99 Prozent von Muslimen bewohnten Türkei. 2007 wurden bei einem Überfall in der osttürkischen Stadt Malatya drei christliche Missionare ermordet; im Februar 2006 war der Mord eines katholischen Priesters in der Schwarzmeer-Stadt Trabzon zu beklagen.

Wären solche Anschläge auf hohe geistliche Vertreter des Islam in Deutschland passiert, die weltweite Empörung der islamischen Welt wäre groß und gewalttätig. In Deutschland aber schweigt oder bagatellisiert man. Gegen aus der Türkei stammende Imame, die die Gewaltbereitschaft fördern, wird bisher nichts getan. Die Islamkonferenz des Bundesinnenministers ist wirkungslos. Die Anschlagserie in der Türkei mag insbesondere für die eine Warnung sein, die immer noch von einem generell friedlichen Islam träumen.


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