19.04.2024

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19.06.10 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-10 vom 19. Juni 2010

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Erfolgreicher Besuch in der Patenstadt. Überaus erfolgreich verlief ein Besuch von Mitgliedern des Fördervereins zur Partnerschaft der Landkreise Grafschaft Bentheim / Kreis Elchniederung (Rayon Slawsk) – Vorausgegangen waren mehrere vorbereitende Gespräche mit der dortigen Stadt- und Kreisverwaltung bezüglich möglicher Einbindung des Fördervereins. Es war zu erfahren, dass derzeit die Nachfrage nach Kindergartenplätzen für Kinder ab zwei Jahren nicht gedeckt werden kann, weil es an der Ausstattung fehlt. Von Renate Grzmehle und Galina Möllering ging die Initiative aus, eine weitere Kindergartengruppe zu ermöglichen. Im Gebäude des Kindergartens „Lastotschka“ in der Neuen Straße sind zwar Räume dafür vorhanden, diese müssten jedoch zuvor renoviert werden. Dies könne womöglich aus Zuwendungen der Gebietsverwaltung in Königsberg bestritten werden. Nur könne die Verwaltung in Heinrichswalde (Slawsk) die Ausstattung mit Möbeln nicht finanzieren, so war von dortiger Seite zu erfahren. Die von hier erbetene Übermittlung einer Liste der erforderlichen Möbel mit Preisangabe (bei Bestellung und Herstellung im Kreisgebiet) erfolgte umgehend. Es stellte sich heraus, dass hierfür etwa 3000 Euro zugewendet werden müssen. Um das Projekt im Einzelnen zu besprechen, sich auch an Ort und Stelle zu informieren und die Entscheidungsträger in der Verwaltung persönlich kennen zu lernen, fuhren Helga und Jürgen Stoßberg, Renate und Eberhard Grzmehle sowie Albert Paul am 16. Mai mit einem Kleintransporter in den Patenkreis. Mit an Bord befanden sich diverse Kleidung für Kleinkinder und ältere Menschen und Spielzeug. In der Stadt traf sich die Gruppe am 18. Mai mit Galina und Ralf Möllering, welche die Gruppe mit Nadeshda Busdik bekannt machten. Sie leitet das Alten- und Therapiezentrum in der Stadt. Sie ermöglichte auch den Besuch eines Kinderheimes in Insterburg. Da die Gruppe nicht angemeldet war, ergab sich ein unverfälschter Einblick in das Geschehen dort. Die Kinder dort im Alter bis zu 18 Jahren leben in kleinen Gruppen, die Schlafräume sind für je vier Plätze eingerichtet. Die Aufenthalts- und Wohnräume sind in hellen freundlichen Farben gestrichen. Eine Betreuerin gab bereitwillig zu jeder Frage Auskunft und bat darum, den Kontakt zu ihr mittels E-Mail beizubehalten. Die Kinder freuten sich sehr über kleine mitgebrachte Geschenke der Gruppe. Für den 19. Mai war ein Treffen mit der Verwaltungsspitze des Patenkreises vorgesehen. Auf Seiten der Verwaltung nahmen daran teil: Landrat Anatoli G. Malzew, Verwaltungschef Alexander A. Kotschkow sowie Pressereferent Wjatscheslaw Kent. Letzterer begleitete die Gruppe bei den anschließenden Besuchen, nahm etliche Fotos auf und verfasste den Bericht für die örtliche Presse.

Das Gespräch mit der Verwaltungsspitze selbst verlief in einer betont freundschaftlichen Atmosphäre, fast so, als wenn man sich bereits seit geraumer Weile kennen würde. Die Gruppe übergab jedem ein kleines persönliches Geschenk. Nachdem sich alle Teilnehmer gegenseitig bekannt gemacht haben, zeigte Verwaltungschef Kotschkow mehrere Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit auf. Zum einen die bereits angesprochene Förderung für den Kindergarten, Intensivierung der Beratung für die Landwirtschaft sowie Betreuung älterer und behinderter Menschen. Im Anschluss an das Gespräch wurde der Kindergarten in der Neuen Straße besucht. Die Kinder der dort bereits vorhandenen drei Gruppen freuten sich über Süßigkeiten, Spielzeug und Stofftiere. Diese Stofftiere hatten Schüler einer Spezialschule für Behinderte gestiftet. Auch hier im Kindergarten fiel die freundliche Gestaltung der Räume auf. Die Leiterin, Frau Elena A. Matwejewa, führte die Besuchergruppe durch die noch zu renovierenden Räume der neu einzurichtenden Kindergruppe. Die Arbeiten sollen Ende September beendet sein, so dass die neue Gruppe sodann eingerichtet werden kann. Frau Matwejewa betonte, dass sie mit der angedachten Spende für Möbel die neue Gruppe vollständig ausstatten kann. Am darauffolgenden Tag, 20. Mai, besuchte die Gruppe das Heimatmuseum in Breitenstein (Uljanowa). Dieses ist in der dortigen Schule eingerichtet und wird von Schuldirektor Juri Userzow seit nunmehr fast 30 Jahren mit sehr viel Engagement geleitet und stetig ausgebaut. Es ist nicht nur eine Ausstellung von Fundstücken und Dokumenten, nein, über jeden früheren Landkreis, jedes Kirchspiel sind Exponate vorhanden, oft sogar vollständige Einwohnerlisten. Für jeden Besucher des Gebietes eigentlich ein unabdingbares Muss. Selbst der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche war zweimal dort. Am Nachmittag hatte die Stadt- und Kreisverwaltung noch einmal in das Verwaltungsgebäude eingeladen. Diesmal war auch der Ansprechpartner für internationale Angelegenheiten und Fremdenverkehr, Iwan Malachow, zugegen. Am Vortag war er leider verhindert. Er bot seine Hilfe an für private Einladungen zwecks Visabeschaffung, des weiteren ist man sehr interessiert an Besuchern, welche Natur pur erleben wollen. Dies ist auf vielfältige Weise möglich (unter anderem mit Radtouren, Wandern oder Zelten) und wird von ihm jederzeit unterstützt. Landrat Malzew nutzte die Gelegenheit, sich bei den Mitgliedern des Fördervereins für das Engagement zu bedanken, und setzt auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Als Zeichen der besonderen Wertschätzung überreichte er den Besuchern jeweils ein persönliches Geschenk. Im Anschluss daran erwartete die Leiterin des städtischen Krankenhauses, Frau Dr. Lilia J. Schischljannikowa, die Gruppe zum gemeinsamen Abendessen im Krankenhaus. Sie führte die Besucher durch alle Abteilungen. Die Renovierungsarbeiten sind bis auf die Kinderstation weitgehend abgeschlossen. Üblich sind Zwei-Bett-Zimmer, lediglich ein Raum ist noch mit vier Betten ausgestattet. Insgesamt machte alles einen sehr gepflegten Eindruck. Die Hilfslieferungen der Vergangenheit haben sehr zur Verbesserung der Lage beigetragen, wie Dr. Schischljakowa betonte. Es wurde vereinbart, auch mit ihr ständig im Gespräch zu bleiben. Hilfslieferungen, evtl. über den Malteserdienst, können für Krankenhaus und Sozialstation gebündelt werden.

Abschließend der Versuch, ein Resümee zu ziehen – Es war von absoluter Wichtigkeit, dass sich Vorstandsmitglieder des Fördervereins und die Entscheidungsträger in der Verwaltung des Patenkreises gegenseitig kennenlernten. Es wurden beiderseits viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufgezeigt. Es liegt nun am Förderverein selbst und letztendlich an jedem einzelnen Mitglied, diese zu nutzen. Die sehr intensive Vorbereitung des Besuchs war Grundlage dafür, dass er keineswegs nur ein Höflichkeitsbesuch war, sondern für beide Seiten von großem Nutzen.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel, Telefon (04451) 4581, Fax (04451) 9189298, E-Mail: solenski@kreis-johannisburg.de. Schriftführerin: Ingelore Friedrich, Hitzackerweg 1, 30625 Hannover, Telefon (0511) 578649, E-Mail: friedrich@kreis-johannisburg.de, Internet: www.kreis-johannisburg.de

and / Busreise in die Region Königsberg und nach Masuren vom 11. bis 22. August – Kommen Sie mit auf eine schöne Reise nach Ostpreußen. Organisiert wird diese Reise von der Gemeinschaft Arys. Wir fahren mit dem Reiseservice Busche. Start der Reise ist am Mittwoch, 11. August, in Moers mit Zusteigemöglichkeiten in Dortmund, Hamm, Herford, Hannover, Helmstedt und Berliner Ring. Es besteht die Möglichkeit, einen Tag vor der Reise zum Busunternehmen Buschen nach Rodenwald für eine Übernachtung anzureisen. Nach der Reise kann dort ebenfalls eine Übernachtung erfolgen. Zwischenübernachtung am 11. August im Großraum Posen. Weiterfahrt am 12. August nach Königsberg, dort drei Übernachtungen im Hotel Baltika. Am 13. August Tagesfahrt nach Insterburg, Gumbinnen, Rominter Heide und Trakehnen. Am 14. August Stadtbesichtigung von Königsberg. Im russisch bewohnten Teil Ostpreußens haben wir eine deutschsprachige Reiseleitung. Für die Reise nach Königsberg ist ein Reisepass nötig. Die Visagebühren betragen 50 Euro. Am 15. August Fahrt über Pr. Eylau nach Lötzen. Dort sechs Hotelübernachtungen. Während des Aufenthalts in Lötzen besuchen wir mit unserem Reisebus zweimal Arys, machen eine Masuren-Rundfahrt mit Besuch der Wallfahrtskirche Heiligenlinde, Rastenburg, Steinort, Angerburg, Kruklanken und fahren mit dem Schiff von Lötzen nach Nikolaiken, dem Venedig Masurens (Schiffsfahrtkosten nicht im Reisepreis). Weitere Vorschläge für Fahrziele können gerne gemacht werden. Am 21. August erfolgt die Abfahrt aus Lötzen zur letzten Übernachtung in der Nähe von Landsberg / Warthe. Am 22. August Fortsetzung der Rückfahrt. Der Reisepreis pro Person im Doppelzimmer beträgt bei 25 Teilnehmern 950 Euro und verringert sich stufenweise bis auf 780 Euro bei 45 Mitreisenden. EZ-Zuschlag 150 Euro. Interessenten an der Reise werden gebeten, sich möglichst bald bei dem Organisator der Fahrt anzumelden: Waldemar Wyludda, Gubener Straße 8, 30823 Garbsen, Telefon (05137) 76568, Fax (05137) 998481, Mobil (0177) 3501302.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (0203) 2832151.

Hindenburg-Oberrealschule – Zum nächsten Treffen unserer Schulvereinigung laden wir vom 1. bis 3. Oktober 2010 nach Duisburg, der Patenstadt Königsbergs, ein. Die Anmeldungen sollten bitte bis spätestens 31. August unter dem Stichwort: „Hindenburgschule“ direkt erfolgen beim Mercure Hotel Dui-sburg City, Landfermannstraße 20, 47051 Duisburg, Telefon (0203) 300030, E-Mail: H0743@arcor.com Das Hotel liegt gut erreichbar in der Nähe des Hauptbahnhofs. Im Rahmen des Treffens sind unter anderem eine Hafenrundfahrt und eine Führung durch die neue Sonderausstellung „Kant, der Europäer“ im Museum Stadt Königsberg vorgesehen. Wir hoffen wieder auf eine gute Teilnahme. – Unser letztes Treffen fand in Jena statt, der durch ihre Universität und die optische Industrie geprägten thüringischen Stadt. Dort waren wir im Best Western Hotel gut untergebracht. Am Freitagabend erlebten wir einen Diavortrag der besonderen Art: Durch Stereobrillen konnten wir den Thüringer Wald und die Landschaft des Saaletals faszinierend plastisch betrachten. Am Sonnabend fuhren wir mit einem Bus nach Dornburg und spazierten bei herrlichem Sonnenschein an den drei zu verschiedenen Zeiten erbauten Dornburger Schlössern entlang und durch die schön gestalteten Gärten. Von der Aussicht am Absturz des Gebirges ins Saaletal konnten wir nicht genug bekommen. Zurück im Hotel gab es zur Stärkung ein schmackhaftes „Thüringer Lunchbuffet“. Bei der Versammlung am Nachmittag konnten wir Alberten an unsere Jubilare Hans-Georg Mertsch (Abitur 1942) und Ehrenvorstand Fritz Masuhr (Abitur 1934) überreichen. Den Bericht über die Finanzen trug Horst Köhn vor. Trotz deren abnehmender Tendenz waren alle Anwesenden dafür, weitere Treffen zu Veranstalten. Beim gemütlichen Abend wurde wieder viel „geschabbert“ und „plachandert“. Am Sonntagvormittag erlebten wir im Zeiss-Planetarium eine eindrucksvolle Sondervorführung „Vorstoß ins Universum“. Die anschließende Stadtführung ging am Fürstengraben entlang in die Innenstadt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen trafen sich noch gesondert die beiden Gruppen der ehemaligen Luftwaffenhelfer.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (0202) 4600234, Fax (0202) 4966981. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz.

Heimatbrief – Unser Heimatbrief „Land an der Memel“ Nr. 86 ist rechtzeitig zu Pfingsten erschienen und allen registrierten Landsleuten und sonstigen Beziehern zugesandt worden. Aus gegebenem Anlaß wird darauf hingewiesen, dass der neue Heimatbrief – und auch ältere Exemplare – bei dem Schriftleiter Manfred Malien, Rastorfer Straße 7a, 24211 Preetz, Telefon und Fax (04342) 87584, bestellt werden können. Dort ist auch das neue „Memel Jahrbuch 2010 – Rund um die Memel und das Kurische Haff“, 152 Seiten, zum Preis von 8,50 Euro zuzüglich Versandkosten erhältlich.

Mitarbeiter werden gesucht – Leider können einige Kreistagsmitglieder aus gesundheitlichen Gründen die ehrenamtliche Arbeit nicht mehr leisten, daher bitten wir, wer Zeit und Lust hat, uns zu unterstützen. Bitte, melden Sie sich bei der Geschäftsstelle. Allen wünschen wir Gesundheit und eine schöne Sommerzeit.


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