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26.06.10 / Rapper für Allah / Verfassungsschutz alarmiert: Islamisten durchdringen Musikszene

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-10 vom 26. Juni 2010

Rapper für Allah
Verfassungsschutz alarmiert: Islamisten durchdringen Musikszene

Rap-Musik ist populär in der Hauptstadt, besonders in Stadtteilen wie Kreuzberg oder Neukölln.  Dabei wird seit längerem beobachtet, dass speziell Berliner Rapper eine bedenkliche Gewaltbereitschaft nebst einem befremdlichen Frauenbild auf speziell islamischem Kulturhintergrund zeigen. Schießereien wie im Fall des Rappers „Massiv“, bürgerlich Wasiem Taha (29), gehören regelrecht zum Chic einer bestimmten Rapperszene.

Nun könnte alles noch ernster werden: Laut neuestem Berliner Verfassungsschutzbericht und Erkenntnissen der Innenbehörde zeichnet sich ein explosives Bündnis aus radikalen Moslems und bisher weltlichen „Gangster-Rappern“ ab.

Bei der zuständigen Berliner Senatsverwaltung für Inneres wundert man sich über das geringe Medien-Echo zur neuen Allianz aus aggressiver Musik und Islamismus. Es gebe zwar in Berlin keine „gerappten“ Aufrufe zum Dschihad, so eine Behördensprecherin, doch hätten führende Prediger der radikalen Islam-Szene in letzter Zeit mehrfach Kontakt zu Berliner Rappern gesucht.

Bei „Gangster-Rapper“ Denis Cuspert alias „Deso Dogg“ konnten sie offenbar andocken: In einem Interview, das auch im Internet kursiert, befragt der Leipziger Islam-Prediger Pierre Vogel den Berliner zu Chancen von Bekehrungen zum Islam dank Rap. Das war kein Zufallstreffen, die Islamisten gehen planvoll vor. Der selbsternannte „Moslem-Macher“ Abdul Adhim Kamouss traf sich Berichten zufolge im Mai mit Vogel auf einem Islam-Seminar in Berlin, um die neue Musik-Strategie zu besprechen.

Die Sicherheitsbehörden sind auch deshalb alarmiert, weil es bis vor kurzem keine Anzeichen gab, dass Strenggläubige ihre generelle Ablehnung von Musik überwinden könnten. Islam-Rap spielte daher laut Innenbehörde in der radikalislamischen Szene bislang auch kaum eine Rolle.

Das wollen Vereine wie „Tauhid e.V.“ und andere aus dem Dunstkreis der als Islamistenzentrum berüchtigten Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln ändern. Neben neuen Bündnispartnern sucht die salafistische Vereinigung neuerdings mit Info-Ständen direkten Kontakt zu möglichen neuen Anhängern – in Steglitz sind die Stände schon bis Februar 2011 angemeldet. Die Kampagne mit den Ständen läuft ebenfalls seit Mai und erweckt die Aufmerksamkeit der Verfassungsschützer vor allem wegen ihrer dreisten Offenheit.   SV


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