25.04.2024

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26.06.10 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-10 vom 26. Juni 2010

Landsmannschaftliche Arbeit

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vorsitzender: Stefan Hein, Gst.: Buchtstr. 4, 22087 Hamburg, Tel.: (040) 4140080, E-Post: schmelter@ostpreussen-info.de, www.ostpreu­ssen-info.de.

BJO – 21. bis 30. Juli, Memelland-Sommerfahrt. Der nördlichste Teil Ostpreußens, das Memelland, steht in diesem Jahr im Mittelpunkt. Genau genommen wird man die Nächte zwischen Heydekrug und Saugen – in Szameitkehmen – verbringen. − 31. Juli bis 8. August, BJO-Paddeltour durch Masuren. Die Anreise erfolgt in Kleinbussen beziehungsweise im Pkw von Ansbach oder Würzburg aus. Jeder sollte die Gelegenheit nutzen und die Natur Südostpreußens in ihrer ganzen Schönheit erleben! − 23. bis 29. August, Mehrgenerationenreise durch Pommern, Westpreußen und das südliche Ostpreußen. Das Kennenlernen der natürlichen Schönheit des Landes im Osten (Pommern – Westpreußen – südl. Ostpreußen) ist zentrales Anliegen der Fahrt, welche sich an Mitglieder der Erlebnisgeneration samt ihren Kindern und Enkeln richtet.

BJO-West – Sonnabend, 10. Juli, Regionalversammlung des BJO-Regionalverbandes West und Flugblattaktion zur Volksabstimmung von 1920. – Sonntag, 11. Juli, 11 Uhr, Kleines Ostpreußentreffen auf Schloss Burg bei Solingen am 90. Jahrestag der Volksabstimmung im südlichen Ostpreußen (11. Juli 1920). Beginn der Veranstaltung: 11 Uhr; Beginn der Kundgebung: 14 Uhr.

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Buchen – Dienstag, 6. Juli. 15 Uhr, „Ein Nachmittag mit Königin Luise“ im Reiterhof am Hühnerberg. Abfahrt Musterplatz / Edeka, 14.40 Uhr.

Göppingen – Mittwoch, 7. Juli, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Restaurant Mythos, Hauptstraße 65, Eislingen. Auf dem Programm stehen „Lieder und Gedichte aus der Heimat“ sowie „Stuhlgymnastik“. Ehrengast ist die Landesvorsitzende Uta Lüttich.

Lahr – Donnerstag, 1. Juli, 18 Uhr, Treffen der Gruppe zum Stammtisch im Gasthaus Zum Zarko, Schillerstraße 3.

Ulm / Neu-Ulm – Donnerstag, 8. Juli, Treffen der Frauengruppe zur Fahrt nach Überlingen. Nähere Informationen bei Frau Stegmaier.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Bad Wörrishofen – Wieder einmal traf man sich im Café Schwermer. Man fand sich zusammen um der geliebten Heimat Ostpreußen, der Geburts- und Heimatstadt Königsberg zu gedenken, sowie der Ahnen die dort in heimatlicher Erde ruhen. Man steht allzeit in Treuepflicht zu ihnen, zu Königsberg, zu Ostpreußen, zur Heimat. Natürlich wurde an die Zeit vom 8. April 1945 bis 1948 in Königsberg erinnert sowie an den 8. Mai 1945. Immer getreu dem Leitspruch: „Wer die Wahrheit kennt und sich nicht zu ihr bekennt, ist der gefährlichste Feind der Wahrheit selbst.“ Das alte Königsberg rief man sich mit alten Bildern wieder wach und tauschte dankbar Erinnerungen aus. Schön war die Kindheit, Jugend daheim im Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen. Diejenigen die nicht am Treffen teilnehmen konnten, hatten Grüße geschickt, und alle Anwesenden konnten eine wahre ostpreußische Gemeinschaft erleben. Für den Mai kommenden Jahres, wird zum zehnten Mal dieses Treffen stattfinden, dazu sind schon jetzt alle recht herzlich eingeladen. Information und Kontakt bei Gerhard Thal, Stifterweg 38, 89075 Ulm, Telefon (0731) 9508330.

Fürstenfeldbruck – Freitag, 2. Juli, Treffen der Gruppe im Wirtshaus Auf der Lände.

Hof – Sonnabend, 10. Juli, 15 Uhr, Sommertreffen der Gruppe in der Gaststätte Falter, Unterkotzau.

Landshut – Freitag, 9. Juli, Ausflug der Gruppe nach Ellingen und Besuch des Kulturzentrums. Anreise erfolgt mittels privaten Pkws.

München Nord/Süd – Sonnabend, 26. Juni, 14.30 Uhr, Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München. Vortrag von Hans-Otto Kößler: „Preußisch Holland, meine Stadt in Westpreußen, und die Heimat meiner Kinderjahre“. Zu Beginn gemeinsame Kaffeetafel.

Rosenheim – Mittwoch, 7. Juli, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Gasthaus Höhensteiger, Westerndorf St. Peter.

 

BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeckstraße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-blv.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne

Becker, Telefon (030) 7712354.

Bartenstein – Sonnabend, 26. Juni, 14.30 Uhr, Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1-3, 14153 Berlin, (S-Bahn Zehlendorf). Anfragen: Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.

Mohrungen – Donnerstag, 1. Juli, 15 Uhr, Restaurant Sternstunde, Kreuznacher-Straße 29, 14197 Berlin. Anfragen: Ursula Dronsek, Telefon (030) 2164338.

Rastenburg – Sonntag, 11. Juli, 15 Uhr, Restaurant Stammhaus, Rohrdamm 24 B,13629 Berlin. Anfragen: Martina Sontag, Telefon (033232) 21012.

 

BREMEN

Vorsitzender: Helmut Gutzeit, Telefon (0421) 250929, Fax (0421) 250188, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Günter Högemann, Am Heidberg 32, 28865 Lilienthal Telefon (04298) 3712, Fax (04398) 4682 22, E-Mail: g.hoegemann@t-online.de

Bremen − Die Gruppe bietet zusammen mit JWD-Reisen eine Zwei-Tages-Busfahrt an. Termin: 7. bis 8. August 2010, Reiseverlauf: 7. August: 8.30 Uhr Abfahrt vom ZOB Bremen, 10.30 Uhr bis zirka 12.30 Uhr Besichtigung der Ausstellung „Luise − Mythos und Leben“ im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, 12.30 bis 14 Uhr Mittagspause (Restaurant Krone, Mittagessen ist nicht im Reisepreis enthalten!), Weiterfahrt nach Potsdam, zirka 17.30 Uhr Ankunft in Potsdam im zentral gelegenen Art’otel in Potsdam, Zeppelinstraße 136 – der Abend steht zur freien Verfügung. 8. August: Frühstück im Art’otel, 10 Uhr Abfahrt nach Paretz, 10.40 Uhr bis 11.40 Führung durch die Ausstellung „Luise. Die Kleider der Königin“, anschließend individuelle Besichtigung des Parks im Schloss Paretz, Mittagspause bis 14 Uhr, anschließend Rückfahrt nach Bremen, zirka 20 Uhr Ankunft in Bremen, ZOB. Leistungen: Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus, eine Übernachtung mit Frühstück im Vier-Sterne-Art’otel in Potsdam, Eintritt und Führungen, Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen – Anmeldeschluss: 18. Juni 2010, Preis pro Person: im DZ 99 Euro, im EZ 115 Euro. Nähere Informationen ab sofort in der Geschäftsstelle der Gruppe in der Parkstraße 4, 28209 Bremen, Telefon (0421) 3469718.

Bremerhaven – Freitag, 25. Juni, 14.30 Uhr, Sommerfest der Gruppe im „Barlachhaus“. – Für den Zeitraum vom 6. bis 13. August ist eine Reise nach Nikolaiken und Elbing geplant. Besucht werden Stargard, Deutsch-Krone, Schneidemühl (1x Übernachtung), Bromberg, Thorn, Sensburg (3x Übernachtungen), Nikolaiken, Kruttinnen, Eckertsdorf, Lötzen, Steinort, Rastenburg, Bartenstein, Frauenburg, Cadinen, Elbing (2x Übernachtungen), Oberländischer Kanal, Buchwalde, Marienburg, Tiegenhof, Danzig, Karthaus, Stolp, Köslin (1x Übernachtung), Naugard, Stettin und Kolbitzer (Grenze). Die Reise kostet pro Person 799 Euro / DZ beziehungsweise 985 Euro / EZ. Anmeldungen ab sofort bei Klaus Eichholz, Telefon (04744) 5063, oder Bernhard Tessarzik, Telefon (04703) 1612.

 

HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstr. 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. 2. Vorsitzender: Hans Günter Schattling, Helgolandstr. 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

HEIMATKREISGRUPPEN

Heiligenbeil – Sonnabend, 26. Juni, 14 Uhr, Sommerfest der Gruppe im Seniorentreff der AWO, Bauerbergweg 7, Hamburg. Hierzu sind alle Mitglieder und Freunde der Gruppe herzlichst eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen, in geselliger Runde sollen zusammen einige fröhliche Stunden verbracht werden. Der Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 5 Euro. Es wird der Videofilm „Romantisches Masuren – Land der 1000 Seen“ gezeigt. Sie erreichen den Seniorentreff mit der Buslinie 116, ab den U-Bahnstationen Hammer Kirche, Billstedt oder Wandsbek Markt. Anmeldung bei Konrad Wien, Telefon (040) 30067092, bis zum 25. Juni.

BEZIRKSGRUPPE

Harburg/Wilhelmsburg – Montag, 28. Juni, 15 Uhr, Heimatnachmittag der Gruppe im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). „Die beste Zeit im Jahr ist mein“ – Lieder und Geschichten zur Sommerzeit.

FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Freitag, 25. Juni, 15 Uhr, Gisela Harder lädt ein zur Trakehner-Fohlenschau und Erdbeerschmaus auf dem „Harderhof“, Moorfleeter Deich 395, Hamburg-Moorfleet.

HESSEN

Vorsitzende: Dietmar Strauß,  Jahnstraße 19, 68623 Lampertheim, Tel. (06206) 4851.

Bergstraße – Sonntag, 11. Juli, 11 Uhr, findet wieder das beliebte Sommerfest auf dem Gelände des Geflügelzuchtvereins in Reichenbach statt. Geboten wird neben einem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen nebst diversen Getränken ein Unterhaltungsprogramm. Für Kuchenspenden ist der Verein dankbar. – Vom 2. bis 17. August liegt ein Reiseangebot vor: „Unterwegs auf dem Fluss Lena in Russland und Sibirien“. Anmeldungen werden erbeten an Brigitte Sattler, Telefon (06251) 39303.

Dillenburg – Mittwoch, 30. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Café Eckstein. Ingrid Nowakiewitsch referiert über Johann Sebastian Bach.

Kassel – In Vertretung des Zweiten Vorsitzenden Hermann Opiolla, der an diesem Tag seinen 75. Geburtstag feierte, leitete Frau v. Schaewen-Scheffler die Zusammenkunft. Brigitte Smieja sprach über das Thema „Die polnische katholische Kirche und der Nationalismus“. Sie hat viele Jahre in Gleiwitz (Schlesien) unter Polen gelebt und schilderte aus eigenem Erleben und Wissen. Für die Polen sind die Begriffe Nationalismus und Patriotismus identisch. Die polnische katholische Kirche und die Nation gelten als Einheit; die Kirche war Träger des Nationalbewusstseins. Sie war auch der Hort des Widerstandes. Die Polen integrieren sich nicht, wenn sie außerhalb des Landes leben – auch nach Generationen bleiben sie Polen. Während der kommunistischen Herrschaft wurde die katholische Kirche in Polen jahrelang verfolgt. Der Primas Kardinal Wvszinski wurde interniert, Priester- und Ordensseminare aufgelöst, der Religionsunterricht an den Schulen ab 1955 verboten. Eine Besserung des Verhältnisses zwischen Regierung und Kirche trat erst mit der Wahl des polnischen Kardinals Woitvla zum Papst ein, der für die Polen zum Nationalhelden wurde und heute von der Mehrheit als Heiliger verehrt wird. Eigentlich gläubig sind die Polen in der Mehrheit aber nicht. Nach dem Krieg propagierte die polnische katholische Kirche im Gleichklang mit der Partei das Schlagwort von den „wiedergewonnenen urpolnischen Gebieten“, die nur unter fremder Herrschaft gestanden hätten. Die Pfarrer hatten den gläubigen Katholiken die Gewissheit zu vermitteln, dass sie rechtmäßig fremde Häuser und fremdes Eigentum übernahmen. Aus den Kirchen und auf Grabkreuzen wurden deutsche Inschriften gewaltsam entfernt. Die deutschen Geistlichen durften die deutsche Bevölkerung nicht betreuen, der Gebrauch der deutschen Sprache im Gottesdienst wurde verboten, und es wurde ihnen nahegelegt, das Land zu verlassen, da sie als unverbesserliche Deutsche eine Gefahr für Polen seien. Eine so zahlenmäßige Dominanz des Katholizismus ist erst durch den Zweiten. Weltkrieg und seine Folgen geschaffen worden. Zuvor waren nur Zweidrittel der Bevölkerung katholisch, obwohl die katholische Kirche eine privilegierte Stellung hatte. In Polen gibt es zahlreiche Glaubensgemeinschaften und Religionen. Nach der katholischen Kirche ist die orthodoxe die größte. Die evangelisch-Augsburgische Kirche ist seit dem 16. Jahrhundert in Polen beheimatet; früher wurde sie lutherische Kirche genannt. Der Protestantismus in Polen war immer mit der deutschen Nationalität verbunden. Die bedeutendsten Minderheitskirchen in Polen gehören dem polnischen Ökumenischen Rat an. Seit 1989 ist es unter anderem den Bemühungen des Bischofs Nossol gelungen, dass wieder Gottesdienst in deutscher Sprache erlaubt ist. Allerdings fehlt es an deutschsprachigen Priestern, zumal neben den Ausgewiesenen auch viele nach Russland verschleppt wurden.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Göttingen – Donnerstag, 5. August, 14.30 Uhr, Grillnachmittag im Holtenser Forst. Es wird ein Bus für die Hin- und Rückfahrt eingesetzt. Anmeldungen bis zum 27. Juli bei Werner Erdmann, Holtenser Landstraße 75, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 63675. – Sonnabend, 4. September, findet der alljährliche Ökumenische Gottesdienst in Friedland wieder statt.

Oldenburg – Mittwoch, 14. Juli,  unternimmt die Gruppe, gemeinsam mit dem BdV Kreisverband Oldenburg-Stadt, eine Halbtages-Kulturfahrt zu den „Ostdeutschen Heimatstuben“ in Ambergen, Gemeinde Goldenstedt, Kreis Vechta. – Auf der letzten Zusammenkunft hatte man mit Ott-Heinrich Stobbe eine Perle in den eigenen Reihen der Ostpreußen und Westpreußen entdeckt, die uns hervorragend von seiner Glaubensgemeinde, der der Mennoniten, berichtet hat. Seine Heimat war Tiegenhof im Großen Werder, Westpreußen, weshalb auch sein Bericht Bezug auf die Mennoniten in Westpreußen nahm. Er erläuterte den über 30 Zuhörern die Herkunft und den Namensursprung sowie die Einwanderung nach Westpreußen, bei der sie sich zunächst in Danzig niederlassen wollten, aber ausgewiesen wurden. Die Mennoniten waren nicht nur Holländer, mit denen sie im Weichseldelta immer gleichgesetzt wurden, aber immer waren sie gute Wasserbauer und Landwirte, aber auch Kaufleute und Pastoren. Fleiß und Können führte zu Wohlstand und Ansehen. Sie haben immer wieder neue Länder gesucht und gefunden, wenn sie bedrängt und verfolgt wurden. Die Mennoniten im Werder haben 1945 das Schicksal mit allen Westpreußen geteilt und haben durch Flucht und Vertreibung das Land verlassen müssen. Mennoniten gibt es auf der ganzen Welt, auch in Oldenburg pflegt heute noch eine kleine Gemeinde ihre Auslegung der christlichen Religion. Kartenmaterial vom Werder und den Mennonitengemeinden auf der Welt, von Jürgen Neumann erstellt, erläuterte anschaulich die geographischen Zusammenhänge und Lokalitäten in Westpreußen.

Rinteln – Die diesjährige Reise „Königsberger Provinz“ war restlos ausgebucht. Wer eventuell Interesse an einer ähnlichen Reise im nächsten Jahr hat, kann − zur unverbindlichen Zusendung der Reiseankündigung − Adresse und Telefonnummer Joachim Rebuschat, Alte Todenmanner Straße 1, 31737 Rinteln, E-Mail: j.rebuschat@web.de, mitteilen.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Landesgruppe – Sonntag, 11. Juli, 11 Uhr, auch in diesem Jahr findet an der Gedenkstätte des Deutschen Ostens auf Schloss Burg eine Kulturveranstaltung der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen statt. Die Landesgruppe hofft, ab 11 Uhr (Zeit zum Plachandern), recht viele Landsleute und Gäste auf dem „Kleinen Ostpreußentreffen“ begrüßen zu können. Wie schon in den vergangenen Jahren besteht die Veranstaltung aus einem offiziellen (14 Uhr) und einem unterhaltsamen Teil. Zu Beginn läuten die Glocken aus Königsberg und Breslau, man gedenkt der Toten und hört das Trompetensolo „Ich hatt’ einen Kameraden“ (Trompeter F. Braun). Hubert Maessen, WDR-Redakteur, wird die Festrede halten. Für das leibliche Wohl sorgen die Damen der Landesgruppe mit ostpreußischen Spezialitäten. Zahlreiches Erscheinen ist der Lohn für den Veranstalter mit seinen ehrenamtlichen Mitwirkenden. – Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, dass die 224 Seiten fassende Gedenkschrift „Ostpreußen – Land der dunklen Wälder“ zum Preis von 3 Euro plus Versandkosten zu erwerben ist.

Bielefeld – Die Ostpreußische Mundharmonika-Gruppe trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Informationen bei Bruno Wendig, Telefon (05241) 56933.

Gladbeck – Dienstag, 29. Juni, 8 Uhr, Tagesausflug der Gruppe ins Sauerland mit Schiffsfahrt und Planwagenfahrt. Abfahrt ab Busbahnhof Oberhof. – Zur Jahreshauptversammlung mit anstehenden Vorstandswahlen konnte der Vorsitzende Karl-Heinz Leitzen 58 Landsleute begrüßen. Nach gemeinsamem Kaffetrinken begannen die Regularien mit der Totenehrung für die im Berichtsjahr 2009 verstorbenen Landsleute. Es folgten die Tätigkeitsberichte des Vorsitzenden, der Kassenbericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfungsbericht, vorgetragen von Benno Schulz, auf dessen Antrag dem Vorstand Entlastung erteilt wurde. Als Wahlleiter wurde Willi Spriwald bestellt. Die Neuwahlen ergaben: Vorsitzender Karl-Heinz Leitzen, Stellvertreter Bruno Domnik, Schatzmeister Rudolf Kuck, Stellvertreter Gerhard Kollecker, Beisitzer Leoni Kollecker, Heinz Warich und Christel Sosnowski, Kassenprüfer Georg Sosnowski und Benno Schutz Die Funktion des Schriftführers konnte nicht besetzt werden, da der Amtsinhaber kurz vor der Jahreshauptversammlung verstarb. Für die Dauer der Vakanz übernehmen der Vorsitzende und der Stellvertreter diese Aufgaben. Mit dem Gedicht „Es war ein Land ...“ von Agnes Miegel wurde die Versammlung geschlossen.

Gütersloh – Montag, 28. Juni, 15 Uhr, Treffen des Ostpreußischen Singkreises in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13. Kontakt und Informationen bei Ursula Witt, Telefon (05241) 37343. – Montag, 5. Juli, 15 Uhr, Treffen des Ostpreußischen Singkreises in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13. Kontakt und Informationen bei Ursula Witt, Telefon (05241) 37343.

Hagen – Donnerstag, 9. Juli, findet der diesjährige Busausflug der Gruppe zur Lahn (Limburg) – Bus- und Schiffsfahrt − statt. Es sind noch Plätze frei.

Köln – Dienstag, 6. Juli, Treffen der Gruppe. Es wird ein Diavortrag über die „Sozialkulturelle Betrachtung Indiens“ gezeigt. Auch bietet dieses Treffen Gelegenheit, sich für die Mitfahrt zum „Kleinen Ostpreußentreffen“ auf Schloss Burg (11. Juli) einzutragen.

Neuss – Donnerstag, 1. Juli, 15 Uhr (Ende gegen 18 Uhr), „Tag der offenen Tür“ mit Kaffee und Kuchen in der Ostdeutschen Heimatstube, Oberstraße 17, Neuss.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim.

Mainz – Freitag, 2. Juli, 13 Uhr, Treffen der Gruppe zum Kartenspielen im Café Oase, Schönbornstraße 16, 55116 Mainz. – Freitag, 9. Juli, 13 Uhr, Treffen der Gruppe zum Kartenspielen im Café Oase, Schönbornstraße 16, 55116 Mainz.

 

SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Landesgruppe – Mit einer bewegenden Trauerfeier nahmen die Ostpreußen Abschied von Gertrud Altermann. Mehr als 50 Landsleute hatten sich in der Halle auf dem Chemnitzer Städtischen Friedhof eingefunden, um ihrer langjährigen Vorsitzenden das letzte Geleit zu geben. Fast 20 Jahre führte Gertrud Altermann die Kreisgruppe Chemnitz in der Landsmannschaft Ostpreußen.   Sie war der unermüdliche Motor für viele interessante Projekte und war ein Vorbild preußischer Pflichtauffassung. Sie verstand es, die Vorstandsmitglieder in ein gemeinsames Miteinander bei vielen Aufgaben einzubeziehen, sei es in der Kulturarbeit, in der Frauengruppe, bei Ausflügen und Wanderungen, in der Öffentlichkeitsarbeit, bei Vorträgen und bei Krankenbesuchen, so dass ein hoher Wirkungsgrad der Vereinsarbeit entstand, der auch im Rahmen der Landesgruppe Sachsen hohe Wertschätzung fand. Die 1929 im ostpreußischen Mohrungen Geborene war Trägerin des Goldenen Ehrenzeichens der Landsmannschaft Ostpreußen. Mit emotionalen Worten würdigte die stellvertretende Kreisvorsitzende Hilli Bartkowiak das Leben und Wirken von Gertrud Altermann. Die Feier wurde mit dem Gesang von Ingrid Labuhn und den Damen des Kulturkreises „Simon Dach“ begleitet. Mit dem gemeinsamen Gesang des Ostpreußenliedes und einem letzten Gruß aus Bernstein nahmen die Trauergäste Abschied an der Urnenstätte. Nachmittags saßen – auf Einladung der Kinder und Enkel der Verstorbenen – alle noch einmal vereint im Chemnitzer „Platnerhof“. Zugegen waren auch Landesvorsitzender Alexander Schulz und Ehrenmitglied Hans Dzieran von der Landesgruppe. Das Mitgefühl galt den Angehörigen der Familie. Der Tag endete mit der festen Gewissheit,  dass die Gruppe die Arbeit von Gertrud Altermann in ihrem Sinne weiterführen wird. Das sind alle Gertrud Altermann schuldig.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (0391) 7331129.

Aschersleben – Mittwoch, 30. Juni, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe im „Bestehornhaus“.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 554758, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel.

Bad Schwartau – Die Herbstfahrt der Gruppe geht nach Walsrode, in die Lüneburger Heide zum Heide-Back-Haus mit einem „Vollkorn-Seminar“, Besichtigung der Backstube und Führung, danach eine Komödie im Back-Theater und ein musikalischer Abschluss mit Mitsingen und Schunkeln – natürlich alles einschließlich eines kräftigen Mittagessens und großen Kaffeetrinkens mit Heidcher Sahnetorte und Rahmbutterkuchen und eines Gastgeschenks. Abfahrt ZOB Bad Schwartau 9 Uhr, Preis alles inklusive 44 Euro. Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Informationen bei Regina Gronau, Promenadenweg 26, 23611 Bad Schwartau, Telefon (0451) 26706.

Bad Oldesloe – Im Mai waren die Ost- und Westpreußen aus Bad Oldesloe in der Holsteinischen Schweiz unterwegs. Die Busfahrt durch die zauberhafte Landschaft führte vorbei an den weiten gelben Rapsfeldern in Richtung Plön. Nach dem Mittagessen in der „Fegetasche“ ging es mit einem Dampfer über den Großen Plöner See zur Prinzeninsel zum Kaffeetrinken. Nach einem Bummel durch die gemütliche Kleinstadt Plön wurde die Heimreise ang,etreten. Die Teilnehmer dankten Georg Baltrusch herzlich für diesen wunderbaren und erlebnisreichen Ausflug. - Das Thema. im Juni war „Landwirtschaft, Forste, Handwerk, Handel, Industrie, Markt und Verarbeitung der hiesigen Produkte“, zu dem Ulrich Klemens ein Referat vorbereitet hatte. Dabei stellte er die Landwirtschaft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und die Industrie, die sich daraus entwickelte: zum Beispiel die Mühlen oder die Kornbrennerei. In der Aussprache kam Katharina Makarowski wieder auf ihr Referat über Allenstein zu sprechen. Dort lagen die Bauernhöfe im Schutz der Stadtmauern, die Wiesen und Acker außerhalb. Der Stadtkern von Oldesloe ist von Trave und Beste und einem Stadtarm umgeben; früher führten drei Tore hinaus aus der Stadt. Die Aussprache wurde fortgesetzt mit der Aussiedlung der Bauernhöfe aus dem Stadtgebiet. Auf den stadtnahen Koppeln wurde Industrie angesiedelt, es entstanden Neubaugebiete, und in einem Falle wurden die Koppeln eines Landwirtes zur Friedhofserweiterung benötigt.

 

THÜRINGEN

Vors.: Edeltraut Dietel, August-Bebel-Straße 8 b, 07980 Berga an der Elster, Tel. (036623) 25265.

Landesgruppe – 15 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Thüringen. Gruppentreffen sind für alle immer ein besonderes Erlebnis und ganz besonders in diesem Jahr. Die Landesgruppe Thüringen konnte am 21. April, auf 15 Jahre Bestehen zurückblicken. Dazu fand das Ostpreußentreffen in einem feierlichen Rahmen in Weimar statt. Viele Landsleute aus ganz Thüringen waren zu dieser Veranstaltung gekommen. Genau auf den Tag, am 21. 04. 1995, wurde die Landesgruppe in Erfurt gegründet. Auf Initiative des Sprechers der LO, Wilhelm v. Gottberg, war dies möglich. Die Arbeit der Landesgruppe begann förmlich bei Null. Es war oftmals schwierig, entsprechendes Material zu bekommen, um über die Erhaltung und Pflege des Kulturgutes zu sprechen, was ja das Begehren war und auch noch ist. Der Rückblick der Landesvorsitzenden Edeltraut Dietel ergab, dass in den 15 Jahren eine sehr vielseitige Arbeit von den Landsleuten geleistet wurde und dazu noch alles ehrenamtlich. Jährlich fanden und finden auch noch heute landesweite Ostpreußentreffen zu speziellen Themen statt. Ebenso führt die Gruppe jährlich eine Kulturtagung durch, mit spezifischer ostpreußischer Thematik. Die Kulturtagungen dienen dazu, um den Landsleuten Unterstützung zu geben bei der Gestaltung von Heimatnachmittagen in ihren Kreis- und Ortsgruppen. Dadurch, dass die Landsmannschaften in Thüringen dem BdV untergliedert sind, gibt es eine ganz andere Struktur, als in allen anderen Bundesländern und somit ist es erforderlich die Landsleute zu unterstützen. Im Vordergrund stand und steht immer wieder das Vorhaben, die Erinnerung an die Heimat wach zu halten. Neben der Darstellung von Landschaft und Geschichte, geht es darum, Menschen in Erinnerung zu behalten und vorzustellen, die im deutschen Osten geboren oder mit diesem Raum durch ihr Lebenswerk verbunden sind. Beispiele hierfür sind: Heinrich Albert aus Bad Lobenstein, Johann Gottfried Herders Wirken in Weimar, die Leistungen von Prof. Dr. Johannes Thienemann aus Gangloffsömmern, oder die Zeit der Agnes Miegel in Weimar und anderen, wurde versucht, das Anliegen der Landesgruppe zu verdeutlichen und zu verinnerlichen. Die Grüße des Sprechers, Wilhelm v. Gottberg, überbrachte sein Stellvertreter, Dr. Wolfgang Thüne. In seiner Festrede würdigte er die Leistungen der Landesgruppe, die sich in großen Projekten und auch in täglicher Kleinarbeit zeigen. Er machte darauf aufmerksam, dass die Vertriebenen ihre Rechte einfordern müssen. Auf die jüngsten politischen Ereignisse eingehend, forderte der Festredner, darauf zu achten, dass die Wahrheit die Vorstufe für Frieden und Völkerverständigung sei. Weltweite Ächtung von Vertreibungen heißt, zukünftige Vertreibungen zu verhindern. Auf das ostdeutsche Kulturerbe eingehend, machte er deutlich, wie wichtig die Erhaltung und Pflege des Erbes für die Zukunft ist. Grußworte erhielt die Landesgruppe vom Vorsitzenden des BdV-Landesverbandes, MdL Egon Primas, übermittelt vom stellvertretenden Vorsitzenden Alfred Pauer, weitere Grußworte kamen vom Vorsitzenden des Regionalverbandes Weimar und von der Landsmannschaft Ostpreußen in Sachsen, überbracht von der Frauenbeauftragten Dora Arnold. Arno Wittke hat mit einer umfangreichen Ausstellung über sein Heimatgebiet die Veranstaltung bereichert. Auch in diesem Jahr konnte man wieder einige langjährig aktive Landsleute auszeichnen. Die Kultur, von der immer gesprochen wird, kam bei dieser Veranstaltung selbstverständlich auch nicht zu kurz. Am Nachmittag erlebten die Teilnehmer Kultur pur. Ein Gala-Konzert erster Güte bot das Vokalensemble „Legende“ aus Königsberg den zahlreich erschienenen ostpreußischen Heimatfreunden in der altehrwürdigen Herder-Kirche zu Weimar. Geistliche und klassische Kompositionen von W. A. Mozart, J. S. Bach, Romanzen von M. Glinke und K. Warlamow wurden mit zauberhaft zarten aber auch kräftigen Stimmen vorgetragen. Russische und deutsche Volkslieder wie „Kalinka“, die „Abendglocken“ oder „Ännchen von Tharau“ und andere fanden aufmerksame Zuhörer. Immer wieder begeistern russische Frauen- und Männerchöre und sind Anziehungspunkt in vielen deutschen Konzertsälen. Auch dieses wunderschöne Konzert hat das Kulturleben sehr bereichert. Der Dank gilt Allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.


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